Naturparfums enthalten bezaubernde Duftkompositionen aus naturreinen ätherischen Ölen und Alkohol. Sie sind frei von synthetischen Stoffen und hüllen den Anwender nicht nur in einen herrlichen Duft, sondern bieten zugleich auch einen aromatherapeutischen Nutzen.
Quelle: aromaris.de
Mit dem Thema Naturparfum beschäftige ich mich eigentlich, seit mein erstes Lieblingsparfum nicht mehr produziert wurde. Und wie das manchmal so ist, vom Stöckchen zum Steinchen, bin ich bei der Aromatherapie gelandet 😀
In den unten aufgelisteten Büchern kann man sehr anschaulich und detailiert die Geschichte des Duftes als Heilanwendung nachlesen, und wie die Beduftung dadurch existenzielle Bereiche des Menschen begleitet hat.
Was das Naturparfum ausmacht – kennzeichnend für diese Bezeichnung ist die Verwendung von reinen ätherischen Ölen – auf verschiedenen denkbaren Trägerstoffen wie Alkohol, Jojobaöl, Pomade/Duftsalbe, usw.
90-95% der heutigen produzierten Parfums und Duftstoffkombinationen die man in „Parfumerien“ u.a. Drogerien erwerben kann, sind synthetisch nachgebildete Stoffe, oftmals mit einem erheblichen Chlor-Anteil.
Der Vorteil dabei ist, dass die Parfums auf jeder Haut gleich (flach) riechen, und nicht mit der individuellen Hautchemie interagieren. Der therapeutische Nutzen ist dabei so gut wie null. Ganz im Gegensatz zum Naturparfum.
Die Unterscheidung zum Raumspray besteht hauptsächlich darin, dass die Deklaration Raumspray impliziert, dass diese nicht auf der Haut getestet wurden – was nicht bedeutet das diese nicht dafür einsetzbar sind. Man sollte sie an einer Stelle in der Ellenbeuge vielleicht vorher testen.
Wie macht man nun ein Naturparfum selbst?
Die Anleitungen überschneiden sich in vielen Bereichen, allerdings gibt es hier und da ein paar Unterschiede die das Ergebnis wohl unterscheiden können.
In meinem letzten Kauf las ich, dass man die Öle der Reihenfolge „Basisnote – Herznote – Kopfnote“ zusammenfügen solle.
In einer anderen Anleitung steht, erst die ätherischen Öle zusammenfügen und erst dann ins Trägermedium gegeben werden sollten.
Ein weiterer Hinweis war, erst die ätherischen Öle im stark alkoholischen Trägermedium (95%) lösen, und dann später 20% Wasser hinzufügen, sei es durch destilliertes Wasser oder Hydrolate. Dies würde laut Anleitung dafür sorgen, dass die Kopfnoten sich nicht so schnell verflüchtigen.
Das Hinzufügen von Glycerin (pflanzlich!) erhöht deutlich die Dauer die das Parfum auf der Haut bleibt. Es ist unlöslich in fetten und ätherischen Ölen, aber gut mit Wasser und Alkohol löslich. Daher erst hinzufügen, wenn die ätherischen Öle im Alkohol schon gelöst sind.
All dies habe ich bei meinen ersten Versuchen nicht gewusst, bzw. einfach drauflosprobiert. Das kann klappen, aber ich werde demnächst meine bisherigen Rezepte entsprechend abändern und neu probieren. ^_^
Ein Blog-Beitrag auf feeling.at beschreibt auch sehr schön eine Mehtode ohne Alkohol die vor allem für Kinder-Parfüms sehr zu empfehlen ist.
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