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Oxymel – Medizin aus Honig und Essig

Oxymel ist ein medizinischer Sirup aus Honig und Essig. Seit 2.500 Jahren in der Welt als eigene Arzneiform verankert, ist Oxymel eines der wichtigsten und interessantesten Medikamente der Geschichte.

Die Kombination vereint nicht nur die jeweiligen gesundheitsförderlichen Wirkungen, sie potenzieren sich auch gegenseitig und erreichen damit eine Wirkkraft die sie als Einzelmittel nicht hätten.

In Oxymel konzentrieren sich über 200 natürliche Inhaltsstoffe mit positiven Eigenschaften für die Gesundheit. Das Wirkungsspektrum ist breit gefächert. Es wirkt antibakteriell, antiseptisch, entgiftend, immunstärkend, ausleitend, regenerierend, stoffwechselregulierend, mineralisierend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, reizlindernd und isotonisch.

Der Name leitet sich aus den Begriffen sauer (oxy=sauer, oxos=Essig) und Honig (meli) ab und bedeutet Sauerhonig oder saurer Sirup.

Der in Vergessenheit geratene Sauerhonig hatte schon in der Antike Anhänger: Nicht nur die alten Griechen verwendeten ihn, auch die heilkundige Hildegard von Bingen war überzeugt von Oxymel.

In China wird dem Honig eine Wirkung zugeschrieben, die als Gefährt der Wirkung in den Körper bezeichnet wird. Der Honig trägt die Wirkung der Medizin in den Körper.

Arzneiliche Oxymel-Arten:

  • einfaches Oxymel – Oxymel simplex: das einfache Oxymel besteht aus Honig und Essig, dem auch manchmal Salz oder Wasser zugesetzt wird. In den Apothekerbüchern trägt es Bezeichnungen wie Sauerhonig, Sekanjabin oder Sauersirup.
  • Oxymel mit Heilpflanzen – Oxymel compositum: diese Oxymel-Arten können eine einzige oder mehrere dutzende Pflanzen enthalten. Oxymel compositum gilt als zuverlässige Alternative zur klassischen Alkoholextraktion von Heilpflanzen, auch Tinkturen oder Elixiere genannt.

Faszinierend ist, dass sowohl Essig als auch Honig (mit einem ebenso saurem pH-Wert) im Körper eine basische Reaktion auslösen, statt die „Übersäuerung“ noch zu verstärken wie es nachgewiesen Haushaltszucker tut.

Basisrezept Oxymel simplex (aus dem Buch „Das große Buch vom OXYMEL – Medizin aus Honig und Essig„)

300g Honig, 100g Essig, 1/2 TL Natursalz

Alle Zutaten in eine Flasche füllen und gut umrühren.

Je nach Honig und verwendetem Essig, kann man den Oxymel eine bestimmte Richtung geben und noch unterstützender gestalten.

weiterführende Literatur:

weiterführende Links:

ätherische Öle – innere Einnahme

Zu diesem Thema muss man wissen, dass es eine englische und eine französische „Schule der Aromatherapie“ gibt, die sich genau bei diesem Sachverhalt immens unterscheiden. Während die englische Schule eine innere Einnahme strickt ablehnt, ist die französische Schule da weitaus generöser. Allerdings bekommt man in Frankreich dafür nicht alle ätherischen Öle, besonders die die bei innerer Einnahme sogar nach französischer Schule mindestens als problematisch gelten. (ausführlicher in diesem verlinkten Blogeintrag von Eliane Zimmermann) Viel entscheidender ist, dass die französische Aromatherapie von Ärzten durchgeführt wird, die in dieser Fachrichtung auch geschult sind. Sie praktizieren also wortwörtlich Aroma-Therapie.

Die meisten nationalen Hersteller für ätherische Öle, verzichten aus rechtlichen Gründen auf die Empfehlung der Anwendung, und deklarieren meist sogar „nicht für die innere Anwendung geeignet“. Dabei hat das weniger mit dem ätherischen Öl an sich zu tun, sondern es geht um die rechtlich geregelte Deklaration und die damit verbundene Verantwortung dem Käufer gegenüber.

Auch wenn jeder Anwender selbst für sich verantwortlich ist, so ist in einem Schadensfall, der Hersteller oder derjenige der die entsprechende Anwendung empfohlen hat haftbar. Und man muss sagen, dass der Mensch allgemein gesprochen, gerne die eigene Verantwortung auf Dritte abschiebt, auch wenn er selbst – auf diesen konkreten Fall bezogen – das Öl sich selbst auf die Zunge geträufelt hat, oder gar seinem Kind.

Natürlich sind Vielstoffgemische, und dazu zählen ätherische Öle ohne Zweifel, die von 200 bis zu 1200 aktive Wirkstoffverbindungen enthalten können (in nur einem Tropfen), keineswegs leichtfertig zu betrachten. Es handelt sich um hochkomplexe, und auch noch hochkonzentrierte Stoffe die wirken! Wenn man dieses Beispiel aufgreift, haben wir in einem Tropfen ätherischem Öl soviel Wirkstoff wie in 400 Tabletten. – Würde man sich ohne weiteres 400 Tabletten einwerfen? Nein, natürlich nicht. Allein schon die natürliche Entgiftungsreaktion des Körpers würde dabei greifen – wir würden erbrechen. Aber bei einer so konzentrierten Form wie bei einem ätherischen Öl, bei einem Tropfen, ist das nicht der Fall.

Egal ob man ätherische Öle biochemisch betrachtet, oder etwas mehr esoterischer als „Seele der Pflanze“, in jedem Fall greift das Zitat von Paracelsus „Die Dosis macht das Gift“.

Dies sollte man also grundsätzlich bedenken, wenn man über die Einnahme von ätherischen Ölen nachdenkt. Zumal die innere Einnahme nur einen Vorteil gegenüber der herkömmlichen „Verdünnung“, also dem emulgieren in fettem Öl (wahlweise auch Honig, Sahne, Salz, etc.) hat, nämlich die Geschwindigkeit wie das ätherische Öl von unserem Körper, genauer gesagt von den Schleimhäuten im Mund-Rachen-Raum, Magen und Darm aufgenommen wird. Das Auftragen auf die Haut, verzögert den Aufnahmeprozess, gestaltet ihn aber weitaus harmonischer. Ein expliziter Faktor bei der inneren Einnahme spielt dabei die Leber und die Stoffwechselprodukte die dadurch/dabei entstehen.

Einigen internationale Hersteller, mir sind da Young Living und DoTerra bekannt, werben nicht nur mit der inneren Einnahme von ätherischen Ölen, sondern im Fall von DoTerra bieten diese sogar Kapseln an, die ätherisches Majoranöl enthalten. Davor möchte ich ausdrücklich warnen! Zwar hat das ätherische Öl, eigentlich so gut wie jedes, eine starke antibakterielle, antifungale und antivirale Wirkung – leider vergessen diese Leute, dass unsere gesunde Darmflora ebenso aus diesen Lebewesen besteht, und mit der Einnahme von diesen Kapseln ebenso zerstört wird. Der Ausspruch mit Kanonen auf Spatzen schießen, reicht in diesem Fall als entsprechende Bild bei weitem nicht aus. Ich kann nicht in Worte fassen, wie verantwortungslos ich diese Aktion(-en) finde.

Es gibt natürlich Ausnahmen. Zum Beispiel Monika Werner die ihrem Buch gut dokumentiert hat, dass bei Übelkeit und Erbrechen einen Tropfen Pfefferminzöl vom Handrücken zu lecken sofort Linderung verschafft. Auch einen Tropfen Lavendel fein in einer Ölziehkur zu verwenden ist sogesehen eine innere Anwendung. Einen Tropfen Lorbeeröl auf einem Teelöffel Honig hilft mir wunderbar bei Erkältung und Kratzen im Hals.

In jedem Fall, gibt es gute Gründe dafür und dagegen. – Und damit komme ich zum Fazit meines Beitrages. Es gilt, wenn man über die innere Einnahme von ätherischen Ölen nachdenkt – und man sollte definitiv immer zuvor nachdenken, dann gilt es sorgsam abzuwägen und bei entsprechenden Experten nachzufragen. Nach meiner Einschätzung, ist eine innere Einnahme nie alternativlos. Besonders hervorheben möchte ich die Möglichkeit der Hydrolate, die zur inneren Einnahme – meines Wissens – problemlos geeignet sind,

aus aktuellem Anlass ein ergänzender Link: https://www.vivere-aromapflege.de/2022/12/20/oregano-co-pro-und-contra-zur-einnahme-aetherischer-oele

Buchempfehlung: Heilmittel der Sonne

Zahlreiche Heilpflanzen wie Johanniskraut, Arnika, Goldrute oder Sonnenhut unterstehen der Sonne und verfügen über weitreichende Heilkräfte, ebenso einige exotische Gewürze, Gold, manche Edelsteine und nicht zuletzt auch Tiere wie Biene oder Schlange. In erster Linie erwärmen all diese »Heilmittel der Sonne« die Seele, erhellen den Geist oder feuern das Immunsystem an. Zahlreiche Rezepte und Anwendungen zeigen, wie man sich die Sonnenkräfte zunutze machen kann.

Dieses wertvolle Buch ist ein wahrer Lichtblick, nicht nur darauf wie wir von der Kraft der Sonne die in verschiedenen Heilmitteln „gebunden“ ist, profitieren können – sondern vermittelt auf subtile Weise das Denken der alten Meister wie Paracelsus, dass uns vielleicht hilft Medizin und Heilkunde neu zu er-denken.

Link: Heilmittel der Sonne

Buchempfehlung(-en): Bachblüten

Vor fast einem Jahrhundert entdeckte der Mediziner und Homöopath Dr. Edward Bach die heilsame Wirkung der nach ihm benannten Bachblüten: pflanzliche Essenzen, die auf unseren Körper und unsere Seele stabilisierend wirken. Sie helfen uns, gesund zu bleiben oder wieder zu genesen und dem Auf und Ab des Lebens zu trotzen.

Bach sah die wahren Ursachen körperlicher Beschwerden in unseren negativen Gedanken, Gefühlen und Mustern. Daher gliederte er seine Blüten nach den seelischen Zuständen, die eine Krankheit begleiten oder ausgelöst haben, und ließ sich von bestimmten Fragen zur richtigen Blüte leiten: Wie ist die psychische Grundstimmung? Gehen wir positiv und hoffnungsvoll durchs Leben, oder sind wir geprägt von Unzufriedenheit, Angst und Sorge? Wie gehen wir mit Krankheit um, wie verarbeiten wir ein belastendes Erlebnis usw.?

Die folgenden Buchempfehlungen geben nicht nur einen umfassenden Einblick in diese Thematik, sondern dienen als Lektüre, Nachschlagewerk und Inspiration gleichermaßen.