Schlagwort-Archive: Heilkunde

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Aromatherapie mit Kompetenz & Herz
ELIANE ZIMMERMANNS
WEB-MAGAZIN ZUR AROMATHERAPIE

https://aromapraxis.de/

Dies umschreibt die gigantische Webpräsenz von Eliane Zimmermann nicht einmal ansatzweise. Neben ihrer Blogger-Tätigkeit, Co-Autorin des aromaMAMA-Magazin (mit Sabrina Herber), Autorin zahlreicher Bücher zu Aromatherapie, Phytotherapie uvm., Aromatherapeutin, -ausbilderin, Referentin zu zahlreichen Themen in diesem Gebiet, Webinar-Leiterin und und und…

Ihre sympathische Art transportiert sie dank Webinaren auch über das Internet und ist ein wahrer Quell des Wissens. ‚reinschauen auf die Webiste lohnt sich!!!

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Lavendel-/Teebaumöl: Bedenken wegen Toxizität?

Ich muss ehrlich gestehen, dass dieses Thema völlig an mir vorbeigegangen war, und erst durch einen Beitrag der aromaalliance.org mir ins Bewusstsein gerückt wurde. Worum es prinzipiell geht zitiere ich kurz aus dem vorliegenden Papier von Mag. pharm. Heinrich Justin Evanzin der ÖGwA.

Seit einem Fallbericht von Henley et al. 2007 wird immer wieder über eine östrogenartige Wirkung von Lavendelöl-Produkten berichtet. In einem Fallbericht von Ramsey et al. wurde dieser Verdacht 2019 wieder aufgebracht. Bei der beschriebenen Wirkung handelt es sich durchwegs um präpubertäre Gynäkomastie bei Kindern. Das arzneimittel-telegramm hat im Jänner 2020 die Problematik wieder aufgegriffen. Dabei stellte das arzneimittel-telegramm auch die These auf, dass Lavendelöl mit der Entstehung von Brustkrebs in Zusammenhang stünde und somit für Patienten mit östrogenrezeptor-positiven Tumoren sehr gefährlich sei. Zudem warnen die Autoren neben endokrinen und möglicherweise kanzerogenen Effekten auch vor schweren allergischen Reaktionen (arzneimittel-telegramm 12/2016).

Mag. pharm. Heinrich Justin Evanzin, ÖGwA

Während des Vortrags wird mehr als deutlich, dass hier Dinge miteinander verglichen wurden, die als solches wenig wenn nicht sogar überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Die vorgestellten Produkte die mit Einzelfällen als Beweiskraft bestückt wurden, enthalten entweder überhaupt kein Lavendelöl, sondern einen synthetischen Veilchenduft, der mit verschiedenen karzinogenen Farbstoffen gemischt wurde, oder einen Lavendel-Extrakt der aber über Dosis und Gehalt von ätherischem Lavendelöl keine Auskunft gibt. Diese Studien als wissenschaftlich zu bezeichnen erschließt sich mir in keiner Weise. Es erscheint mehr der Versuch eines Produkt-Bashing.

Hingegen ist der erfolgreiche komplementärmedizinische Einsatz von Lavendel- und Rosenprodukten (ätherisches Öl sowie Hydrolat) besonders im Bereich der Onkologie belegt und nachgewiesen. Hautregeneration nach Strahlentherapie sei hier auch als Stichwort erwähnt.

Es gibt durchaus sogn. Phytohormone die auch im menschlichen Organismus eine hormonelle Wirkung ausüben können, hier sei Rosengeranie oder Melisse erwähnt, jedoch gerade die als Beispiel angeführten Lavendel- und Teebaumöle weisen sogar schon chemisch keine typischen Eigenschaften auf die generell von hormonwirksamen Stoffen erwartet werden (2-OH-Gruppen, bestimmter Abstand in nm, usw.).

Für mich lässt sich deshalb ein eindeutiges Fazit ziehen: Auf die Frage nach hormoneller (Aus-)Wirkung muß klar mit nein geantwortet werden. Die Frage der Toxizität ist, will man sie gewissenhaft und vollständig beantworten, natürlich abhängig von den erfahrenen Aromatherapeut:innen. Wie Paracelsus schon sagt, die Dosis macht das Gift. Allerdings so plakativ und ungenau wie die „Studie“ diese Ergebnisse darstellt, entbehren die Vorwürfe jeglicher Grundlage.

Vorpubertäres Brustwachstum bei Jungen und Mädchen durch hormonell wirksame Substanzen in Lavendel- und Teebaumöl? –  Positionspapiers von FORUM ESSENZIA e.V. und der ÖGwA erstellt von Dr. Eva Heuberger mit Beiträgen von Dr. Erwin Häringer, Dr. Wolfgang Steflitsch und Prof. Dr. Gerhard Buchbauer

https://www.forum-essenzia.org/stellungnahmen.html

Und hier noch der direkte Link zum Positionspapier zum Thema: https://www.forum-essenzia.org/download/2019_forum_essenzia_gynaekomastie.pdf

Link: FORUM Essenzia

Über die Akademie der Düfte bin ich (erneut) auf Forum Essenzia aufmerksam geworden und als Mitglied beigetreten.

Wir setzen uns als gemeinnütziger Verein für die Förderung, den Schutz und die Verbreitung von Aromatherapie, Aromapflege und Aromakultur ein.

FORUM ESSENZIA e.V. versteht sich als aktives und länderübergreifendes Netzwerk von Anwender*innen, Händler*innen, Produzent*innen und Liebhaber*innen naturreiner ätherischer und fetter Öle sowie Pflanzenwässer (Hydrolaten).

FORUM ESSENZIA e.V. kann dabei auf die Expertise eines hochrangig besetzten Kuratoriums aus Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen zurückgreifen. Über 900 aktive Mitglieder v.a. aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus dem restlichen Europa und aus Asien bringen sich mit ihren Kompetenzen ein.

https://www.forum-essenzia.org/forum-essenzia.html

Link: Verein für Förderung, Schutz und Verbreitung von Aromatherapie, Aromapflege und Aromakultur e.V.

Oxymel – Medizin aus Honig und Essig

Oxymel ist ein medizinischer Sirup aus Honig und Essig. Seit 2.500 Jahren in der Welt als eigene Arzneiform verankert, ist Oxymel eines der wichtigsten und interessantesten Medikamente der Geschichte.

Die Kombination vereint nicht nur die jeweiligen gesundheitsförderlichen Wirkungen, sie potenzieren sich auch gegenseitig und erreichen damit eine Wirkkraft die sie als Einzelmittel nicht hätten.

In Oxymel konzentrieren sich über 200 natürliche Inhaltsstoffe mit positiven Eigenschaften für die Gesundheit. Das Wirkungsspektrum ist breit gefächert. Es wirkt antibakteriell, antiseptisch, entgiftend, immunstärkend, ausleitend, regenerierend, stoffwechselregulierend, mineralisierend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd, reizlindernd und isotonisch.

Der Name leitet sich aus den Begriffen sauer (oxy=sauer, oxos=Essig) und Honig (meli) ab und bedeutet Sauerhonig oder saurer Sirup.

Der in Vergessenheit geratene Sauerhonig hatte schon in der Antike Anhänger: Nicht nur die alten Griechen verwendeten ihn, auch die heilkundige Hildegard von Bingen war überzeugt von Oxymel.

In China wird dem Honig eine Wirkung zugeschrieben, die als Gefährt der Wirkung in den Körper bezeichnet wird. Der Honig trägt die Wirkung der Medizin in den Körper.

Arzneiliche Oxymel-Arten:

  • einfaches Oxymel – Oxymel simplex: das einfache Oxymel besteht aus Honig und Essig, dem auch manchmal Salz oder Wasser zugesetzt wird. In den Apothekerbüchern trägt es Bezeichnungen wie Sauerhonig, Sekanjabin oder Sauersirup.
  • Oxymel mit Heilpflanzen – Oxymel compositum: diese Oxymel-Arten können eine einzige oder mehrere dutzende Pflanzen enthalten. Oxymel compositum gilt als zuverlässige Alternative zur klassischen Alkoholextraktion von Heilpflanzen, auch Tinkturen oder Elixiere genannt.

Faszinierend ist, dass sowohl Essig als auch Honig (mit einem ebenso saurem pH-Wert) im Körper eine basische Reaktion auslösen, statt die „Übersäuerung“ noch zu verstärken wie es nachgewiesen Haushaltszucker tut.

Basisrezept Oxymel simplex (aus dem Buch „Das große Buch vom OXYMEL – Medizin aus Honig und Essig„)

300g Honig, 100g Essig, 1/2 TL Natursalz

Alle Zutaten in eine Flasche füllen und gut umrühren.

Je nach Honig und verwendetem Essig, kann man den Oxymel eine bestimmte Richtung geben und noch unterstützender gestalten.

weiterführende Literatur:

weiterführende Links: