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Allergien – im Kontext zu Naturkosmetik und Aromapflege

In der heutigen Zeit sind wir meist mit zwei diametral entgegengesetzten Problemen konfrontiert. Die „sichere“ Kosmetik, mit synthetischen Inhaltsstoffen die unser Körper nicht kennt und (noch) keine allergische Reaktion dazu in petto hat, und die sogn. „Naturkosmetik“ die gezielt auf Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs setzt, gerade weil unser Körper diese kennt und eigentlich damit umzugehen weiß,

In diesem Spannungsfeld bewegen sich die ätherischen Öle auf immer unsicher werdendem Terrain. Nicht weil die Öle per se mehr Allergien auslösen, sondern weil isolierte Inhaltsstoffe immer mehr als Allergene – als Allergie auslösende Stoffe – gelistet werden, und teilweise sogar für die Kosmetik verboten werden.

Wieso entwickeln Menschen allergische Reaktionen auf ätherische Öle?

Es sind kaum die ätherischen Öle per se, die eine Allergie auslösen, sondern es geht meist ein Fehlverhalten voraus. Entweder die unsachgemäße Anwendung (Stichwort Gießkannenprinzip oder innere Anwendung), Verwendung von fraktionierten äth. Ölen, Verwendung von synthetischen oder teilsynthetischen Ölen oder von Produkten bei denen die ätherischen Öle oxidiert oder mit einem Teil des Produkts selbst reagiert haben.

Aus diesem Grund sollten ätherische Öle nicht in fertige Produkte gemischt werden. Bei Naturkosmetik mag das im Einzelfall bei einem zu Hause gut gehen, im beruflichen Setting ist das ein no-go.

Auf dem Blog von Eliane Zimmermann liest man dazu folgendes:

Ätherische Öle können durch Prozesse wie Oxidation oder enzymatische Aktivierung Haptene bilden, die ihre Bestandteile in reaktive Verbindungen umwandeln, die an Proteine binden und Immunreaktionen auslösen können.

[…]

Einige Bestandteile ätherischer Öle sind von Natur aus reaktiv und können sich ohne vorherige Aktivierung direkt an Hautproteine binden. Dieser Prozess bildet Hapten-Protein-Komplexe, die das Immunsystem als Antigene erkennt, was zu einer Sensibilisierung führt. Und somit zu unangenehmen allergischen Reaktionen, die dann kaum noch umkehrbar sind.

Quelle: https://aromapraxis.de/2025/01/27/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun-unverduennte-aromatherapie-und-allergien/

Aus diesen Gründen ist die Verwendung von Basis-Ölen in bio Qualität so wichtig, um möglichst geringe Belastung des Ausgangsstoffs zu garantieren, genauso wie bei den ätherischen Ölen demeter oder bio-Zertifizierung zu bevorzugen ist. In der Aromapflege ist das ein absolutes muss.

Das garantiert natürlich nicht, dass bei einer bestehenden Allergie eine entsprechende Reaktion erfolgt. Die Bildung von neuen Allergien kann dadurch aber bedeutsam beeinflusst werden.

Bestimmten Umwelteinflüssen können wir uns nicht mehr entziehen, siehe Mikro- und Nanoplastik, aber wir können durch unsere Kaufkraft entscheiden, welchen Weg wir unterstützen. Wofür am Ende Geld ausgegeben wird ist das entscheidende.

Entscheide ich mich dafür ein ätherisches Öl aus unbestimmter Qualität zu kaufen, besteht ein nicht unerhebliches Risiko das bei der Pflanze bereits Pestizide zum Einsatz kamen, die dann natürlich auch ins ätherische Öl mit übergehen. Und bei dem Kontakt mit dem durch Destillation konzentrierten Stoffen ist eine allergische Reaktion fast schon eine logische Folge.

Da unser Körper und unser Immunsystem immer lernfähig bleibt (bleiben muss um zu überleben), können sich durch solch einen Kreislauf auch neue Allergien bilden, die auf vielfältige Weise sich entfalten können, und ebenso Kreuzreaktionen auslösen können.

Das gute an einem lernenden System ist, dass man es auch zum lernen bewegen kann auf bestimmte Stoffe nicht mehr mit einer allergischen Reaktion zu antworten. Der Pollenschirm von Sabrina Herber ist dafür ein sehr gutes Beispiel und würde sich im Normalfall auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Ausführlicher Beitrag auf vivere-aromapflege.de

Wichtig ist für mich hierbei darauf hinzuweisen, dass eine allergische Reaktion eine Notsituation ist, die definitiv ärztlich abgeklärt gehört.

Fazit:

Neigt man zu Allergien, ist es wichtig Produkte vorher zu testen. Egal ob es dabei um ein ätherisches Öl, ein Basis-Öl oder ein fertiges Produkt handelt. Die Qualität entscheidet über Herstellungsverfahren, Rückstandskontrolle und belastende Faktoren. Naturkosmetik ist klar zu favorisieren. DIY, verantwortungsvoll und mit entsprechender Kenntnis durchgeführt, wäre Top!

ergänzender Link: Pflegeprodukte – was man wissen sollte

ergänzender Link: Empfehlungen zu Cremes, Lotionen und Bezugsquellen

ergänzender Link: Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln

ergänzender Link: Asthma naturheilkundlich behandeln

ergänzender Link: Gesichtspflege

ergänzender Link: Körperpflege

ergänzender Link: Pflanzenöle (Fette) zur Pflege von Körper und Geist

Asthma naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Asthma dürfte bereits vielen bekannt sein, dennoch möchte ich mit einer Definition beginnen.

Asthma (Asthma bronchiale, Bronchialasthma) ist eine chronische Erkrankung der Lungen. Es gibt zwei Formen: allergisches und nicht-allergisches Asthma. In beiden Fällen leiden die Betroffenen an anfallsartiger Atemnot und Husten.

Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/

Zusätzlich gibt es auch noch Mischformen von allergischem und nicht allergischem Asthma, die von einer Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden können.

Mein Vater hatte Neurodermitis am ganzen Körper, ebenso Asthma. Was da genau was zuerst ausgelöst hat, oder wie die beiden in seinem Körper einen Ringtanz aufgeführt haben, lässst sich nur vermuten. Es hat etwas nach der Frage was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Was die Behandlung von beiden Erkrankungen angeht, so stehen Glucokortikoide (Cortisol) ganz oben auf der Liste.

Cortisol, umgangsspachlich auch Kortison genannt, ist ein Streßhormon das von der Nebennierenrinde produziert wird, und antientzündliche, abschwellende, antiallergische und entkrampfende Wirkungen entfaltet. Allerdings, wie bei fast allem was unser Körper von sich aus bereitstellt, nur für den Kurzeinsatz gedacht. Auf lange Sich wirkt Cortisol immunsupprimierend, fördert Entzündungen, schwächt die Hautbarriere und laugt den Körper sichtlich aus. – Und da liegt die Crux begraben, denn Neurodermitis und Asthma sind chronische Erkrankungen, die sich maßgeblich von akuten Erkrankungen unterscheiden.

Ein Asthmatiker sollte keinesfalls eigenmächtig sein Kortison absetzen, jedoch bietet dieser Artikel und weitere (siehe Links unten) eine Möglichkeit über komplementärmedizinische Behandlungen den Einsatz von Glucokortikoiden zu reduzieren.

Wer bereits an einer allergischen Erkrankung wie Heuschnupfen oder Neurodermitis leidet oder Angehörige mit Asthma oder Allergien hat, entwickelt mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Asthma.

Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/ursachen/

Aus diesem Grund ist der Artikel über Neurodermitis und Allergien bestimmt ebenso interessant zu lesen: Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln

Aus aromapflegerischer Sicht, bieten die ätherischen Öle ein immenses Potential entkrampfend auf die Bronchialmuskulatur zu wirken, Entzündungen einzudämmen/zu bekämpfen, das allgemeine Wohlbefinden zu stärken und vor allem eine zusätzliche Möglichkeit den Inhalator vielleicht nicht mehr so oft zu brauchen wie bisher.

Das Basisöl der Wahl sollte primär Schwarzkümmelöl sein, evtl. in einer 3:1 Mischung mit Arnika-/Johanniskraut-/Mädesüßmazerat. Die entsprechenden Hautareale vor dem Auftragen einer Einreibung könnte man mit Lorbeer-, Mastix-, Melissen- oder Alanthydrolat einsprühen und an der Luft trocknen lassen.

Dieser Artikel gibt eine Idee was sowohl als Einreibung, als Konzentrat für einen Riechstift, einen Rollon, eine Duftkompresse aber auch für eine Inhalation denkbar wäre.

Entzündungen sind das Thema, dass hinter dem Asthma steht. Und dabei ist es, wenn man die Entzündungen anschaut erstmal egal ob diese allgerisch oder nicht allergischen Ursprungs sind.

Entzündungen sind eigentlich in unserem Körper da, auf einen Missstand aufmerksam zu machen, den Fokus darauf zu legen, und eigentlich diesen zu beheben und die Entzündung wieder abklingen zu lassen.

Normalerweise generiert unser Körper nicht nur entzündungsfördernde Stoffe, sondern ebenso Stoffe die die Entzündung wieder abheilen lassen. Auf vielfältige Weise (inkl. Cortisolgaben und NSAIDs) werden diese blockiert, werden chronisch und verlassen den Bereich für den sie eigentlich gedacht sind. So als kurzen Abriss von der akuten zur chronischen Entzündung.

Studien zu Omega3 haben gezeigt wie wichtig diese sind um silent inflammations in den Griff zu bekommen, und wie diese wiederum an diversen Stoffwechselprozessen regulierend wirken, genauso wie Vitamin D, dass streng genommen ein Halbhormon ist.

Daher empfehle ich die Substitution von Vitamin D Kapseln oder Öl, Omega 3, und Magnesium.

Ein ganz großes Thema bei Entzündungen ist Weihrauch, besonders die Boswelliasäuren, die nur in den Extrakten des Weihrauchharzes zu finden sind, nicht im ätherischen Öl. In Studien hat sich gezeigt, dass die Boswelliasäuren (es gibt verschiedene) im Vergleich zu Cortisol oder NSAIDs sich zwar an der Entzündungskaskade ebenso „zu schaffen machen“, aber regulativ eingreifen, ohne die körpereigenen Enzyme zu behindern die die Entzündung auch wieder abheilen lassen. Die AKBA (eine der wirksamsten Boswelliasäuren) baut sogar ein zuvor entzündungsauslösendes Enzym um, in eines das Entzündungen abheilen lässt.

Empfehlenswerte Produkte sind diese BoswelliaSan Kapseln oder diese Boswellia Serrata 65% Kapseln. – Hier muss natürlich jeder selbst die Verträglichkeit testen.

Ein spagyrisches Mundspray der Phylak Sachsen gibt es für Asthma in drei Varianten (exemplarische hier Variante 2 verlinkt), und eines extra für allergisches Asthma.

Eine weiter wundervoll ergänzende Methode sind Brustwickel. Besonders der Brustwickel mit Thymian von Wachswerk finde ich super.

Auch der Engelwurzbalsam der Bahnhofsapotheke Kempten ist eine tolle Ergänzung, besonders zur Nacht aufgetragen auf den Fußsohlen.

Wer es nicht über sich bringt Kapuzinerkresse-Tee zu trinken, hier meine Empfehlung als Filmtabletten (Kapuzinerkresse und Meerrettich)

Die Schüßler-Salze empfehlen mehrere Salze in Kombination, welche die Central-Apotheke als praktische Kombi anbietet.

Ebenso bietet die Central Apotheke ein Kompaktat aus der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) an.

Folgende Ceres Präparate wären denkbar: Kapuzinerkresse und Sonnenhut-Komplex

Als Gemmomazerat wird die Schwarzerle empfohlen, in Kombination mit wolligem Schneeball. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus Crab Apple, Star of Bethlehem, Mimulus, Chicory und Oak könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.

Ein ebenso wichtiges Tool ist der sogn. Lungentrainer, oder Atemtrainer. Hier wird das Lungenvolumen trainiert, und beugt in vielerlei Hinsicht Begleiterscheinungen bei Asthma vor, bzw. kann diese verbessern.

Dies gilt ebenso für die Akupunktur, die nachweislich besonders bei chronischen Erkrankungen zu deutlicher Linderung verhelfen kann.

Akupressur-Punkte für den Hausgebrauch, insbesonderes bei Pollenallergie aka Heuschnupfen, wären zum Beispiel:

  • Yingxiang (LI 20) – Freie Nase:
    📍 Lage: Neben den Nasenflügeln in einer kleinen Vertiefung.
    💆‍♂️ Wirkung: Öffnet die Nase, lindert Niesreiz und verstopfte Atemwege.
    👉 Anwendung: Mit Zeige- oder Mittelfinger sanft kreisend massieren, ca. 2 Minuten.
     
  • Hegu (LI 4) – Druck rausnehmen:
    📍 Lage: Auf dem Handrücken zwischen Daumen und Zeigefinger, an der höchsten Stelle des Muskelwulsts.
    💆‍♂️ Wirkung: Löst verstopfte Nebenhöhlen, reduziert Kopfschmerzen.
    👉 Anwendung: Mit dem Daumen kräftig drücken, ca. 1 Minute pro Hand.
     
  • Yintang – Ruhe für die Augen:
    📍 Lage: In der Mitte der Stirn, zwischen den Augenbrauen.
    💆‍♂️ Wirkung: Beruhigt gerötete, juckende und tränende Augen.
    👉 Anwendung: Sanften Druck mit dem Zeigefinger ausüben, leicht kreisen, ca. 2 Minuten.

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Podcast-Link: Aromatherapie für die Ohren – in die Weite atmen

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: globuli.de – Heuschnupfen (Pollinose) und Asthma

ergänzender Link: globuli.de – allergisches Asthma

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Aromapflege bei Hämatomen

Hämatome, oder landläufig „blaue Flecken“ genannt, können nicht nur unangenehm sein, wenn sie verhärten und/oder anschwellen kann das bis zum gefürchteten Kompartment-Syndrom gehen. Auch eine Infektion ist möglich und muss dann ebenso wie beim Kompartment operativ behandelt werden.

Auch wenn die Leitlinie – siehe doccheck.com – Heparinsalbe vorgibt, ist dies meiner Erfahrung nach (über zehn Jahre Krankenpflege + 14 Jahre Laienpflege) völlig nutzlos. Heparinsalbe ist teuer, aber steht in keinem Verhältnis zur Effizienz. Der Körper braucht durchschnittlich 6 Wochen um ein größeres Hämatom zurückzubilden, mit Heparinsalbe 5 Wochen.

Eine ungleich deutlichere Wirkung zeigt hier die Aromapflege ihr Potential. Als ich Pflegeschüler war, und meinen Einsatz im Hospiz hatte, wurde eine Dame mit abgeheilten Unterschenkel-Ulcera behandelt die an beiden Schienbeinen Hämatome hatte. Dunkel violett aber ohne Schwellung. Es wurde 4-6 Tage lang eine Immortelle-Kompresse aufgelegt und lose mit Mullbinde fixiert. Also einen Tropfen ätherisches Immortelle-Öl auf eine Kompresse und direkt auf die Haut aufgelegt. Ich konnte mit eigenen Augen bezeugen wie sich innerhalb von Tagen das dunkle violett zu rötlicheren Stellen verfärbte bis es verschwand. Innerhalb einer Woche! – Dagegen kann Heparinsalbe nicht ankommen.

Nun hat (leider) nicht jede Pflegeeinrichtung das doch recht hochpreisige Immortelle-Öl zur Hand, kann sich aber wunderbar mit Lavendel behelfen. Der Tausendsassa der Aromatherapie, neben der Rose, hat hämolytische Eigenschaften – hilft dem Körper also ein Hämatom aufzulösen.

Neben diversen Mischungen von Wehwehchenöl, Erste Hilfe Konzentrat, Hämatom Pflege Öl, Blaue Flecken Pflegeöl, SOS Häm-Atom Öl, u.a. möchte ich vor allem noch das Immortellehydrolat (oder in einer Mischung als Immortelle Akut Spray) hier klar hervorheben. Deutlich günstiger im Preis und mindestens so leistungsstark wie das ätherische Öl – wenn nicht sogar stärker – erfüllt es neben den stark hämaloytischen Eigenschaften noch die Funktionen der Kühlung und Hautpflege. Bei einem stumpfen Trauma – also keine offenen Wunden – darf sogar gern das Immortellehydrolat mit Alkohol verwendet werden. Der kühlt nochmal ne Ecke mehr.

Denkbar wäre natürlich auch ein feucht-kalter Wickel mit Retterspitz äußerlich, und dem Auftragen von Aconit-Schmerzöl.

Als ich letzte Woche am Wochenende die Treppe heruntergefallen bin – Winter, Schnee und Marmortreppe sind eine tückische Kombination – konnte ich nicht nur die direkte Wirkung beobachten, sondern hab eine kleine Fotostrecke gemacht.

Direkt nach dem Sturz war eine Prellung/Schwellung zu sehen, aber noch kein Hämatom, dass hat sich erst 24h später angefangen zu zeigen. Und wie bei Hämatomen üblich sieht es richtig schlimm aus, wenn es am abklingen ist.

Begonnen habe ich die ersten zwei-drei Tage mit Immortellehydrolat aufsprühen, leicht einziehen/trocknen lassen und dann hab ich die Notfallmischung nach Martin Henglein mit ein paar zusätzlichen Tropfen Immortelle Öl aufgetragen.

Ab dem vierten Tag hab ich Arnika Salbe 30% mit Kytta Salbe gemischt und dies abwechselnd mit der Notfall+Immortelle-Mischung aufgetragen. Zuvor immer Immortellehydrolat gesprüht!

Ab dem sechsten Tag nach Sturz hab ich Arnika-Mazerat mit Hautstreichler-Konzentrat aufgetragen.

Gestern am 10. Tag ist fast nichts mehr zu sehen.

Das Copyright der Bilder liegt ausschließlich bei mir – sind meine eigenen Bilder

DIY: Naturparfüm o. Naturparfum

Naturparfums enthalten bezaubernde Duftkompositionen aus naturreinen ätherischen Ölen und Alkohol. Sie sind frei von synthetischen Stoffen und hüllen den Anwender nicht nur in einen herrlichen Duft, sondern bieten zugleich auch einen aromatherapeutischen Nutzen.

Quelle: aromaris.de

Mit dem Thema Naturparfum beschäftige ich mich eigentlich, seit mein erstes Lieblingsparfum nicht mehr produziert wurde. Und wie das manchmal so ist, vom Stöckchen zum Steinchen, bin ich bei der Aromatherapie gelandet 😀

In den unten aufgelisteten Büchern kann man sehr anschaulich und detailiert die Geschichte des Duftes als Heilanwendung nachlesen, und wie die Beduftung dadurch existenzielle Bereiche des Menschen begleitet hat.

Was das Naturparfum ausmacht – kennzeichnend für diese Bezeichnung ist die Verwendung von reinen ätherischen Ölen – auf verschiedenen denkbaren Trägerstoffen wie Alkohol, Jojobaöl, Pomade/Duftsalbe, usw.

90-95% der heutigen produzierten Parfums und Duftstoffkombinationen die man in „Parfumerien“ u.a. Drogerien erwerben kann, sind synthetisch nachgebildete Stoffe, oftmals mit einem erheblichen Chlor-Anteil.

Der Vorteil dabei ist, dass die Parfums auf jeder Haut gleich (flach) riechen, und nicht mit der individuellen Hautchemie interagieren. Der therapeutische Nutzen ist dabei so gut wie null. Ganz im Gegensatz zum Naturparfum.

Die Unterscheidung zum Raumspray besteht hauptsächlich darin, dass die Deklaration Raumspray impliziert, dass diese nicht auf der Haut getestet wurden – was nicht bedeutet das diese nicht dafür einsetzbar sind. Man sollte sie an einer Stelle in der Ellenbeuge vielleicht vorher testen.

Wie macht man nun ein Naturparfum selbst?

Die Anleitungen überschneiden sich in vielen Bereichen, allerdings gibt es hier und da ein paar Unterschiede die das Ergebnis wohl unterscheiden können.

In meinem letzten Kauf las ich, dass man die Öle der Reihenfolge „Basisnote – Herznote – Kopfnote“ zusammenfügen solle.

In einer anderen Anleitung steht, erst die ätherischen Öle zusammenfügen und erst dann ins Trägermedium gegeben werden sollten.

Ein weiterer Hinweis war, erst die ätherischen Öle im stark alkoholischen Trägermedium (95%) lösen, und dann später 20% Wasser hinzufügen, sei es durch destilliertes Wasser oder Hydrolate. Dies würde laut Anleitung dafür sorgen, dass die Kopfnoten sich nicht so schnell verflüchtigen.

Das Hinzufügen von Glycerin (pflanzlich!) erhöht deutlich die Dauer die das Parfum auf der Haut bleibt. Es ist unlöslich in fetten und ätherischen Ölen, aber gut mit Wasser und Alkohol löslich. Daher erst hinzufügen, wenn die ätherischen Öle im Alkohol schon gelöst sind.

All dies habe ich bei meinen ersten Versuchen nicht gewusst, bzw. einfach drauflosprobiert. Das kann klappen, aber ich werde demnächst meine bisherigen Rezepte entsprechend abändern und neu probieren. ^_^

Ein Blog-Beitrag auf feeling.at beschreibt auch sehr schön eine Mehtode ohne Alkohol die vor allem für Kinder-Parfüms sehr zu empfehlen ist.

Naturparfums von Herstellern:

Buchempfehlungen zum DIY Thema: