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Grundsätzliches zur Magie

Schwarze oder weiße Magie?

Als erstes lässt sich sagen, dass Magie weder „schwarz“ noch „weiß“ ist. Sie ist einfach, was sie ist. Der/die Magieanwender*in, gibt ihr die Richtung. Schwarze Magie ist eine gängige Bezeichnung für Praktiken in und mit der Magie, die sich mit destruktiven und manipulativen Methoden befassen. Mehr dazu in dem Beitrag über schwarze Magie

Viele sind der Auffassung, dass die „schwarze“ Magie angeblich stärker ist als die „weiße“. Auch das stimmt so nicht. Magie ist grundsätzlich nur so stark, wie der Wille, der Glaube und die Imaginationskraft eines Magiers. Diese drei Dinge sind die Säulen auf denen die Magie steht – oder auch fällt.
 

Es gibt mehrere Gesetze in der Magie. Bzw. prinzipielle Wirkungsweisen, wie die Magie wirkt:

„Ursache und Wirkung“

Eine Gesetzmäßigkeit die jeder kennt. Wenn man etwas tut, hat dies eine Auswirkung. In der Magie ist das nicht anders.
Es kann durchaus sein, dass eine unmittelbare Auswirkung eintritt, ebenso wie eine Langzeitwirkung eintreten kann. Zum Beispiel ein Kerzenritual wird nur in den seltensten Fällen eine unmittelbare Reaktion hervorrufen. Da die Art, wie die Kerzenmagie wirkt, eine Fächerwirkung hat. Der Anstoß für das beabsichtigte Ereignis gibt die Kerze mit der Energie des Magieanwenders, doch welche weiteren Wege diese Energie nimmt, ist nicht direkt abzusehen.
 

„Wie oben so unten“

Diese Aussage bezieht sich auf die Annahme, dass das was im Mikrokosmos (hier unsere wahrgenommene Realität) geschieht eine direkte Auswirkung auf den Makrokosmos (hier im Grunde das gesamte Multiversum) hat. Aber dies darf man nicht zweidimensional sehen! Denn schon alleine die Einflüsse, die auf unseren Mikrokosmos wirken sind weit mehr als nur zwei.
Im Grunde gibt es keine Grenzen in der Magie, lediglich die Begrenztheit des Geiste des Magieanwenders, der sprichwörtliche eigene Horizont, stellt die Begrenzung dar.
Je geübter ein Magieanwender ist, desto stärker wird die Auswirkung auf die Magieströme.
 

„Was man aussendet bekommt man 3 mal zurück“

Durch den magischen Input in das Gefüge von Magie und Lebensenergie, bleibt bei jeder magischen Handlung ein kleiner Energiefaden in den magischen Strömen zurück, alleine schon um den magischen Input aufrecht zu erhalten.
Sollte der Zauber, an dem der Energiefaden hängt, zurückgeworfen oder anderweitig gestört werden, so wird durch diesen Faden ein Echo mit dreifacher Stärke zurückgeschickt. Ein Echo aus dem Lebensstrom, eines aus den Magieströmen und eines direkt über die Wirkungsenergie des Magiers.
Ergo, sollte man sich sehr genau überlegen was man magisch angeht, anstatt „wild drauflos zu zaubern“.
 

„Anziehung“

Wie jede magische Handlung Konsequenzen hat, so erzeugt jene auch eine Art Anziehungspunkt. Wenn man so will, eine Art hellere Lichtquelle als der Rest der Magieströme in unberührtem Zustand.
Dieser Anziehungspunkt zieht Energien/Wesenheiten an, die nicht von dem Magier gerufen worden sind. Dabei kann alles Mögliche angezogen werden. Von Elementarwesen über Geister, bis hin zur Aufmerksamkeit von Schwarzmagiern.
Jegliche magische Handlung hat also auch unbeabsichtigte Konsequenzen, die sehr schnell zur Bedrohung werden können. Selbstschutz, Schutzkreise, Auraarbeit und dergleichen mehr sind fast schon zwingend notwendig, um unbeschadet „sein Ding“ zu machen.

Zurück zum allgemeinen über die Magie. – Man kann die Magie in positive und negative Magie einteilen. Dass hat nichts mit „Gut“ oder „Böse“, oder „Schwarz“ oder „Weiß“ zu tun! Diese richtet sich z.B. nach den Mondphasen. Positive Magie besteht aus magischen Handlungen und Ritualen, mit denen man etwas gewinnen oder erreichen möchte, der etwas ältere Begriff „etwas mehren“ kommt der eigentlichen Bedeutung deutlich näher. Und die Zeit hierfür liegt in der Phase des zunehmenden Mondes. Bei der „negativen Magie“ handelt es sich – im Gegensatz dazu – um Zauber, mit denen man Dinge verringern, verlieren oder loswerden möchte. Wie bei einem Magneten, dessen abstoßende Seite etwas abweißt. Die Zeit hierfür liegt in der Phase des abnehmenden Mondes.

Beispiele für „positive“ Magie:

  • Zauber, die das Gesunden/Gesundheit fördern
  • Rituale für Kraftkonzentration (Talismanweihung, etc.)
  • Zauber, die das erreichen von Zielen unterstützen
  • Vollmond- oder „Zunehmender Mond“-Rituale

Beispiele für „negative“ Magie:

  • Zauber die etwas verringern, oder wegschicken
  • Reinigungsrituale und/oder Bannzauber
  • Neumond- oder „Abnehmender Mond“-Rituale

Formen in der Magie

Im Grunde kann man sagen, dass es genauso viele Formen der Magieausübung gibt wie es Magieausübende gibt.
Da die Magie selbst, sozusagen als Ursprungsphänomen, formlos ist, werde ich nun einen Versuch der Kategorisierung der Magieanwender machen. Ein Versuch impliziert die Wahrscheinlichkeit der Unvollkommenheit.

Hexen

Hexen praktizieren im allgemeinen ja sehr viele Varianten der Magie und okkulter Praktiken. Die einen nehmen es mit Riten und Zeremonien etwas genauer, die anderen verlassen sich auf ihre Intuition und Imaginationskraft. Viele Hexen arbeiten mit Runen, Heilsteinen, Kräutern und zum Teil magischen Beschwörungen.
Allerdings gibt es keine feste Form die die Kategorie Hexe umschließt. Einige der Basics habe ich ja schon genannt, aber jede Hexe/Hexer definiert sich seine Praktiken selbst und auf andere Weise.
Ein paar Dinge sind aber für Hexen kennzeichnend: Sie schöpfen aus einer Mischung aus Naturenergien und sich selbst die magische Kraft. Hexen sind keiner speziellen Konvention unterworfen (bei den Wicca ist das etwas anderes), und jede Hexe geht meist ihren eigenen speziellen Weg. Auch hell und dunkel sind für die Hexe meist relative Begriffe.
Die Hexe, oder Hagazussa wie sie auch mal hieß, ist eine Zaunreiterin zwischen der unsrigen „realen“ Welt, und der Welt der Energien, Magie, Geister etc. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Grenzgängerin und schöpft daraus z.T. ihre Kraft. Geistig lässt sich eine Verwandtschaft mit den Schamanen erkennen. Ergänzend, siehe Beitrag über Wicca

Priester/Kleriker

Kleriker hört sich im ersten Moment wie eine magische Klasse aus WoW oder DnD an, ist aber lediglich eine altertümliche Bezeichnung für Priester, man spricht vom sogn. Clerus/Klerus.

Sie schöpfen ihre Kraft entweder von hohen Mächten oder direkt aus sich selbst. Es gibt hauptsächlich die dualistischen Extreme bei den Priestern, also dunkle oder Helle P., mit eher wenigen Schattierungen.
Am deutlichsten lässt sich das Anhand des Voodoo veranschaulichen.
Beide Typen haben allerdings eines gemeinsam: Beide operieren nach strikten Regeln und Ritualen. Die Formen der In- und Evokation sind Praktiken die zum Grundwerkzeug der Priester gehören.

Schamanen

Schamanen bewegen sind in der Welt der Geister. Mehr noch als die Hexe lassen sich Schamanen auf Beeinflussung von Geistern auf Interaktionsebene ein.
Schamanen praktizieren eigentlich fast keine Rituale zum Kanalisieren, Bannen, Fukossieren oder Schutz. Ihre „Rituale“ dienen meist nur zur Selbstversenkung um in den Trancezustand zu kommen in dem sie mit den Geistern kommunizieren können.
Kontrolle ist entweder etwas relatives für Schamanen, oder existiert gar nicht.
Geister müssen überredet werden, besänftigt werden damit sie sich eventuell dem Willen des Schamanen beugen.
Allerdings ist damit nicht gesagt, dass sich die Geister sich nicht auch gegen den Schamanen wenden können.
Rituale, Bannzauber und ähnliches vertreiben oder bannen die Geister.
Schamanen schöpfen ihre gesamte Kraft aus/von den Geistern. Die innere Kraft des Schamanen wird wahrscheinlich nur dazu genutzt in den Trancezustand zu gelangen.
Zum Schamanen wird man nicht, man ist dazu berufen (durch die Geister die einen auswählen). Traditionell ist es so, dass man sein ganzes Leben lang die Wege des Schamanismus lernen muss, entweder vom vorherigen Schamanen oder durch die Geister. Ergänzend siehe Beitrag über Schamanismus

Neoschamanen

Die neueste Variante des Schamanen in unserer heutigen Zeit. Sie vermischen den traditionellen Schamanismus, bzw. suchen sich die für sie passenden Stücke ‚raus, und erstellen eine Art Patchwork. Dabei fließt Hexentum, Heilkunde und diverse esoterische Lehren in diese Form mit ein.
Diese Form entspricht nicht dem traditionellen Schamanismus, sondern ist eine an die westliche Welt angepasste Variante, in der es auch einem berufstätigen Anwalt am Wochenende möglich ist, sich in die Schwitzhütte zu setzen und sich Schamane zu nennen. Nachdem er ein paar Wochen an einem Schamanismusseminar teilgenommen hat. – Das klingt im ersten Moment vielleicht etwas abwertend, soll aber auch der Tradition der Naturvölker Rechnung tragen, die ihre schamanistischen Traditionen bis heute auf ihre Art pflegen.

Formlose Anwender (Wilde Magie/Chaosmagie)

Wie der Name schon sagt, sind dies Anwender der Formlosen Magie. Ich nehme an, dass diese „Form“ der Magieanwendung mit der schamanistischen Verwandt ist. Wer sich dafür interessiert, findet hier einiges mehr: pagan-info.de

Druiden

Druiden, quasi die Seher und Priester bei den Kelten, sind wahrscheinlich eine Mischung aus Hexe und Priester gewesen. Die heutige Druidenbewegung, die sich auf diese alten Wurzeln beruft, bewegt sich in diesem Spektrum. Ähnlich wie die Hexen bezieht der Druide ein Teil seiner Magie aus der Erde und der Natur. Und ähnlich wie der Priester fungiert der Druide als Handlanger der göttlichen Kraft.

Zauberer

Mehr ein Stadium als eine Magieanwenderform. Sozusagen eine prä-Magier Form. Der Zauberer besitzt schon okkultes-magisches Wissen und Kräfte/Talente, aber entspricht noch keiner Richtung, keiner Schule der Magie.
Man könnte auch sagen, dass die Magie des Zauberers zügellos und unkontrolliert ist, aber unkonkret trifft es vielleicht besser.

Magier

Magier bedienen sich sämtlicher Register der Magie. Von Kräutern über Heilsteine, bis hin zur hohen Magie bedient sich der Magier als Werkzeug. Die Meisterung der elementaren Kräfte gehört zum Grundwerkzeug des Magiers.
Magierschulen/-Orden gibt es in den unterschiedlichsten Ausprägungen und Ansichten. Deshalb gibt es nicht nur die dualistischen Varianten, sondern auch alle möglichen Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß. Es gibt durchaus Magier die einem höheren Zweck „dienen“, genauso wie es Magier gibt, die nur sich selbst und ihre Handlungen ins Zentrum stellen.
Der Magier bedient sich der Kräfte der Elemente, der Umwelt, seiner psychischen und geistigen Kräfte und den Mächten des Universums.
Im allgemeinen halten Magier nichts davon, unkontrollierte Magie zu praktizieren. Schließlich ist die Magie das Werkzeug, und nicht der Magier. Rituale, ausgeklügelte Zeremonien die geradezu vor Symbolträchtigkeit strotzen, dass ist die Spezialität der Magier. Ihre Kommunikation mit Geistern und Gottheiten ist eher spärlich. Nie würde ein Magier sich absichtlich von einer solchen Wesenheit in Besitz nehmen lassen.

ergänzend mein Beitrag über Elemente, Farben und Zuordnungen

Schwarze Magie

Vorwort

Unter schwarzer Magie verstehen die meisten Leute Dämonenbeschwörung, Schadenszauber, Puppenmagie die einen zur willenlosen Marionette macht oder dergleichen mehr beängstigendere Vorstellungen.
Nun, schwarzmagische Praktiken befassen sich durchaus mit derlei Dingen, und wahrscheinlich noch vielmehr als uns bewusst ist.
Über die Praktizierenden dieser schwarzen Künste weiß man recht wenig, was diesen Menschen sehr recht ist. Wahrscheinlich ist die Angst vor ihnen schon Eine ihrer größten Waffen.
Es gibt zwar einiges an Material bzw. Anleitungen zum praktizieren der schwarzen Magie, aber eine analysierende Schrift zur Einordnung verschiedener Praktiken ist wahrscheinlich nur Eingeweihten zugänglich.


Grunddifferenzierung

Die Magie an sich ist farblos.
Die namentlich schwarze Magie ist keine parallele Strömung (zumindest lässt sie sich nicht so einfach in eine Schublade packen), sondern eine Kanalisierung derselben Energie, die auch der „normale“ Magieanwender benutzt. Lediglich Ursache und Wirkung sind unterschiedlich. Und genau dieser Unterschied macht die schwarze Magie zu dem was sie ist.
Wenn man sich vor Augen führt, was die schwarze Magie für Bereiche umfasst, so lässt dies auch Rückschlüsse auf den Magieanwender zu. Damit sage ich nicht, das Magieanwender anderer „Gesinnungen“ nicht auch zu schwarzer Magie greifen könnten. Tatsächlich besteht darin eine der größten Prüfungen eines Magieanwenders, seine und besonders diese Kräfte NICHT anzuwenden.

In der kathegorisierten Magie gibt es wahrscheinlich hunderte von Strömungen, wie Magie betrieben werden kann. Für jede davon, gibt es positive, wie negative, Anwendungsmöglichkeiten. Positiv und Negativ sind dabei nicht mit schwarz und weiß gleichzusetzen.
Positiv, beschreibt einen unterstützenden, additiven, abschirmenden und heilsamen Prozeß.
Negativ, steht für einen destruktiven Prozeß wie Loslassen, Fortschicken, Bannung und Verflüchtigung.

Jegliche Magietradition, ob weiße oder schwarze Magie enthält beide dieser Formen der Magieanwendung. Wie zwei Seiten einer Münze.

Deshalb kann man einen Bokor (schwarzmagischer Voodoopriester) ebenso um einen Heilzauber bitten, wie einen Weißmagier um ein Trennritual. 


Was ist schwarze Magie?

Schwarze Magie und Satanismus hängen nicht zwingend zusammen. Ebenso muss man nicht an Dämonen glauben um schwarze Magie zu praktizieren.

In der Magie gibt es die drei Unterscheidungen praktische, imaginative und hohe Magie. Diese drei Unterscheidungen grenzen sich durch die verwendeten Bestandteile der magischen Komponenten von einander ab.
In der schwarzen Magie ist das nicht anders.
 

Die praktische Magie:

Die unterste, nicht immer die schlechteste Form ist die der praktische Magie, der Volksmagie oder der niederen Magie. Sie beinhaltet die Grundübungen Wahrsagen, Analogie- und Sympathiezauber, Schutz- und Bannrituale und viele andere Fähigkeiten.
Doch in der Einfachheit liegt auch die größte Gefahr: Das unreflektierte Ausführen von „Rezepten“ fördert den Aberglauben und kann sogar gefährlich für den unbedarften Anwender werden.

In der schwarzen Magie läuft diese Experimentierphase genauso ab. Dazu gehören manipulative Zauber die auf Körper und Geist wirken, und theoretisch schon die Beschwörung von Wesenheiten, ob dunkel oder nicht.
 

Die imaginative Magie:

Die nächste Stufe ist die imaginative Magie, bei der die praktischen Übungen weniger mit materiellen Hilfsmitteln als im Geist durchgeführt werden. Viele schamanische Techniken haben hier ihren Ursprung – Trancen, Visualisierung und auch die Beschäftigung mit Träumen gehören dazu und das Wünschen und Wollen. Auch hier gibt es alle Schattierungen von Weiß bis Schwarz und die entsprechenden positiven und negativen Auswirkungen.

Die imaginative schwarze Magie, befaßt sich in dieser Stufe mit Verwünschung, Verfluchung, Schadensmagie und deren „Einpflanzung“ in das Lebensnetz (äquivalent mit Gesamtgefüge zu verstehen), dass eine Wechselwirkung zwischen Lebensnetz und den magischen Strömungen zur Folge hat.
 

Die hohe Magie:

Die hohe Magie verzichtet fast vollständig auf Materielles und ist ein rein geistiger Akt. In ihr verbergen sich die wahren Mysterien, und je nachdem, wie man sich ihnen nähert, führen sie zur Erleuchtung oder zum Wahnsinn.

Die hohe schwarze Magie umfasst das direkte Manipulieren von Magie und Leben, in der Hinsicht alles umgestalten, verändern und pervertieren zu können. Man löst quasi eine direkte Echowirkung durch die Manipulation in der Lebensstruktur aus.
 


Wie wirkt die schwarze Magie?

Ich zähle nun sechs Kategorien auf, die veranschaulichen welcher Wege sich die schwarze Magie bedient.
Es ist durchaus möglich, dass es noch mehr gibt, aber dies hier soll auch nur einen Einblick gewähren.
 

Die Verwünschung:

Die Verwünschung ist sehr wörtlich zu nehmen. Der Schwarzmagier projiziert eine Wunschvorstellung auf eine bestimmte Person. Durch Gefühle wie Wut, Hass aber auch Angst wird diese Wunschvorstellung in die magischen Ströme eingefügt. Dies löst, wie bei einer Dominokette ähnlich, negative Ereignisse um die Person herum aus, bis diese selbst zu Schaden kommt. Sobald der „Schadenswunsch“ erfüllt ist, verpufft meist die Verwünschung in den magischen Strömen, sollte nicht eine weitere Projektion des Schwarzmagiers folgen.
 

Der Fluch:

Der Fluch ist ein eindimensionaler Schadenszauber. Das heißt ohne höhere Breiten- und Tiefenwirkung, zumindest im Allgemeinen.
Der Fluch ist wie eine Vergiftung, die langsam und schleichend ihre Wirkung entfaltet. Entweder heftet sich der Fluch direkt an das Opfer und „zerstört“ es von innen heraus, indem er es in den Wahnsinn treibt, oder der Fluch verteilt sich im Umfeld des Opfers und wirkt dann bei Kontakt.
 

Der Schadenszauber:

Der Schadenszauber ist ein multidimensionaler Fluch, der in den unterschiedlichsten Stärkegraden vorkommt. Hierbei wird die Lebensstruktur der Umgebung des Opfers vergiftet. Wie bei einem Spinnennetz zieht sich der Zauber dann immer mehr um sein Opfer zusammen, bis dieses den Zauber schließlich direkt zu spüren bekommt. Der Schadenszauber wirkt auf Körper, Geist und Seele. Ein schleichender Prozess der am Ende zu Wahnsinn oder Tod führt.
 

Die Figuren-/Puppenmagie:

Hierbei wird die energetische Verbindung aller körpereigenen Bestandteile ausgenutzt. Über diese Verbindung kann der Schwarzmagier direkt sein Opfer beeinflussen und schädigen.
Eine Kontrolle im bewußten Sinne über das Opfer, ist eher nicht denkbar, da dafür die energetische Verbindung zu schwach ist.
Eine Beeinflussung des Unterbewußtseins, und der Träume, ist aber durchaus möglich.
 

Die (Dämonen-)Beschwörung:

Auch wenn die Beschwörung an sich nicht ausschließlich in die schwarze Magie gehört, so ist die Verwendung von Wesenheiten, bösen Geistern oder dämonischer Kräfte zum Schaden anderer, definitiv ein Teil der schwarzen Magie.
Hierbei tritt der Schwarzmagier als indirekter Schadensverursacher auf. Allerdings den Preis den er bezahlt, um sich dieser Mächte zu bedienen kann immens sein. Bei einem Schwarzmagier kann man von einem geistigen Verfall sprechen, der sich (ob bewusst oder unbewusst) immer abhängiger von Wesenheiten macht, wo unklar ist was deren Absichten und Ziele sind. Ob man in so einem Fall überhaupt noch von „Macht ausüben“ sprechen kann, oder ob derjenige nicht eher nur noch benutzt wird, ist wohl Ermessenssache.
Diese Mächte übernehmen dann die Schadensverursachung und sind mit der Wirkungsweise eines Schadenszaubers zu vergleichen
 

Die Gefühle:

Nun die Gefühle an sich werden eher als Transmitter, also Botschafter, verwendet. Schwarzmagische Fähigkeiten gekoppelt an starke Gefühle und den Wunsch nach Beeinflussung oder Veränderung können durchaus eine Verwünschung auslösen.
Die Ausnutzung von starken Gefühlen bei dem Opfer eines Schwarzmagiers, kann möglich sein, ist aber eher unwahrscheinlich.
Wenn es sich nicht gerade um einen Liebeszauber handelt, ist das Anzapfen der Gefühle eine zu umständliche Methode, und deshalb unwahrscheinlich.
Gefühle als Einfallstore, oder gar Kraftpotential der Schwarzmagier zu sehen, halte ich für verfehlt.
 

Konsequenzen der schwarzen Magie

Ich will hier nicht über Moral und Ethik referieren. Jeder sollte selbst wissen, auf welche Gebiete er sich einlässt.

Keiner soll jedoch glauben, dass irgendeine Tat ohne Konsequenzen bleibt. Vielleicht ist keine unmittelbar eintretende Konsequenz ersichtlich, aber auf lange Sicht, bleibt keiner vom Gesetz von Ursache und Wirkung verschont.

Menschen, die sich der schwarzen Künste bedienen, sind meist dumm oder ehrgeizig genug Rücksichtslos ihr Kunst zu praktizieren.
Das sie dabei auch einen erheblichen Schaden bei sich selbst anrichten, ist ihnen meist nicht bewusst oder egal.
Der Umgang mit schwarzer Magie hinterlässt Spuren in Körper, Geist und Seele, ebenso wie die Magie auf eines ihrer Opfer wirkt. Ein solcher Umgang mit diesen destruktiven Kräften geht einher mit dem schrittweisen Zerfall des Körpers durch Auszehrung, Abbau der geistigen Fähigkeiten und Raubbau an der Seele.

Wie bei der Puppenmagie, fungieren Blutopfer oder ähnliches als Tribut an dämonische Mächte, und sind für den Schwarzmagier ebenso bindend.
Da die meisten Schwarzmagier auf Macht über andere aus sind, sollten sie vielleicht mal überdenken, ob sie mit dem Tribut an dunkle Mächte nicht die Kontrolle über sich selbst vielleicht aufgeben.

Wie schützt man sich?

Ignoranz und Verleugnung schützen nicht vor einem Angriff. Weder in der physischen, noch in der metaphysischen Welt!

Genauso könnte man den Baum verleugnen, in den man bei einem Autounfall gefahren ist. Der Unfall, wie der Baum, bleiben bestehen. Selbst wenn man das ignorieren möchte.
Gerade in der heutigen Zeit, wo viele glauben, ein Unglauben schütze sie vor den Gefahren und Auswirkungen verschiedenster Einflüsse ist eine Aufklärung sehr wichtig. In der Medizin ist das genauso wie in der Magie.

Die Aura, unser psychisches Schutzschild, muß gepflegt und gereinigt werden, besonders wenn man magisch arbeitet.
Löcher, also Schwachstellen in der Aura, bieten einem Schwarzmagier der es darauf anlegt, eine gute Möglichkeit mit einem Fluch den körpereigenen Energiehaushalt vollkommen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Manchmal ist zu lesen, dass ein Schwarzmagier komplett auf solche Techniken verzichtet. Das ist für mich nicht nachzuvollziehen, da er sich ja auch anderen gegenüber angreifbar macht.

Bei magischer Arbeit einen Schutzkreis zu ziehen schützt einen vor unliebsamer Aufmerksamkeit anderer Magieanwender und Wesenheiten. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Mit einem Schutzkreis kann man auch kurzzeitig die Wirkung schwarzmagischer Zauber unterbrechen.

Generell ist es schwer etwas über Schutzmaßnahmen zu sagen.
Jeder Fluch und Schadenszauber hat ja individuelle Auswirkungen, und deshalb gibt es kein Patentrezept.
Sich Rat und kompetente individuelle Hilfe zu holen, ist der erste Schritt zur Brechung eines Fluches. Ähnlich wie dem Schritt zur Gesundung, zum Arzt zu gehen.

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