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„Schüttelemulsion Gelenk-Mix“ – Rezept zum Einreiben

Das ursprüngliche Rezept ist von Sabrina Herber und Eliane Zimmermann aus deren WhatsApp-Kanal, auf ihren Blogs habe ich es leider bisher noch nicht gefunden. Sonst wird Link später hinzugefügt.

  • Cajeput
  • Rhododendron
  • Lorbeer
  • Copaiba
  • Wintergrün
  • Palo Santo
  • Hemlock Tanne

Ergänz mit 10 Tropfen Arnika-Extrakt in Glycerin und 10 Tropfen Mädesüß-Extrakt in Glycerin, 10 Tropfen CBD-Öl 5% und 25ml Johanniskrautrotöl-Mazerat.

Lymphöl Nr. 2 – Rezept zur Einreibung

Inspiriert durch das Rezept von Sabrina Herber, hier meine Lymph-Mischung:

  • Zitrone
  • Guajak
  • Rosengeranie
  • (Berg-)Wacholder
  • Zypresse
  • Atlaszeder
  • Myrte marokkanisch
  • Mastix
  • Oud+Sandelholz

Emulgiert in 100ml Trägeröl, ich hab eine 5:3:2 Mischung mit Aloe-Mazerat, Mädesüß-Mazerat und Calophyllum-Öl gemacht. Also 50ml Aloe-Mazerat, 30ml Mädesüß-Mazerat und 20ml Calophyllum-Öl.

Ergänzen könnte man noch durch ein paar Tropfen Goldruten-Tinktur (Ceres Solidago) direkt in die Mischung, und das vorherige Aufsprühen von Wacholderhydrolat auf die Haut.

mehr zum Thema Lymphfluss anregen bei vivere-aromapflege.de

Osteoporose naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Erstmal allgemein etwas über Osteoporose:

Osteoporose ist eine Krankheit des Skelettsystems, bei der Aufbau und Abbau von Knochensubstanz aus der Balance geraten und die Knochendichte zunehmend abnimmt. Die Feinstruktur der Knochensubstanz verändert sich und die Stabilität der betroffenen Knochen nimmt so stark ab, dass schließlich sogar Knochenbrüche ohne erkennbaren Auslöser (Spontanfrakturen) auftreten können.

[…]

Bis ungefähr zum 35. Lebensjahr wird normalerweise insgesamt mehr Knochenmasse aufgebaut als abgebaut. Ab dem 35. Lebensjahr überwiegt dann allmählich der Knochenabbau und beschleunigt sich mit dem Alter. So verlieren gesunde, ältere Menschen pro Jahr etwa 0,5 bis ein Prozent ihrer Knochenmasse.

Auch andere Einflüsse, wie Bewegungsmangel, hormonbedingte Erkrankungen oder bestimmte Medikamente, bewirken häufig, dass der Knochenaufbau gehemmt und/oder der Knochenabbau gefördert wird.

Sinkt die Knochenmasse unter ein bestimmtes Maß, entsteht Osteoporose.

Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/osteoporose/

Bestimmte Medikamente (allen voran der „Magenschutz“ Panto(pra)zol oder Omeprazol), genauso auch wie bestimmte Speisen und Getränke, bzw. Lebenswandel, kann ein signifikanter Calciumräuber sein.

Besonders beim sogn. Magenschutz (bekomme leichte Aggressionen wenn ich diesen Begriff höre) sollte dringend mit dem verordnenden Arzt gesprochen werden, ob dieser weiterhin nötig sei. Die entsprechenden Medikamente sind normalerweise nur für einen 4wöchtigen Einsatz konzipiert, nicht für eine Dauermedikation. Durch Hilfsmittel wie Natron, Sanddornfruchtfleischöl, Hanfölprodukte und Leinsamenkaltauszug lassen sich meist säureschädliche Einflüsse deutlich besser bekämpfen, ohne entsprechende Nebenwirkungen.

Unser Körper nutzt Calcium, übrigens auch Magnesium, als Säurepuffer. Übersäuert unser Körper, wird vor allem im Blut gelöstes Calcium eingesetzt um diese Säuren zu neutralisieren. Das ist für unseren Körper überlebenswichtig, denn der PH-Wert im Blut toleriert lediglich eine Schwankung von ~0,1-0,3 (Der Referenzbereich des pH-Wertes liegt beim Menschen zwischen ~7,35 und ~7,45; ab ~7,6 und höher wird es genauso lebensgefährlich wie bei ~7,3 und weniger) – das ist immens wenig. Übersäuern die Organe oder anderes gefäßferne Gewebe, kann das über intrazelluläre Ausschüttung von Calcium (meist in Form von Bicarbonaten) reguliert werden. – Die wichtige Frage, die sich die meisten Menschen leider nicht stellen, ist – woher kommt dieses „zusätzliche“ Calcium? Die Nahrung deckt es entweder kaum oder gar nicht ab. Oder wird evtl. sogar durch eigene Säurebildner gleich wieder aufgebraucht.

Wieviel Säurebildner es in Nahrungsmitteln hat, kann man in jeder guten Ernährungsberatung erfahren, genauso wie durch Tabellen im Internet.

Basische Lebensmittel können hier auch regulativ einwirken. Diese enthalten meist Stoffe und Calcium die Säuren von sich aus puffern. Eine Ernährungsumstellung im Sinne einer basischen Ernährung erscheint mehr als sinnvoll.

Einige Schwangere werden es bestimmt kennen, braucht der Fötus mehr Calcium, so wird dies aus Knochen und Zähnen der Mutter gelöst. Ergänzt die Schwangere dies nicht, nehmen Zähne und Knochen auf lange Sicht Schaden.

Studien zu Omega3 belegen seine regulativen Wirkungen auf den Hormonhaushalt und die Entzündungskaskade, genauso wie das Halbhormon-Halbvitamin-D.

Bei Osteoporose werden auch die Mineralien Zink, Mangan, Kupfer und die Aminosäure L-Arginin sowie Coenzym Q10 empfohlen.

Daher empfehle ich die Substitution von Vitamin D Öl, Omega 3-Kapseln oder Öl, Calcium-Magnesium-Komplex und Zink-Kupfer-Mangan-Komplex.

Über das Thema Supplementierung wird im klinischen Bereich immer noch sehr zögerlich gesprochen. Auch wenn die seit 06/24 aktualisierte Leitlinie zu Osteoporose da deutlich über dem liegt was bisher gelehrt wurde:

Die Vitamin D Supplementierung soll, bei einer generell empfohlenen Tagesdosis von 800 I.E. Cholecalciferol, 2000-4000 I.E Cholecalciferol nicht überschreiten
Bolusgaben sollen die Höhe der maximalen Einzeldosis 20000 I.E. nicht überschreiten Quelle: awmf.org

So ist sich die aufgeschlossenere Fachwelt darüber ziemlich einig, dass dies immer noch viel zu wenig ist. Bei einem gesunden Menschen geht man davon aus, dass eine Erhaltungsdosis pro Tag 40IE-60IE x Körpergewicht täglich von Nöten ist, um den täglichen Bedarf zu decken. – Das sind bei einem Menschen mit 100kg schon 4000-6000IE täglich. Also weit ab von dem was oben zitiert in die Leitlinie aufgenommen wurde. Zumal hier eigentlich ein Knochenschwund bei Vitamin-D-Mangel behandelt wird, und man nicht von einem gesunden Menschen sprechen kann. Die Angst einer Überdosierung, solange man in einem vernünftigen Rahmen unter ungefähr 100.000IE bleibt, ist völlig unbegründet.

Einem Menschen mit diagnostizierter Osteoporose sollte der Vitamin-D-Wert im Blut bestimmt werden, und darauf aufbauen mit einer Supplementierung begonnnen werden. Es gibt Ärzte die mit einer 3-4 Tageskur von 20000IE täglich beginnen und dann zu der obigen Erhaltungsdosis übergehen. – Wichtig dabei ist, dass ein Präparat gewählt wird, dass VitaminK enthält. Studien haben gezeigt, dass eine VitaminD Supplementierung ohne VitaminK kaum Erfolg bringt.

Ein spagyrisches Mundspray der Phylak Sachsen gibt es für Osteoporse in drei Varianten (exemplarische hier Variante 2 verlinkt).

Die Schüßler-Salze empfehlen mehrere Salze in Kombination, welche die Central-Apotheke als praktische Kombi anbietet.

Folgendes Ceres Präparate wären denkbar: Schachtelhalm-Urtinktur

Als Gemmomazerate werden Bergkiefer, Edeltanne, Moorbirke und Weinrebe empfohlen. Jeweils ergänzt durch Mammutbaum, Preiselbeer, Brombeere und Heckenrose, besonders wenn hormonelle Dysbalancen eine große Rolle spielen. Diese kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Aus Sicht der Homöopathie ist die Osteoporse eine Folge einer Störung des Hormon- und Stoffwechselkreislaufs. Das Mittel der Wahl, ähnlich der Behandlung im Klimakterium ist Pulsatilla.

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Buch-Link: Arzneimittel als Mikronährstoff-Räuber

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Allergien – im Kontext zu Naturkosmetik und Aromapflege

In der heutigen Zeit sind wir meist mit zwei diametral entgegengesetzten Problemen konfrontiert. Die „sichere“ Kosmetik, mit synthetischen Inhaltsstoffen die unser Körper nicht kennt und (noch) keine allergische Reaktion dazu in petto hat, und die sogn. „Naturkosmetik“ die gezielt auf Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs setzt, gerade weil unser Körper diese kennt und eigentlich damit umzugehen weiß,

In diesem Spannungsfeld bewegen sich die ätherischen Öle auf immer unsicher werdendem Terrain. Nicht weil die Öle per se mehr Allergien auslösen, sondern weil isolierte Inhaltsstoffe immer mehr als Allergene – als Allergie auslösende Stoffe – gelistet werden, und teilweise sogar für die Kosmetik verboten werden.

Wieso entwickeln Menschen allergische Reaktionen auf ätherische Öle?

Es sind kaum die ätherischen Öle per se, die eine Allergie auslösen, sondern es geht meist ein Fehlverhalten voraus. Entweder die unsachgemäße Anwendung (Stichwort Gießkannenprinzip oder innere Anwendung), Verwendung von fraktionierten äth. Ölen, Verwendung von synthetischen oder teilsynthetischen Ölen oder von Produkten bei denen die ätherischen Öle oxidiert oder mit einem Teil des Produkts selbst reagiert haben.

Aus diesem Grund sollten ätherische Öle nicht in fertige Produkte gemischt werden. Bei Naturkosmetik mag das im Einzelfall bei einem zu Hause gut gehen, im beruflichen Setting ist das ein no-go.

Auf dem Blog von Eliane Zimmermann liest man dazu folgendes:

Ätherische Öle können durch Prozesse wie Oxidation oder enzymatische Aktivierung Haptene bilden, die ihre Bestandteile in reaktive Verbindungen umwandeln, die an Proteine binden und Immunreaktionen auslösen können.

[…]

Einige Bestandteile ätherischer Öle sind von Natur aus reaktiv und können sich ohne vorherige Aktivierung direkt an Hautproteine binden. Dieser Prozess bildet Hapten-Protein-Komplexe, die das Immunsystem als Antigene erkennt, was zu einer Sensibilisierung führt. Und somit zu unangenehmen allergischen Reaktionen, die dann kaum noch umkehrbar sind.

Quelle: https://aromapraxis.de/2025/01/27/denn-sie-wissen-nicht-was-sie-tun-unverduennte-aromatherapie-und-allergien/

Aus diesen Gründen ist die Verwendung von Basis-Ölen in bio Qualität so wichtig, um möglichst geringe Belastung des Ausgangsstoffs zu garantieren, genauso wie bei den ätherischen Ölen demeter oder bio-Zertifizierung zu bevorzugen ist. In der Aromapflege ist das ein absolutes muss.

Das garantiert natürlich nicht, dass bei einer bestehenden Allergie eine entsprechende Reaktion erfolgt. Die Bildung von neuen Allergien kann dadurch aber bedeutsam beeinflusst werden.

Bestimmten Umwelteinflüssen können wir uns nicht mehr entziehen, siehe Mikro- und Nanoplastik, aber wir können durch unsere Kaufkraft entscheiden, welchen Weg wir unterstützen. Wofür am Ende Geld ausgegeben wird ist das entscheidende.

Entscheide ich mich dafür ein ätherisches Öl aus unbestimmter Qualität zu kaufen, besteht ein nicht unerhebliches Risiko das bei der Pflanze bereits Pestizide zum Einsatz kamen, die dann natürlich auch ins ätherische Öl mit übergehen. Und bei dem Kontakt mit dem durch Destillation konzentrierten Stoffen ist eine allergische Reaktion fast schon eine logische Folge.

Da unser Körper und unser Immunsystem immer lernfähig bleibt (bleiben muss um zu überleben), können sich durch solch einen Kreislauf auch neue Allergien bilden, die auf vielfältige Weise sich entfalten können, und ebenso Kreuzreaktionen auslösen können.

Das gute an einem lernenden System ist, dass man es auch zum lernen bewegen kann auf bestimmte Stoffe nicht mehr mit einer allergischen Reaktion zu antworten. Der Pollenschirm von Sabrina Herber ist dafür ein sehr gutes Beispiel und würde sich im Normalfall auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Ausführlicher Beitrag auf vivere-aromapflege.de

Wichtig ist für mich hierbei darauf hinzuweisen, dass eine allergische Reaktion eine Notsituation ist, die definitiv ärztlich abgeklärt gehört.

Fazit:

Neigt man zu Allergien, ist es wichtig Produkte vorher zu testen. Egal ob es dabei um ein ätherisches Öl, ein Basis-Öl oder ein fertiges Produkt handelt. Die Qualität entscheidet über Herstellungsverfahren, Rückstandskontrolle und belastende Faktoren. Naturkosmetik ist klar zu favorisieren. DIY, verantwortungsvoll und mit entsprechender Kenntnis durchgeführt, wäre Top!

ergänzender Link: Pflegeprodukte – was man wissen sollte

ergänzender Link: Empfehlungen zu Cremes, Lotionen und Bezugsquellen

ergänzender Link: Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln

ergänzender Link: Asthma naturheilkundlich behandeln

ergänzender Link: Gesichtspflege

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ergänzender Link: Pflanzenöle (Fette) zur Pflege von Körper und Geist