Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.
In diesem Beitrag soll es um Rosacea und Couperose (manchmal auch Cuperose genannt) gehen.
Die Rosazea ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit persistierenden und flushartig einsetzenden Erythemen und Teleangiektasien sowie entzündlichen Episoden mit Papeln und Pusteln im Gesicht.
Quelle: doccheck.com
Experten sind sich uneins, ob Couperose ein eigenständiges Krankheitsbild oder eine Vorstufe der Hautkrankheit Rosacea ist.
Quelle: netdoktor.de
In wie weit die Rosacea mit den „silent inflammations“ zusammenhängen, also den stillen Entzündungen in uns, ist noch nicht erforscht. Thematisch ist dennoch davon auszugehen, dass diese entweder an der Entstehung beteiligt oder vorausgehend bestanden haben.
Auch in wie weit hormonelle Dysbalancen – ob mit oder ohne „Pille“, Ernährungsgewohnheiten, Umweltgifte, Nanoplastik, Stress im allgemeinen und genetische Faktoren eine Rolle spielen ist bisher nur Gegenstand von Vermutungen bzw. anzunehmenden Begleitfaktoren.
Entzündungen sind eigentlich in unserem Körper da, auf einen Missstand aufmerksam zu machen, den Fokus darauf zu legen, und eigentlich diesen zu beheben und die Entzündung wieder abklingen zu lassen.
Normalerweise generiert unser Körper nicht nur entzündungsfördernde Stoffe, sondern ebenso Stoffe die die Entzündung wieder abheilen lassen. Auf vielfältige Weise (inkl. Cortisolgaben und NSAIDs) werden diese blockiert, werden chronisch und verlassen den Bereich für den sie eigentlich gedacht sind. So als kurzen Abriss von der akuten zur chronischen Entzündung.
Studien zu Omega3 haben gezeigt wie wichtig diese sind um silent inflammations in den Griff zu bekommen, und wie diese wiederum an diversen Stoffwechselprozessen regulierend wirken, genauso wie Vitamin D, dass streng genommen ein Halbhormon ist.
Daher empfehle ich die Substitution von Vitamin D Kapseln oder Öl, Omega 3, und Magnesium.
Ein ganz großes Thema bei Entzündungen ist Weihrauch, besonders die Boswelliasäuren, die nur in den Extrakten des Weihrauchharzes zu finden sind, nicht im ätherischen Öl. In Studien hat sich gezeigt, dass die Boswelliasäuren (es gibt verschiedene) im Vergleich zu Cortisol oder NSAIDs zwar an der Entzündungskaskade ebenso „zu schaffen machen“ aber regulativ eingreifen, ohne die körpereigenen Enzyme zu behindern die die Entzündung auch wieder abheilen lassen. Die AKBA (eine der wirksamsten Boswelliasäuren) baut sogar ein zuvor entzündungsauslösendes Enzym um, in eines das Entzündungen abheilen lässt.
Empfehlenswerte Produkte sind diese BoswelliaSan Kapseln oder diese Boswellia Serrata 65% Kapseln. – Hier muss natürlich jeder selbst die Verträglichkeit testen.
Im Sinne der Aromapflege sollte man zu pflegenden Fettölen greifen wie Hagebuttenkernöl (aka Wildrosenöl), eventuell in Kombination mit Ringelblumen-/Arnika-/Mädesßmazerat und die zuvor sanft gereinigte Haut – auf jedenfall vorher mit Kamillenhydrolat einsprühen – punktuell auftragen und sanft einmassieren.
Je nach Verträglichkeit könnte man über die Beigabe von folgenden ätherischen Ölen nachdenken: Myrte, Mastix, Patchouli, Bergamotte, Wiesenkönigin (am liebsten ohne Codestillat von Rosmarin wie bei Maienfelser), Kamille blau, Schafgarbe, Karottensamen, Propolis, Rose, Sandelholz, Ho-Blätter und Koriandersamen.
Eine sehr viel versprechende Pflegeserie Ultrasens von farfalla oder anderen Anbietern wäre denkbar, siehe auch dazu die ergänzenden Links weiter unten.
Als Gemmomazerate werden Rosskastanie und Weinrebe empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.
Auch eines der praktischen Mundsprays von Phylak Sachsen kann man ergänzend anwenden. Zwei Mischungen PS 855.0 und PS 855.1 werden angeboten.
Die Schüßler-Salze empfehlen mehrere Salze in Kombination, welche die Central-Apotheke als praktische Kombi anbietet.
Folgende Ceres Präparate wären denkbar: Frauenmantel (als Urtinktur oder als Komplexmittel), Schafgarbe, Gänseblümchen
Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus White Chestnut, Scleranthus, Rock Rose, Vine und Crab Apple könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.
ergänzende Links: