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DIY-Rezepte Naturkosmetik

Meine bisherigen Erfahrungen mit selbstgemachter Kosmetik sind, im Vergleich zum Erfahrungsschatz den ich im Netz und in Büchern finde, deutlich geringer. 😀

Ich habe bisher Salben, Lippenpflegestifte, Suppositorien und viel Aromakosemtik gemacht. Da ich bei der Creme-Herstellung einige unerwartete Schwierigkeiten hatte, hat sich die Begeisterung mit Wasserphase und Emulgator zu arbeiten deutlich verringert.

Auch die Shea-Sahne ist bei mir iwie nicht fluffig geworden. Aber irgendwann wird das wieder ausprobiert, es muss nur etwas Zeit vergehen. 😉

Man muss dazu natürlich auch sagen, dass die Einarbeitung von Wasser in Kosmetika nur bedingt einen pflegerischen Aspekt hat. Wasser das so von unserer Haut aufgenommen wird, trägt nicht dazu bei „Feuchtigkeit zu spenden“, also zumindest nicht in dem Maße wie es beworben wird. Wenn man ausreichend Wasser am Tag trinkt, ist auch die Haut entsprechend versorgt. – Ebenso sind Fette keine „Feuchtigkeitsspender“ – sie sind dafür verantwortlich das die Haut weniger Feuchtigkeit verliert!

Der Vorteil von der Einarbeitung von Wasser in Kosmetika ist die Schnelligkeit mit der das Produkt aufgenommen wird und wie leicht es sich verteilen lässt. Nicht mehr und nicht weniger.

Der immense Nachteil ist die Haltbarkeit, die sich mit der Zugabe von Wasser verringert. Dafür setzt die Industrie Stoffe zur Haltbarmachung und Desinfektion ein. Denn wo Wasser, da können Bakterien und Pilze wachsen. Je weniger Wasser, desto geringer die Keimbelastung.

Darum liebe ich zum Beispiel Lush als mehr oder weniger konventionellen Anbieter von Kosmetika der viele Bio-Produkte verwendet, aber weitestgehend auf Wasser verzichtet und dadurch die Produkte selbst schon deutlich länger haltbar macht.

Aber auch andere Naturkosmetik-Firmen nutzen seit einigen Jahren zunehmend diese Idee. Sei es bei festem Shampoo, Dusch-„gel“ bzw. Duschbrocken, uvm. – Das spart meist nicht nur Verpackungsmaterial, sondern kann auch die Inhaltsstoffliste deutlich reduzieren. (bei Putzmitteln ebenso – siehe everdrop)

Dies hat übrigens noch den Nebeneffekt, dass auch die Belastung für die Umwelt – in der wir überraschenderweise leben – auch reduziert wird, was zu Folge hat, dass wir auch weniger Umweltgiften auf lange Sicht ausgesetzt sind.

Die Maxime gilt: Bio ist logisch, darum heißt es auch biologisch. 😉

In den Artikeln Körperpflege, Gesichtspflege, „Pflegeprodukte – was man wissen sollte“ und „Pflanzenöle (Fette) zur Pflege von Körper und Geist“ habe ich bereits über Sinnhaftigkeit von Naturkosmetik geschrieben. Im Grunde lässt sich das auf den Satz „Du bist was zu isst“ zurückführen, wobei essen hier im weitesten Sinne „zu sich nehmen“ im Sinne von auftragen gedacht ist. Wertvolle Pflege für uns als Mensch sind Pflegeprodukte die man theoretisch auch essen könnte. Kann man bei einem Produkte das nicht, aufgrund der Inhaltsstoffe – sollte man sich fragen ob man sich das wirklich auf die Haut auftragen sollte.

Der größte Vorteil von selbst hergestellter Kosmetik ist, dass man genau weiß was drin ist. Man kann selbst auswählen was man machen möchte, was hineinkommen soll und ob man mit dem Produkt als solches zufrieden ist.

Für ein einmaliges experimentieren ist die Anschaffung der Rohstoffe deutlich kostspieliger als das fertige Produkt im Laden/Internet zu kaufen – vom Aufwand nicht zu reden. Lässt man sich aber darauf ein diese regelmäßig selbst zu machen, verschiebt sich das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlichst und signifikant in die Richtung, dass sich selbst machen mehr auszahlt.

Ich hab unten eine Linksammlung zusammengestellt, wo man ausgiebig stöbern kann. Wem Online nicht „griffig“ genug ist, hab ich meine Buchempfehlungsliste verlinkt.

ergänzende Links:

Buchempfehlungen zum Thema: zu meinen Buchempfehlungen

mein Beitrag: „Empfehlungen zu Cremes, Lotionen und Bezugsquellen

Haus-/Reiseapotheke mit ätherischen Ölen

Gerade in den Anfängen der Aromabeginner ist man durch die schiere Flut an Auswahlmöglichkeiten und Erhältlichkeit an ätherischen Ölen fast ein wenig erschlagen. Dauernd fragt man sich, brauche ich dieses oder jenes Öl unbedingt, ist das Hydrolat vielleicht besser?! – Hier liste ich mal grob auf, was man meiner Meinung nach zu Hause haben sollte (nicht muss), stichwortartig die Anwendungsgebiete, und besonders für Reisen ein paar Misch-Vorschläge von Sabrina Herber und Eliane Zimmermann.

  • Lavendel fein – für fast alles; alternativ Bergamottminze, wer Lavendel als Duft nicht mag, schmerzstillend bei Wunden (besonders Schleimhäute)
  • Lorbeer – bei Ohrenschmerzen, Halsschmerzen, Infektionen der oberen Atemwege, div. Entzündungen (bei Kindern lieber Cajeput)
  • Cajeput – bei Erkältung (Infekte der oberen Atemwege), Schmerzen des Bewegungsapparates, Blasenentzündung, Ohrenschmerzen und Ohrenentzündungen, Neuralgien
  • Pfefferminze – bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sonnenbrand, bei Hitze kühlend, schmerzstillend bei Wunden (nicht Schleimhäute), hilft besser Luft zu bekommen bei subjektiver Atemnot
  • Majoran – löst Muskelkrämpfe (inkl. Migräne), stark gegen Bakterien, bei Schlafstörungen und Angst
  • Cistrose – stillt Blutungen bei Nasenbluten, Schnitt- und Schürfwunden, hilfreich bei Neurodermitis
  • Palmarosa – hautpflegend, psychisch stabilisierend, bei Pilzinfektionen an Fuß und Haut
  • Zeder – bei Reizhusten, Heuschnupfen, schwere Beine, Lausbefall
  • Zypresse – psychisch Aufrichtend besonders in Trauerphasen, stark lymphflussanregend, entstauend, bei Infekten der Atemwege geeignet und auswurffördernd
  • Orange, Orange bitter – bei Stress, Angst, Traurigkeit, Heimweh und Übelkeit
  • Bergamotte – psychisch ausgleichend, antidepressiv, hilfreich bei Narben und Hämorrhoiden
  • Grapefruit – bei nervöser Erschöpfung, stark lichtbringend – wem das zu viel ist, lieber Bergamotte oder Orange bitter benutzen
  • Neroli 10% in Jojobaöl – antibakteriell, antiviral, fiebersenkend und beruhigend wie z.B. Flugangst, SOS-Öl der Aromatherapie
  • Ravintsara – erste Hilfe bei beginnenden Infekten, besonders Atemwegsinfekte
  • Zitrone – bei Reiseübelkeit, Halsschmerzen, luftreinigend, fiebersenkend
  • Manuka, speziell „Lemon Tea Tree“ ersetzt für mich Teebaum – bei Infekten, bei Pilzerkrankungen, juckreizstillend, uvm.
  • MILC-Mix – Mischung aus Cistrose, Immortelle, Lavendel und Manuka Hämatome, für alle kleinen und großen Notfälle wie Schnitt- u. Schürfwunden) – oder „Erste Hilfe Mischung“ von Primavera
  • Mix aus Cajeput, Zypresse, Lavendel und Lorbeer/Manuka – Reise-Infekt-Mischung
  • Pilz-Mischung Rosengeranie, Palmarosa, Teebaum, Manuka und Lavendel
  • Rosenhydrolat – das universale Einsetzbare bei Schmerzen, Herzrasen, Blutdruckschwankungen
  • Immortellehydrolat – besonders hilfreich beim Hämatomen, Schwellungen
  • Orangenblütenhydrolat – bei Kopfschmerzen, Verspannungen, Niedergeschlagenheit, beruhigend auf die Psyche, hilfreich bei traumatischen Erlebnissen (da bitte in Kombi benutzen)

Was die fetten Öle bzw. Mazerate anbelangt, so ist ein gutes Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl schon ausreichend. Dennoch gibt es dazu natürlich auch ein paar Empfehlungen die ich hervorheben möchte:

  • Aloe Vera Öl (Mazerat) von Farfalla (in Sonnenblumenöl), Naturkosmetikwerkstatt (in Sojaöl) und dragonspice (in Sojaöl) – wahnsinnig feuchtigkeitsspendend (korrekter feuchtigkeitsbindend) und nährend für die Haut
  • Aloe Vera Gel von Oshadhi und farfalla – mit allen kühlenden und nährenden Vorteilen der Aloe
  • Arnika Öl (Mazerat) von Lunasol – bei allen schmerzhaften und entzündlichen Prozessen
  • Calophyllum Öl von Doris Karadar – super Wundheilungs- und Narbenöl, genial bei Hauterkrankungen
  • Johanniskraut/-rotöl (Mazerat) von Lunasol – bei allen schmerzhaften und entzündlichen Prozessen die Wärme vertragen können
  • Mädesüß-Öl (Mazerat) von Aromapflege.com – ideal bei Schmerzen
  • Sanddornfruchtfleischöl von aromapflege.com oder wadi – pflegt die Haut vor und nach zuviel Sonne, exzellentes Schleimhautpflegemittel, färbt stark (weniger auf der Schleimhaut) kann aber gut mit anderen fetten Ölen gemischt werden

ergänzende Links: Vivere – ich packe meine Koffer, Vivere – ätherische Öle im Familienalltag, Vivere Podcast – Ich packe meinen Koffer

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren Folge 48, Folge 56 und Folge 63

Link: bieneninsel.net

Eine gute Freundin schenkte mir die Bieneninsel Blumen-Kugeln, die freundlicherweise mit dem Link zur Website versehen waren. Ähnlich wie das Netzwerk blühende Landschaften oder die mellifera BeeGood Initiative, so hat auch diese den Artenschutz, Biodiversität und Erhaltung von Wildbienen im Fokus.

Bienenfreundliche Pflanzsets und Saatkugeln

Werde jetzt Wildbienen-Retter! ? Unsere Wildbienen haben Hunger – allein in Deutschland geht jeden Tag eine Blühfläche von ca. 60 Fußballfeldern verloren.

Bring auch du die Natur zurück in die Stadt – Jede Blume zählt.

Gemeinsam aktiv gegen das Bienensterben

Gemeinsam können wir etwas gegen das Bienensterben bewirken. Durch die Gestaltung bienenfreundlicher Oasen auf Balkon, Terrasse oder im Garten kannst auch du einen Beitrag leisten. Neben dem richtigen Nahrungsangebot, können auch Nisthilfen und Bienentränken unsere Bienen unterstützen.

In unserem Blog haben wir Wissenswertes rund um Wildbienen zusammengestellt und informieren regelmäßig über Initiativen zur Bienenrettung oder geben euch Ideen wie ihr euch für unsere Wildbienen engagieren könnt. Ihr wisst schon Bescheid und möchtet direkt los legen? Dann geht’s hier zum Bieneninsel Pflanzset.

Wir haben uns auf die Herstellung von bienenfreundlichen Saatprodukten für Balkon und Terrasse spezialisiert. Denn wir sind davon überzeugt, dass jeder – auch auf kleinstem Raum – einen Beitrag zum Erhalt der Wildbienen leisten kann.

bieneninsel.net

Link zur Website: bieneninsel.net

Aromacaetum oder auch “Acetum Aromaticum”

Aromaessig mit ätherischen Ölen und Hydrolaten, um das Produkt mal kurz und knackig zusammen zu fassen. – Normalerweise braucht man einen Emulgator wenn man ätherische Öle, die ja lipophil und hydrophob sind, mit wässrigen Flüssigkeit wie Wasser oder Hydrolaten mischen will. Die die Erfinderin Doris Karadar (unten zitiert) schreibt, ist Apfelessig dafür ein guter Ersatz für den Emulgator, bzw. fungiert genau als solcher.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass Apfelessig der Verbindungsstoff in einem Rezept vom Oshadhi-Gründer Malte Hozzel gegen Erkältung in einem Badezusatz während eines Webinars empfohlen wurde. Zusammen mit Limettensaft und ätherischen Ölen. Der Apfelessig, würde die Hautbarriere schützen, und gleichzeitig die Aufnahme der ätherischen Öle über die Haut unterstützen.

„Somit wollte ich eine hautfreundliche Aromamischung herstellen, um vor allem das Hautbild von Senioren zu verbessern. Nach jahrelangen Versuchen und Experimenten habe ich eine spezielle Methode entwickelt, wie ich Bio-Apfelessig mit Hydrolaten und ätherischen Ölen, ohne Emulgator, miteinander vermischen kann.“ – so Doris“

https://www.doriskaradar.com/AROMACARE/Bio-Aromacetum/

Von Sabrina Herber werden auf ihrer Homepage diese Produkte ebenfalls angeboten, und hat besonders was Anwendungsbeispiele angeht einen wahnsinnig tollen Beitrag geschrieben:

falls der eingebettete Link-Beitrag nicht funktioniert, hier nochmal der Link: ViVere Aromapflege