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Spagyrik – Heilsystem der Alchemie

Spagyrik ist nicht jedem ein Begriff. Bei einigen wird er vielleicht mal gefallen sein, bei vielen jedoch nicht. Link zur Begriffserklärung

Was die Spagyrik für mich so faszinierend macht ist einerseits der weltanschauliche/philosophische Hintergrund in dem das gesamte System eingebettet ist, und andererseits die Vielseitigkeit der Anwendungsmöglichkeiten. Mit ihrer eigenen Komplexität ist die Spagyrik äquivalent mit anderen großen Heiltraditionen wie die TCM  (traditionelle chinesische Medizin) oder Ayurveda, nur aus der „westlichen“ Hemisphäre. Die Spagyrik ist ein wichtiger Teil der Paracelsus-Medizin, der durch viele weitere Teilaspekte wie Astrologie ergänzt wird. Paracelsus war, nach schriftlichem Beleg, der erste der spagyrische Heilverfahren dokumentierte, auch wenn man davon ausgeht, dass die Tradition viel älter ist.

Ein kurzes Beispiel in diesen Bereich:

In der Homöopathie werden Veraschungen, also zum Beispiel Kräuter die verbrannt und dann deren Asche weiterverwendet wird, eingesetzt. Man würde allgemeinhin sagen, dass Asche gleich Asche ist und das Feuer alles wesentliche verbrannt hat. Die Alchemie hat in diesem Zusammenhang herausgefunden das dies ein Irrtum ist. Verabreicht man die Asche von Rosmarin, wirkt diese nicht nur anders als die von z.B. Lavendel, sondern beide wirken den Prinzipien entsprechend die auch die Pflanzen vor der Veraschung kennzeichnete. Also Rosmarin wirkt anregend, Lavendel beruhigend. Und genauso verhält es sich mit den Aschen der jeweiligen Pflanzen.

Die Alchemie schlußfolgert daraus, dass trotz dem  Verbrennen etwas von der „Heilschwingung“ zurückbleibt, dass über die rein chemischen Bausteine hinausgeht. Eine Art feinstoffliche/ätherische Trägerinformation.

Und genau diese Trägerinformation oder „Heilschwingung“ ist es, die die Alchemisten verstärken wollen.

Die Spagyrik stellt neben den Herstellungsverfahren auch einen Überbegriff dar, der die fertigen Arzneimittel beschreibt.

Wer vielleicht etwas neugierig geworden ist, hier ein paar Links zum Thema:

Link: Soluna.de

Link: Spagyrik nach Zimpel von Phylak Sachsen

Link: Spagyrik Pekana

Link: Spagyrik Heidak.ch

Link: Heilpflanzen-Lexikon Heidak.ch

Link: Apotheke 1 Spagyrik

Link: Apotheke 2 Spagyrik

Link: Apotheke 3 Spagyrik

Link: Die spagyrische Hausapotheke

weiterführende Literatur:

Depression naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Eine Depression ist eine erst zu nehmende Erkrankung, die nicht mit ein paar gut gemeinten Worten, merkwürdigen Motivationsparolen, und schon gar nicht mit toxischer Positivität in den Griff zu bekommen ist. Dieser Artikel erhebt keinen Heilungsanspruch, denn die Behandlung muss immer komplementär inklusive eines Arztes und Psychiaters/Psychotherapeuten erfolgen. Da eine Depression aus den unterschiedlichsten Faktoren und Ursachen bestehen kann, ist die Wahrscheinlichkeit „die eine“ Therapie zu finden die einem hilft, sehr unwahrscheinlich, aber nicht hoffnungslos.

Wie schon der Titel sagt, möchte ich hier die naturheilkundlichen Möglichkeiten erwähnen, die natürlich eine Therapie keinesfalls ersetzen, aber sinnvoll begleiten können.

Um einen vielleicht verschleierten Nährstoffmangel auszuschließen empfehle ich die Substitution von Vitamin D Kapseln oder Öl, Omega 3, und Vitamin B-Complex.

Die Schüßler-Salze empfehlen Nr. 2 und Nr. 5. Oder als fertige Mischung.

Von der Frima Meta Fackler empfehle ich das Metakaveron.

Von den Bachblüten kann man sich eine Mischung aus Mimulus, Mustard, Cerato, Pine, Olive, Oak, Walnut, Scleranthus und Wild Rose mischen lassen.

Spagyrisch kann ich die Solunate Nr. 2, Nr. 5 und Nr. 17 vormittags, und Nr. 4 und Nr. 8 vor dem schlafen gehen empfehlen.

Auch eines der praktischen Mundsprays von Phylak Sachsen kann man ergänzend anwenden. Exemplarisch hier PS Mischung 208.1, es gibt jedoch zur Stichwortsuche 14 verschiedene Mischungen.

Als Gemmomazerate werden Feigenbaum und Silberlinde empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Von der Aromapflege habe ich mir 3 Varianten für ein „Anti-Depri-Öl“ überlegt. Variante 1, Variante 2 und Variante 3

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Buchempfehlung: Heilmittel der Sonne

Zahlreiche Heilpflanzen wie Johanniskraut, Arnika, Goldrute oder Sonnenhut unterstehen der Sonne und verfügen über weitreichende Heilkräfte, ebenso einige exotische Gewürze, Gold, manche Edelsteine und nicht zuletzt auch Tiere wie Biene oder Schlange. In erster Linie erwärmen all diese »Heilmittel der Sonne« die Seele, erhellen den Geist oder feuern das Immunsystem an. Zahlreiche Rezepte und Anwendungen zeigen, wie man sich die Sonnenkräfte zunutze machen kann.

Dieses wertvolle Buch ist ein wahrer Lichtblick, nicht nur darauf wie wir von der Kraft der Sonne die in verschiedenen Heilmitteln „gebunden“ ist, profitieren können – sondern vermittelt auf subtile Weise das Denken der alten Meister wie Paracelsus, dass uns vielleicht hilft Medizin und Heilkunde neu zu er-denken.

Link: Heilmittel der Sonne

Spagyrik: Meine Erfahrungen

Die Spagyrik ist ein komplexes Heilsystem. Das habe ich in einem anderen Beitrag schon thematisiert.

Hier soll es um meine persönlichen Erfahrungen gehen.

Letztes Jahr habe ich zwei Fortbildungen zum Thema Spagyrik online besucht. Die erste die einen groben Überblick über die verschiedenen Hersteller gab, die andere die in das Heilsystem an sich vertieft.

Was die verschiedenen Hersteller unterscheidet, ist zum Teil ihre philosophische Herangehensweise und, zum Beispiel das Auslassen einer der 4 alchemistischen Teilprozesse wie das der Mazeration oder Gärung. Ich persönlich denke, dass diese Unterschiede das System als Ganzes bereichern, denn so individuell unser Organismus in seiner Verstoffwechselung von Stoffen (und in diesem Fall von Medikamenten) ist, so modular und flexibel sind die MIttel mit denen wir versuchen die verschiedenen Krankheite zu kurieren, lindern oder zumindest die Symptome zu behandeln.

Die ganzheitliche Berücksichtigung, nicht nur des Menschen in seiner Umwelt, sondern Umweltfaktoren als solches in die Herstellung und Verwendung von Heilmitteln zu integreieren, findet man heutzutage vor allem in der komplementären Medizin. Weltweit betrachtet sind die Heilsysteme des Ayurveda, die TCM (traditionelle chinesische Medizin) und andere hierzu ebenso zu nennen.

Für mich ist der Begriff Komplementärmedizin sehr wichtig, da ich inzwischen der Meinung bin, dass man nicht in Konkurrenz zur „Schulmedizin“, die ganze Sache betrachten sollte, auch wenn es viel berechtigte aber eben auch unberechtigte Kritik beiderseits und gegenseitig gibt. – Wie kann man von einer ganzheitlichen Sicht sprechen, wenn man dann doch wieder einen Teil ausgrenzt der nunmal auch da und etabliert ist?! Diese Frage sollte jeder für sich selbst beantworten, und beantworten können, bevor man sich in das argumentative Getümmel stürzt. Zumal es, vor allem im Internet, Schein- und Halbwissen zu hauf gibt.

Dieser kleine gedankliche Exkurs, war nun notwendig.

Die Hersteller mit denen ich bisher am meisten Erfahrungen gemacht habe, sind die Soluna Solunate, die Pekana Komplexmittel und die Phylak Komplexmittel. Alle drei sind Komplexmittel, also Mischungen nach vorgegebenen Rezepturen (viele gehen dabei auf Alexander v. Bernus und/oder Paracelsus zurück). Und diese Komplexmittel ebenso wieder zu kombinieren um sie in den jeweiligen Situationen einzusetzen, eine Therapie zu unterstützen oder ein akutes Symtom zu behandeln, bin ich autodidaktisch vorgegangen. Ich habe also Erfahrungswerte vorhandener Autoren/Bücher zu Rate gezogen, um einen Behandlungsplan aufzustellen, habe diesen individuell geprüft, manchmal in Dosis und Verabreichungszeitraum abgeändert und dann quasi an mir selbst beobachtet wie, und wie effektiv die Mittel ihre Wirkung entfalten.

Auf körperlicher Ebene haben vor allem die Solunate bei mir am Besten ihre Wirkung gezeigt. Sei es bei Fieber, Durchfall, Grippe und Erkältung, zur Leberkur oder zum Frühlings-Detox. An mir selbst konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen, auch wenn ich bei Cordiak und Sangusiol (alte Bezeichnungen zwei der Komplexmitel) und dem enthaltenen Johanniskraut vorsichtig wegen Wechselwirkungen war. Inzwischen teste ich die Auswirkung auf die psychische Ebene, bei der die Dosierung wesentlich geringer angesetzt wird, als wenn auf körperlicher Ebene gearbeitet wird. Bisher hat sich gezeigt, dass der Ausgleichende und Beruhigende Effekt spürbar vorhanden ist.

Die Pekana Komplexmittel hab ich erst seit letztem Winter im Sortiment, und kamen bisher bei spannungsbedingten Kopfschmerzen zum Einsatz. Bisher hat sich nur eine mäßige Wirkung entfaltet, muß allerdings dazu sagen, dass ich die 2stündliche Einnahme nicht kontinuierlich einhalten konnte.

Die Phylak Komplexmittel sind als nächste in der Testung. Bisher konnte ich das spagyrisch hergestellte Parfüm Orange und ein Aura-Spray erfolgreich testen.

Update:

Es stellte sich heraus, dass die Mittel der Phylak Sachsen GmbH gar nicht so einfach zu beziehen sind, wenn nicht eine Apotheke diese im Sortiment hat. Nach einem sehr kontrovers anzusehenden Vortrag über „alternative Medizin und die Corona-Impfung“ ging ich eine weile auf Abstand zu Phylak.

Durch einen erneuten starken Migräne Schub in den letzten Monaten, erinnerte ich ein Komplexmittel von Phylak in meinen Links abgespeichert zu haben. Gefunden, bestellt – und wtf was für eine Wirkung. Ich bin ja wahrlich kein unerfahrener Anwender in der Komplementärmedizin, aber einen solchen Effekt hatte ich bisher noch nie beobachtet. Der Schmerz hörte augenblicklich auf, der Gehirnnebel zog sich bis unter die oberste Schädeldecke zurück und war nur noch als dumpfes Pochen wahrzunehmen. Und das von einer einzigen Anwendung. Ich war total geflasht. Meiner bisherigen eher skeptischen Haltung Phylak Sachsen gegenüber war ein solcher Placebo-Effekt nicht zu erwarten, und doch konnte selbst ich es kaum glauben. 3 Hübe in den Mund und nahezu Beschwerdefrei.

Es handelte sich um das Migräne-Spray das ich über die central apotheke Leipzig bezogen hatte.

Noch ein kleiner Tipp für alle die gern selbst stöbern: Wenn die Inhaltsstoffe aufgelistet werden, und dort ein paar Indikationen aufgeführt werden, so sind diese nicht bindend an das Komplexmittel. Gebt in das Suchfeld oben lieber direkt das ein was ihr Sucht, also zum Beispiel „PS Sodbrennen Spray“ und schaut was euch angezeigt wird. Phylak hat nämlich auch zur selben Indikation verschiedene Rezepturen entwickelt, da sollte man testen.