Schattenarbeit ist Konfrontation. Konfrontation, oder auch Auseinandersetzung, mit Themen die verdrängt, dissoziiert (zur Seite geschoben), ausgeblendet, vergraben (karmisch) oder schlicht un-bewusst sind.
In spirituellem Kontext wird oftmals die Schattenarbeit als essentielle Arbeit angesehen die unverzichtbar und geradezu zwingend zu sein scheint.
Ich wähle bewusst diese Worte, denn im Zuge der Duftkommunikation habe ich eine andere Sichtweise gezeigt bekommen – es muss nicht mit der Brechstange hantiert werden.
Vom psychologischen Standpunkt muss man ganz klar sagen, dass Schattenarbeit äquivalent zur Traumatherapie erscheint – und dabei ist Vertrauen und Stabilität das A und O. Leider wird im Kontext von Coaching, Beratung und ähnlichen Bereichen die Schattenarbeit geradezu forciert, meist ohne vorherige Stabilisierung und ohne das eigentlich nötige Vertrauen aufzubauen. Der Crash ist eigentlich vorprogrammiert, ja wird geradezu als „Detox“ gewertet und sei erwünscht um sich den dunklen Stellen endlich zu stellen.
Was dabei eigentlich passiert ist eine Re-Traumatisierung.
Wenn das eigene System in Panik reagiert, kollabiert, Ekel und Abscheu hervorruft – das sind klare Abwehrsignale die u.a. vom Unterbewussten auch so zu deuten sind das derjenige noch nicht soweit ist sich diesen „Dämonen“ zu stellen.
Welches Recht haben andere dann, sich über diese klaren Grenzen hinwegzusetzen? Wie übergriffig kann man sein?!
Und ist man therapeutisch so sattelfest mit einer Eskalation auch fachgerecht umzugehen? (oder wie Christine so schön sagt „das Öffnen der Büchse der Pandora“)
Die Duftkommunikation nach Christine Lamontain geht hier einen klaren anderen Weg.
Signalisiert die Nase – die direkte Standleitung zum limbischen System – das ein Duft und das damit verbundene Thema klar überfordert ist dies zwingend zu respektieren.
Brauche ich diesen „Unduft“, der meine Nase provoziert, der Ablehnung hervorruft, von dem ich mich erschreckt abwende, der Übelkeit auslöst, der mich erstarren lässt, wie schockgefrostet … der mir schlicht ordentlich olfaktorischen UND emotionalen Stress beschert? […]
Möglicherweise weist dieses STOP auf ein Schattenthema hin, dessen Integration noch nicht gelungen ist…, weil vielleicht der Schmerz dahinter noch zu unannehmbar ist, weil dieser Duft noch zu viel… wachruft.
Quelle: https://www.christinelamontain.de/wenn-du-den-duft-nicht-magst/
Die Duftkommunikation geht den Weg „stärken, stabilisieren und unterstützen“, also ganz im Sinne der Aromapflege.
Dabei zeigt sich, was Christine mit ihrer 25jährigen Erfahrung immer wieder bestätigt bekommt, dass der sanfte Weg ebenso zum Ziel führt und dabei Abgründe umgeht oder gar abmildert damit man sich diesen im eigenen Tempo stellen kann.
Für mich ist Duftkommunikation Schattenarbeit wie sie sein sollte. Behutsam, unterstützend und dabei gerade dort hilfreich und „Hand haltend/reichend“ wo man es braucht.
Die archetypischen Muster die von den Düften angesprochen werden – weil sie äquivalente Themen in der Evolution damit begegnet sind – haben den Effekt gleiche Thematiken in uns anzustoßen. Dadurch werden auch die gleichen Abwehrmechanismen in uns aktiv, die uns bei den Schattenthemen schützen.
Manche „schlafenden Hunde“ schlafen aus gutem Grund, auch wenn man als Außenstehender ohne entsprechende Hintergrundkenntnisse hier (Schatten-)Arbeitsbedarf erkennen mag.
ergänzender Link: Christine Lamontain