Archiv der Kategorie: Über mich

Lebenslauf – meine Zusatzqualifikationen

1990-2003: Schulische Laufbahn

2003-2005: Zivildienst, und „reinschnuppern“ ins Uni-Leben

2006-2008: Ausbildung zum psychologischen Berater in der Paracelsus Schule Tübingen

2007: Teilnahme am Seminar „Heilen mit Bachblüten“ in der Paracelsus Schule Tübingen

2008: Teilnahme am Seminar „Akupunkturmassage/Shiatsu“ in der Paracelsus Schule Tübingen

2008: Ausbildung zum spirituellen Lebensberater in der Paracelsus Schule Tübingen

2008: Teilnahme am Seminar „Hot Stone Massage“ in der Paracelsus Schule Tübingen

2009: Erhalten des Meister-/Lehrer-Grades im Usui-Reiki-System des natürlichen Heilens

2011-2014: Trauerbegleitung meiner Mutter nach dem Versterben meines Vaters

2014: Bewerbung an der Schule für Pflegeberufe in Tübingen

2015: Bewerbung Schule für Pflegeberufe Reutlingen/Bad Urach

2015-2018: Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger in den Kreiskliniken Reutlingen

2018: Teilnahme am Kompakt-Seminar „Palliative Haltung“

2018-2020: GKP auf der Unfallchirurgie & Orthopädie im KKH Reutlingen

2021

2021: Teilnahme am Basisfachkurs Aromaexperte (coronabedingte Fortsetzung aus 2020)

2021: Teilnahme an der UKT-Fortbildung „Komplementäre Medizin und Pflege in der Onkologie“

2021: Teilnahme am „Online Seminar: Paracelsus-Medizin – eine Einführung in die Spagyrik, Hausapotheke“ der Paracelsus Schule Tübingen

2021: Teilnahme am „Online-Seminar: Paracelsus-Medizin –Spagyrik für die ganzheitliche Praxis, Aufbaukurs“ der Paracelsus Schule Tübingen

2021: Teilnahme am Primavera „Aromatherapie Online Basiskurs“

2022

2022: Teilnahme am AromaFachseminar Taoasis „Unterstützende Düfte für die Psyche“

2022: CNE-Fortbildung „Komplementär pflegen“

2022: CNE-Fortbildung „Komplementäres Schmerzmanagement“

2022: CNE-Fortbildung „Palliative Care: Die Grundlagen“

2022: CNE-Fortbildung „Palliative Care: Symptomkontrolle“

2022: Teilnahme am Herbstkongress der AromaAlliance

2022: Teilnahme an dem Webinar „Angewandte Paracelsusmedizin und die Praxis der Soluna-Spagyrik“ der edition Insole

2023

2023: CNE-Fortbildung „Chronische Wunden“

2023: Teilnahme am UKT-Seminar „Sterbende und Schwerkranke begleiten“

2023: Teilnahme am Aromafachseminar Aromapflege.com „Aromapflege bei Demenz“

2023: Teilnahme am Seminar Taoasis „Schmerz lass nach – Duftende Hilfe bei akuten & chronischen Schmerzen“

2023: Teilnahme am Taoasis Online Seminar „Düfte komponieren – selbst gemacht – Duftkompositionen“

2023: Teilnahme am Aromafachseminar aromainfo.at „Die Biochemie der ätherischen Öle“

2023: Teilnahme an der UKT-Fortbildung „Schmerzmanagement am UKT“

2023: Teilnahme am UKT-Seminar „Schwerkranke und Sterbende begleiten“

2023: Teilnahme am Herbstkongress der AromaAlliance

2024

2024: CNE-Fortbildung „Interdisziplinäres Schmerzmanagement“

2024: Teilnahme an der UKT-Fortbildung „Schmerzmanagement am UKT“

2024: Teilnahme am AromaFachseminar Taoasis „Aromamedizin Online“

2024: CNE-Weiterbildung Fachwissen Onkologische Pflege „Pflege bei Krebs und therapiebedingten Auswirkungen“

2024: CNE-Weiterbildung Fachwissen Onkologische Pflege „Bei Diagnostik und Therapie mitwirken“

2024: Teilnahme am Aromafachseminar ViVere: „Online Seminar Ätherische Öle in der Pflege und Sterbebegleitung“

„von der Natur emanzipieren“ – Gedanken

Nachdem ich neulich in dem Beitrag über naturwissenschaftlichen Meinungsimperialismus schrieb – ich steh auf diese Namesschöpfung, auch wenn es natürlich nicht meine eigene ist 😀 – folgt hier mehr oder weniger ein Zusatz.

Jedenfalls hat es mich eben daran erinnert, dass ich eigentlich auch noch eine andere Aussage von „Dr. Mai Thi Nguyen-Kim“ sehr bedenklich finde, wortwörtlich als auch vom Sinn her. Es ging darum, dass wir uns „von der Natur emanzipieren sollen“. In ihrem Beitrag wurde dann zum Beispiel die Irrläufer mancher evolutionärer „Fehlkonstruktionen“ angeführt (ein Horn eines Tieres das mit der Zeit sich so „kräuselt“ das es das Hirn des Tieres anbohrt). Dies sei ja der Beweis, dass die Natur – „Mutter Natur“ – nicht der Evolution letzter Schluss sei – durchaus zutreffend, denn Stillstand bedeutet Tod – und ob das ein legitimes Eingreifen des Menschen in die natürlichen Abläufe damit zu rechtfertigen wäre – frei nach dem Mechaniker-Grundsatz, was kaputt erscheint muss auch repariert werden – finde ich höchst fragwürdig. Das dabei schon in der Vergangenheit in komplexe Systeme eingegriffen wurde, und sich hinterher gezeigt hat, dass man so gar nicht wirklich verstanden hat was man da gemacht hat, war der Schaden oft schon angerichtet.

Der Begriff „Mutter Natur“ suggeriert sehr romantisiert eine fürsorgliche Umgebung in der sich die „Kinder“ so richtig ausleben können, ohne Gefahr und vor allem ohne Verantwortung. Und da liegt die Krux begraben! Jedesmal wenn der Mensch eingreift und sich der Verantwortung entzieht, zieht sich eine Katastrophe nach der anderen hinterher. Vielleicht ist das auch diesem biblischen Un-Satz geschuldet „er [der Mensch/Mann] solle sich die Erde [/Natur] untertan machen“ – einen besseren Imperativ für „macht wie ihr denkt, aber bitte macht euch keine Gedanken um die Konsequenzen“ gibt es fast nicht.

Es erscheint, als wären wir kleine Kinder die von Mutter Natur nur nehmen wollen/sollen, aber beim Geben oder bei etwaigen mütterlichen Zornesausbrüchen, sollen wir uns als „Trotzreaktion“ dann emanzipieren?! Wie undifferenziert diese gedankliche Fehlzündung ist, sieht man meiner Meinung schon allein daran, dass diese Verklärung als gegeben hingenommen und als Argumentationsgrundlage genommen wird. Als würde es keine Naturkatastrophen geben, als würden Gifte, in Fauna wie Flora nicht existieren oder keine Bedrohung für den Menschen darstellen. Diese Ausblendung, diese mangelhafte Differenzierung durchzieht die gesamte Argumentation.

Natürlich würde es manche Nahrungsmittel die wir kennen, so gar nicht geben, wenn der Mensch sie nicht durch Kreuzung und/oder Züchtung hervorgebracht hätte. Weizen, Reis, Bananen usw. würde es so nicht geben – genauso wie manche Unverträglichkeiten. Aber legitimiert das eine so bedenkenlose/gedankenlose Aussage?

Bei gentechnisch veränderten Lebensmitteln, wissen wir eigentlich nichts über die Langzeitwirkungen. Wie werden diese verstoffwechselt, entstehen dabei andere Stoffwechselprodukte, steigt das Krebsrisiko, nehmen Unverträglichkeiten zu, wie wechselwirken diese mit den Umweltgiften wie Pestiziden und Herbiziden? Wir wissen es schlichtweg nicht – dennoch taucht oftmals die verharmlosende Frage auf „Wie kann dürreresistenter Reis Schaden verursachen?“ – nunja, dazu muss man eben einen Schritt weiter denken, als nur das „Füttern“, um mal in diesem kleinkindlichen Wortjargon zu bleiben.

In diesem falsch verstandenen Darwinismus – nicht der Mensch muss sich anpassen, sondern er passt die Natur an – kommt mir der Spruch in den Sinn „was nicht passt, wird passend gemacht“. Dabei zeigt uns die Evolution und auch oftmals unser Körper mit seinen verschiedensten Prozessen, dass nicht alles so linear abläuft wie wir das vielleicht gerne hätten oder uns denken.

Evolution ist Anpassung – und das dieser Prozess zum Leben gehört, ja immanent ist, sollte gerade eine Wissenschaftsjournalistin begreifen, und gerade in ihrer Polemik ein bisschen mehr überlegen. Und natürlich ist Anpassung nie fehlerfrei. Weder beim Menschen, noch bei der Natur als Ganzes.

Als Penicillin entdeckt wurde, respektiv Antibiotika, war das Thema Resistenzbildung völlig unbekannt. Das führte zu einer in Fleisch und Blut übergegangenen Praxis, diese Mittel gießkannenartig einzusetzen, ohne mögliche Folgen abzuwägen oder zu bedenken. Heute stehen wir vor 3MRGN und klopfen bei 4MRGN an die Tür – und die angeblich so umsorgende Pharmaindustrie zeigt keinerlei Intention sich dieser immer näher kommenden Katastrophe konsequent und vielleicht auch ganzheitlich stellen zu wollen. Wahrscheinlich mitunter befeuert vom Naturheilkunde-Bashing von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. Es mutet so an, wie die Öl-Riesen die noch das letzte Quentchen aus dem Geschäft mit Erdöl quetschen wollen, bevor auch nur in Erwägung gezogen wird, welche schädlichen Konsequenzen schon entstanden sind, und noch entstehen, und ob Alternativen dazu nicht schon entwickelt und gefördert gehören.

Und in dieser Art Behaviorismus sollen sich die Menschen von der Natur emanzipieren, also unabhängig machen? Den Ast absägen auf dem sie sitzen?! Selten (naja, leider nicht wirklich so selten) so einen Blödsinn gehört.

Ich frage mich in diesem Zusammenhang, welche Dystopie Dr. Mai Thi Nguyen-Kim hier eigentlich gedanklich beschwören wollte. Und vor allem, wieso sie dann ein Kind in die Welt setzt?! – Wenn man ihre Argumentation durchdekliniert, scheint es mir wie ein Widerspruch zu sein.

Solange wir uns nicht als Teil der Welt verstehen in der wir leben, stellt eine Emanzipierung von der Natur einen isolationistischen-ausbeuterischen Ansatz dar, der mit Schimpf und Schande durchdekliniert, enttarnt und auf den Sondermüll gedanklicher Fehlzündungen gehört.

Wenn wir hingegen (wieder) lernen, mit statt gegen die Natur zu leben, die Vielzahl an Heilmitteln integrativ und komplementär zu nutzen – vielleicht sichert das unser Überleben.

Naturwissenschaftlicher Meinungsimperialismus – eine Meinung

Auf Instagram war mir letztes Jahr, als die Pandemie endlich abzuebben begann, bereites aufgefallen, dass das Format „Mai Think X“ (glaube von ZDF Neo produziert) mit Dr. Mai Thi Nguyen-Kim – nach meinem Empfinden vorbildlicher Aufklärungsarbeit gegen Querdenker und Corona-Leugner – nun auch in die von der Medienwelt jährlich stattfindenden Hexenjagd auf Naturheilkunde und Homöopathie eröffnet wurde. Da hieß es vollmundig „wir zerstören die Homöopathie“ – was die Homöopathie der promovierten Chemikerin getan hat, weiß ich zwar nicht, war aber mit der verbalen Keule die da geschwungen wurde nicht einverstanden. Ich persönlich hoffe immer auf einen „Leben und leben lassen“-Konsens, der im Wort Komplementärmedizin seine Glorie findet. Wie die Medienlandschaft jährlich zur Sommerflaute die sogn. Homöopathie-Sau, fast schon einer Hysterie anmutend, durch die Medien treibt, scheint nun auch Dr. Mai Thi Nguyen-Kim erfasst zu haben.

Für mich ist ganz klar, dass es Scharlatane gegeben hat, gibt und wahrscheinlich auch immer geben wird. Doch finde ich, dass die Einseitigkeit mit der diese gesucht werden, mir ein bisschen zu simpel vor kommt, wenn ansonsten die Wissenschaft als solche schon dermaßen in den Olymp gehoben wird. Schließlich gibt es auf „schulmedizinischer Seite“ meist ebenso genügend Zündstoff über den richtig aufgeklärt werden sollte. Im Sinne von „kehre bitte erstmal vor der eigenen Haustür“ verweise ich da zum Beispiel auf die Contergan-Fälle, oder etwas aktueller die Tamiflu-Lüge, bei der eine ähnliche Aufklärungsarbeit zunächst stattfand wie bei den Missbrauchsermittlungen der kath. Kirche in eigener Sache. Vielleicht trifft der Vergleich nicht ganz, aber ich habe das Gefühl das hier mit dem Finger auf andere gezeigt wird, obwohl es im eigenen Bereich soviel aufzudecken gibt (ganz aktuell mal wieder die Studie über Teebaumöl und Lavendelöl und Gynäkomastie, und wie brechend schlecht diese Studie von Wissenschaftlern durchgeführt wurde).

Und wie als würde der Instagram-Algorithmus mir noch Öl ins Feuer gießen wollen, serviert mir dieser gestern ein Video „jeder hat bestimmt so einen Verwandten in der Familie“ – die dann exemplarisch bei ner Axt im Bein Globuli verabreichen will. Das ist ein eindeutiges Zeichen für die Dummheit mancher Menschen, aber kein adäquates Anwendungsbeispiel der Homöopathie.

Und in diesem Fahrwasser servierte mir Instagram den Trailer für eine weitere Sendung von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, in der das Naturheilkunde-Bashing fast schon als gängige Praxis etabliert zu sein scheint. Wenn man in dem Zusammenhang sich bewusst macht und einliest in die immensen Hürden die zum Beispiel die Aromatherapie immer wieder zu nehmen hat, obwohl es jede Menge gute Studien zu Wirksamkeit und Verträglichkeit gibt – die aber scheinbar nicht interessant genug sind, und dann wird stattdessen diese Lavendelöl-Studie aus dem Hut gezaubert, in der nichtmal ein Molekül von Lavendelöl nachgewiesen wurde!

In einer Welt die immer wieder auf Evidenzbasierung zurückgreifen will, und gleichzeitig eine Wertigkeit in die Thematik mit einfließen lässt, fühle ich mich herausgefordert ein bisschen Gegenwind zu erzeugen. 😀

Es zeichnet sich ein Trend ab, der nur noch durch wissenschaftliche Fundierung Fakten und Meinungen zu lässt. Wo das auf der einen Seite eine begrüßenswerte Haltung sein kann, um Vorurteile abzubauen und Klarheit und Nachvollziehbarkeit zu fördern, so erwächst auf der anderen Seite eine fast schon fundamentatlistische Sichtweise, durch Erfahrung gewonnene Erkenntnisse gar zu negieren, seien diese nicht evidenzbasiert.

Auch wenn die moderne Naturwissenschaft die Meridiane und die Yin-Yang-Einteilung in der TCM als unwissenschaftlich ablehnt, so basiert doch das gesamte Konzept der TCM auf dieser zentralen Achse, die zum Beispiel Akupunktur so effektiv macht. Den Erfolg der TCM und der Akupunktur ist nicht von der Hand zu weisen, und macht es daher schwer den Kritikpunkt der Unwissenschaftlichkeit aufrecht zu erhalten. Es ist mir absolut schleierhaft wie man ernsthaft über 4000 Jahre dieser Erfahrungsmedizin, mal eben so frei von der Leber weg ablehnt, obwohl sogar von wissenschaftlicher Seite die Erfolge unbestreitbar sind. – Für mich riecht das nach dem Dünkel der die Maxime verfolgt „Was nicht sein kann, darf auch nicht sein“, und in diesem Fall sogar bei einem eindeutigen Benefit für die Patienten.

Ich habe in Webinaren sooft schon gehört, welch sensationelle Heilerfolge z.B. mit Aromatherapie erbracht wurden, diese aber nicht kommuniziert werden dürfen, wegen Verordnungen, scheinbarer Heilversprechungen die nicht getätigt werden dürfen, selbst wenn die Dozenten aus eigener Erfahrung sprechen usw. – Und das mutet für mich als Konsequenz dieses Meinungsimperialismus an, der keine andere Wahrheit neben sich duldet – man kommt sich vor als würde über das erste Gebot der Bibel gesprochen werden.

Wissenschaftliche Überprüfbarkeit in allen Ehren, und wie gesagt zum Thema Abbau von Vorurteilen wunderbar, doch nimmt dies eine Form an, die um die Diskussion des ersten biblischen Gebotes anmutet, sollte vielleicht der eigene Gott-Komplex auf den Seziertisch.

Gedichte – Prosa 3

“ Mein Geist hat sich beruhigt, meine Erinnerungen an ihn sind nicht mehr so schmerzhaft. Ich denke immernoch an ihn, doch ich empfinde dabei mehr Sehnsucht als Schmerz. Doch immer werde ich durch kleine „Stichwörter“, an ihn erinnert. Und ich kann mir einen Seufzer nicht verkneifen.

Ich bin total verplant, meine Gedanken kreisen um mich, und scheinen mich auszulachen. Ich kann sie werder richtig wahrnehmen noch ihren Gedankenstrom aufhalten um ihn zu verstehen. Sie fließen an mir vorbei, und grinsen mich an, weil ich meine Aufmerksamkeit auf eine verlorene Sache richte.

Ich erscheine anderen verplant und verpeilt, weil in meinem Kopf ein Chaos herrscht.“

(c) Grauer-Magier, 2000