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Spiele unter Linux

Ein besonders kniffliges Thema sind Spiele unter Linux. Spiele sind im Grunde nichts anderes als spezielle, sehr komplexe Programme, die auf eine Vielzahl von Programmen, Schnittstellen und Bibliotheken innerhalb des Systems zugreifen um überhaupt anzuspringen bzw. zu laufen.

Für diejenigen die sich ein bisschen mit Linux auskennen, wissen wie schwierig Video und Audio Wiedergabe zu Anfang war, und wenn man sich nun vorstellt, dass ein PC-Spiel genau diese Stellen braucht, ja quasi davon lebt, kann man sich ein bisschen vorstellen wie schwer es Windowsprogramme im allgemeinen, und Spiele im besonderen, haben.

Seit 2022, als ich den Entwurf für diesen Beitrag erstellte, hat sich eine Menge getan. Projekte kamen und gingen, doch WINE hat sich immer mehr gemausert und steht meiner Ansicht besser da denn je.

Um auf Linux Windows-Programme auszuführen (siehe den Artikel WINE)

Folgende Links haben mir damals sehr geholfen, auch wenn sich inzwischen vieles verändert und manches vereinfacht hat:

Inzwischen 2023/2024 bin ich von playonlinux vollständig abgekommen. Die Version 5 bewegt sich im ewigen alpha-Stadium, und die 4.3 Version hat keine aktuell kompilierten Wine-Versionen zur Verfügung. Mit dem Paket „wine-staging-wow64“ hat sich da vieles geändert und verbessert. Da nativ die WoW64 Umgebung genutzt wird, also eine 64bit Umgebung die die Emulation von 32bit-Dlls und Programmen erlaubt (soweit ich das richtig verstanden habe):

Mit „dxvk“ in Kombination schreitet die Einbettung der DirectX-Umgebung in Übersetzung zu Vulkan weiter voran, und arbeitet sehr gut mit WINE zusammen.

Mit „arch-gaming-meta“ werden die meisten Abhängigkeiten installiert, die man rundherum so noch braucht. Dennoch hab ich nen zusätzlichen Befehl fürs Terminal, der noch ein bisschen weiter geht, bzw. andere Software mit berücksichtigt:

sudo pacman -Syu vulkan-tools joyutils lutris winetricks retroarch libretro-core-info libretro-bsnes libretro-mgba libretro-snes9x scummvm scummvm-tools alsa-oss dkms virtualbox freepats-general-midi qt5-gamepad linux-steam-integration game-devices-udev giflib lib32-giflib libpng lib32-libpng libldap lib32-libldap gnutls lib32-gnutls mpg123 lib32-mpg123 openal lib32-openal v4l-utils lib32-v4l-utils libpulse lib32-libpulse alsa-plugins lib32-alsa-plugins alsa-lib lib32-alsa-lib libjpeg-turbo lib32-libjpeg-turbo libxcomposite lib32-libxcomposite libxinerama lib32-libxinerama ncurses lib32-ncurses opencl-icd-loader lib32-opencl-icd-loader libxslt lib32-libxslt libva lib32-libva gtk3 lib32-gtk3 gst-plugins-base-libs lib32-gst-plugins-base-libs lib32-libao vulkan-icd-loader lib32-vulkan-icd-loader cups samba vulkan-headers vulkan-mesa-layers gamemode discord lib32-libnm lib32-libudev0-shim vkd3d protontricks

über AUR:
wine-staging-wow64
gextractwinicons
q4wine-git
arch-gaming-meta
protonup-qt
vkd3d-proton-bin
dosbox-staging-git
dxvk-bin
protonfixes-git
gamehub-git
libdxvk

Damit ist ein breites Spektrum abgedeckt. Von DOS-Spielen (über DOSbox) bis hin zu Steam über Windows, und vielen anderen Möglichkeiten.

Wenn man dann in q4Wine einen Starter für ein Spiel anlegt, kann man in den „Argumente“ folgende Zeile hinterlegen um dxvk konkret anzusprechen:

env DXVK_FAKE_DX10_SUPPORT=1 DXVK_FAKE_DX11_SUPPORT=1 VKD3D_DEBUG=“none“ LD_PRELOAD=“libpthread.so.0 libGL.so.1″ STAGING_SHARED_MEMORY=1 STAGING_WRITECOPY=1 __GL_SYNC_TO_VBLANK=0 WINEDEBUG=-all __GL_THREADED_OPTIMIZATION=1

Das alles bietet natürlich keine Garantie das ein Spiel läuft.

Auch kann es immer wieder sein, dass mit einer neuen Version von WINE oder dxvk ein Spiel, dass zuvor gelaufen ist, nicht mehr läuft.

Aktuell wenn ich mal zum spielen komme, ist HoMM7 mein Favorit über Steam Windows. Da man die Connect-Software von Ubisoft ebenso dafür braucht, war es doppelt knifflig das das funktioniert.

Link: GreenPapers – Toilettenpapier aus Bambus

Toilettenpapier, ein Thema das jeden betrifft, zumal die letzten Jahre Corona gezeigt haben, dass wir deutschen scheinbar in Hamsterkäufe verfallen und die Supermärkte in Lieferschwierigkeiten stürzen, sobald das Toilettenpapier nicht gehortet im Schrank steht. Aber habt ihr euch schonmal Gedanken darüber gemacht, was Toilettenpapier eigentlich ist, wieviele Bäume dafür verwendet werden, dass ihr sie das Klo ‚runterspühlt, und was man an dem gesamten Konzept vielleicht verbessern könnte?!

Nun ich habe mir diese Frage schon länger gestellt, aber erst dank Instagram (manchmal liebe und ängstigt mich der Werbealgorhytmus) fündig geworden.

Und fündig bin ich mit greenpapers geworden. Das 3-lagige Papier ist weich, sehr reißfest selbst wenn es feucht wird, und löst sich genauso im Wasser auf, wie normales Toilettenpapier (wichtig: Küchentücher und ähnliche Produkte enthalten Stoffe die das verhindern und verstopfen deshalb den Abfluss!). Auf der Website findet ihr jede Menge weitere Informationen, ich kann euch das Produkt wärmstens empfehlen. Sogar mein Mutterschiff ist begeistert und sagt wortwörtlich „Ich will kein anderes mehr haben!“.

Hier mein persönlicher Empfehlungslink:

GreenPapers

Office unter Linux

Über die Gründe von Windows zu (einem) Linux zu wechseln, sind bestimmt so vielfältig wie die Meinungen der Menschen.

Was die Anwednung von PC und Laptop anbelangt, bleibt der produktive Ansatz im Vordergrund. Und das bedeutet, dass man mehr oder weniger um ein Office-Paket nicht herumkommt bzw. es schlicht und einfach braucht. Leider hat die Monopolstellung von MS zu keinem Dokumentformat geführt, dass allgemein gültig ist, und das mit allen Office-Programmen kompatibel ist, naja zumindest annäherungsweise.

Ich persönlich setze mit vorliebe LibreOffice ein. LibreOffice, ist der „Nachfolger“ des vielleicht noch bekannteren OpenOffice, dass seinerzeit federführend in der Bereitstellung einer Alternative zu Microsoft Office war. Als OpenOffice von Oracle „übernommen“ wurde, kam es zu Streitigkeiten bei den Entwicklern und Oracle, die daraufhin das OpenSource Projekt LibreOffice ins Lebens riefen. Oracle, die die Namensrechte an OpenOffice besassen, wollten diese aber nicht abtreten. Und das obwohl die gesamte Entwickler-Liga und quasi die Community zu LibreOffice abwanderte. Später vergab Orcale das quasi zum Stillstand gekommene OpenOffice an Apache, dass seither zwar zumindest das ein oder andere Update erhalten hat, dennoch nicht mit dem weiterentwickelten LibreOffice mithalten kann.

LibreOffice, dass der klassischen Einteilung von Microsoft Office nachempfunden wurde, dreht sichim Kern um Writer, die Textverarbeitung, Calc, die Tabellenkalkulation, Impress, die Präsentationserstellung. Zudem bringt es noch Draw und Math mit. Für mich als Heimanwender, der nicht auf eine berufliche Anwendung von Office-Dokumenten angewiesen ist, ist LibreOffice genau das was ich benötige. Zudem gefällt mir die Philosophie die hinter dem Projekt steckt.

Wer hingegen beruflich mit Office-Dokumenten arbeitet sollte mal einen Blick auf OnlyOffice, oder FreeOffice werfen. Zudem existiert noch ein MS Office Clon (WPS Office).

Erwähnt sei hier noch, dass alle drei Office Varianten, ob Libre, Only oder Free für alle Betriebsysteme erhältlich sind.

Hier drei Artikel die die Thematik mehr in die Tiefe führen und dem ein oder anderen vielleicht bei der Entscheidung helfen:

Office für Linux: LibreOffice, OnlyOffice und FreeOffice im Vergleich

ONLYOFFICE vs LibreOffice: Was soll man wählen, wenn man sich gegen Microsoft entscheidet

OnlyOffice 7.0: Freie Office-Suite für Windows, Linux und macOS erschienen

Google Chrome – Flags und Addons

Aller Sicherheitsbedenken zum Trotz, ist komforttechnisch GC immernoch in führender Position.

Darum möchte ich hier festhalten wie ich den Browser für mich erweitert habe.

Die Basis-Artikel mit denen ich einst begonnen habe sind hier zu finden:

Dort erfährt man so einiges über die Hintergrundmechanismen und Tuningoptionen die im Chrome mitgeliefert, aber auch immer wieder verändert werden. Das Ganze ist natürlich nicht immer unproblematisch und sollte eher von erfahreneren User durchgeführt werden.

Die Empfehlung in einer chrom-flags.conf zu hinterlegen konnte ich bisher nichts abgewinnen. Habe ich die Flags im chrome eigenen „chrome://flags“ nicht aktiviert, aber in der conf angelegt, erscheinen sie beim Browserstart nicht. Aktiviere ich sie dort, werden sie mit der flags.conf doppelt geladen. Darum habe ich alle Optionen über „chrome://flags“ gesucht und dort „händisch“ aktiviert.

Um diese Optionen handelt es sich:

–enable-vulkan
–ignore-gpu-blocklist
–disable-accelerated-video-decode
–canvas-oop-rasterization
–smooth-scrolling
–enable-zero-copy
–enable-gpu-rasterization
–enable-webrtc-hide-local-ips-with-mdns
–enable-drdc
–enable-webrtc-pipewire-capturer

Folgende Erweiterungen nutze und empfehle ich:

Erweiterungen für Chrome: