Archiv der Kategorie: Heilkunde

Heilkundliche Themen

Gemmotherapie – die Heilkraft der Knospen

Es erinnert mich ein bisschen daran, wie ich damals das erste mal von der Spagyrik hörte/las – so ähnlich kam ich nun zum Thema Gemmotherapie und Gemmomazerate.

Der Entdecker, Dr. Henry Pol, nannte seine Therapieform zunächst „Phytoembryotherapie“ (übersetzt aus dem franz.) – da aus seiner Sicht das Stammzellengewebe der Pflanze, das Embryonalgewebe der Knospe, verwendet wird.

Knospen, Keimlinge, Sprossen und/oder Triebe werden in eine Lösung aus Alkohol, Glycerin und Wasser gegeben, und 4 Wochen lang unter regelmäßigem Schwenken, zum Mazerat das später meist noch 10:1 verdünnt wird. Den Knospen – der Einfachheit verwende ich den Begriff stellvertretend für Keimlinge, Sprossen und Trieben – steht das gesamte Erbgut der Pflanze zur Verfügung, ähnlich den menschlichen Stammzellen, denen erst durch spezielle Zuweisung/Codierung ihre Spezifität und Aufgabe verliehen wird. Laut der Theorie soll darin die geballte Heilwirkung stecken, nicht nur wegen der enthaltenen Phytohormone, sondern auch wegen all der Enzyme, Mineralien und Botenstoffe die für den gesamten Wachstums- und Stoffwechselprozess, ebenso wie die Kompensation der Stoffwechselprodukte bereitgestellten Puffersubstanzen. Von der sprichwörtlichen Vitalität – der Lebenskraft für die die Knospe nicht nur sinnbildlich sondern wortwörtlich steht, einmal ganz abgesehen.

Auch wenn die aktuelle Wissenschaft von keiner belegbaren Wirkung ausgeht (unter anderem weil wahrscheinlich niemand bisher die Mittel und Interessen an einer Studie bereitgestellt hat), spricht sowohl die Erfahrung als auch die lange Tradition der Phytotherapie bis hin zur Stammesmedizin hier eine andere Sprache. Was wissenschaftliche Beweisbarkeit angeht, habe ich ja erst kürzlich über das Thema Akupunktur geschrieben, deren 90%ige Erfolgsrate anerkannt werden, aber die zu Grunde liegende Theorie abgelehnt wird. Eben was sich Wissenschaftler so herausnehmen können. Zudem gibt es sowohl in Frankreich, wo die Therapie seit der Entdeckung praktiziert wird, als auch in der Schweiz von Ärzten die über ihre Erfahrungen mit den Gemmomazeraten berichten.

Da diese Form der Therapie so gut wie nebenwirkungsfrei ist, außer man ist auf einen der Inhaltsstoffe allergisch, ist dies eine weitere komplementäre Medizin, die sich auch wunderbar mit schulmedizinischen Methoden ergänzen lässt. Im zweiten Buch der verlinkten Literatur wird dies sogar eindeutig thematisiert.

Die Gemmomazerate haben eine vitalisierende Wirkung – ob nun damit unsere Lebenskraft vitalisiert, unsere Selbstheilungskräfte angeregt, enthaltene Phytohormone und Enzyme wirken, Mineralien und evtl ein oder zwei Vitamine uns „kräftigen“ – auch wenn ich mich sehr für Wirkweisen interessiere, mache ich eine Wirksamkeit nicht daran fest.

Unser Organismus ist ein Wunderwerk, dass wir nur zu verstehen glauben – aber bisher wird pharmakologisch und schulmedizinisch immer noch an der Oberfläche gekratzt, verharmlost, überdramatisiert und über einen Kamm geschert. Das wir eigentlich bei vielen Medikamenten nur ahnen wie sie im Körper verstoffwechselt werden, da einerseits Medikamente von jedem anders verstoffwechselt werden, und andererseits bis vor einigen Jahren nur junge Männer Medikamententests zur Verfügung standen wird gerne ausgeblendet.

Die Gemmotherapie unterscheidet sich von der „normalen“ Phytotherapie dadurch, dass hier eines der alchemistischen Wirkungsprinzipien angewendet wird – das Mazerieren. Das herauslösen von Inhaltsstoffen durch Alkohol, Fett (Glyzerin) und Wasser ist ein wesentlicher Schritt zur Herstellung von Spagyrika. Es verwundert mich daher nicht, dass diese Mazerate eine potenzierte Wirkung der Heilpflanze darstellen.

Interessant ist dabei, dass viele der Gemmomazerate nicht zu den klassischen Heilpflanzen zählen, in ihrer (spagyrischen) Aufbereitung aber eine Heilwirkung entfalten, bzw. zugeschrieben wird.

In den verlinkten Büchern wird von belegten Studien, als auch Erfahrungen der eigenen Praxis der Ärztinnen gesprochen.

ergänzender Link: gemmo.de

Auf der verlinkten Website, im „Über uns“ Bereich kann man einen super informativen Flyer herunterladen und lesen (ca. 28 Seiten) bei dem das wichtigste zur Gemmotherapie auch nochmal zusammengefasst wurde.

Die Gemmotherapie versucht, die Lebens- und Wachstumskräfte von Pflanzen zur Regeneration und Heilung des Menschen nutzbar zu machen. Sie kann auch als Heilungsförderer bei Therapieresistenz (durch zu viele Medikamente) eingesetzt werden.

Die Knospen, jungen Sprosse und anderen Pflanzenteile, die zur Herstellung der Pflanzenauszüge (Gemmomazerate) verwendet werden, enthalten neben den pflanzenspezifischen Inhaltsstoffen auch Enzyme, Wachstumsfaktoren, Vitamine, Proteine, Aminosäuren, Mineralien, Flavonoide, Auxine, Gibberelline und andere Pflanzenhormone.

Auxine sind pflanzliche Hormone, die das Streckungswachstum der Sprossen fördern. Sie spielen aber auch bei der Abwehr von krankmachenden Einflüssen eine Rolle, indem sie die Bildung von bestimmten Kohlenhydraten anregen. Diese wiederum schützen die Pflanze vor Pilzen, Bakterien und Viren.

Eine zweite Gruppe von Phytohormonen in den Knospen bilden die Gibberelline, deren wesentlichste Aufgabe es ist, Fehlentwicklungen bei den Pflanzen – wie Zwergwuchs – zu verhindern.

Quelle: https://rathaus-apotheke.at/gemmotherapie/

ergänzender Link: rathaus-apotheke.at

Ich persönlich habe Hagebutte, schwarze Johannisbeere und Schwarzerle bisher getestet, ebenso ist Olive und Weißdorn beim Mutterschiff im Einsatz.

Bezugsquellen:

weiterführende Literatur:

Buchempfehlungen: Gemmotherpie

Folgende Bücher kann ich zu dem Thema Gemmotherapie, Gemmomazerate und „Knospenmedizin“ empfehlen:

Ein kleines kompaktes Büchlein, dass dem Einsteiger auf übersichtlichem Raum ein Gefühl für die Thematik vermittelt. Die ist der praktische Ratgeber, den man immer zur Hand nehmen kann – macht aber genauso hungrig auf mehr sich in das Thema zu vertiefen.

Der ausführliche Überblick der Gemmomazerate wird durch ein Addendum über die Spagyrik und die ergänzenden Mittel bereichert. Wer eher Tabellen statt Mind-Maps mag, findet hier eine exzellente Übersicht.

Dieses hervorragende Werk ist ein wahres Füllhorn an Informationen. Es erscheint manchmal der Eindruck, dass möglichst viele Infos auf kleinem Raum angeordnet wurden. Die Verweise und Bezüge (Herbal-Astrologie, Humoralmedizin) die auch zu anderen Heilsystemen hergestellt werden sind fantastisch und heben das Thema noch zusätzlich heraus.

Dieses exzellente Werk, welches bald in der 2. Auflage erscheinen wird, ist herausragend mit den ausführlichen Monographien der jeweiligen Gemmomazerate ergänzende Infos bezüglich phytotherapeutischer Verwendung und historischer Anwendung als Hausmittel. Ganz besonders haben mir die Mind-Maps gefallen, nicht nur zu den jeweiligen Mazeraten, sondern auch was bestimmte Indikationen anbelangt. Dies verdeutlicht nicht nur die vielseitigkeit der Anwendungsmöglichkeiten, sondern erleichtert ebenso die Auswahl und Zuordnung der jeweiligen Mittel.

Migräne naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Migräne, Kopfschmerz, Clusterkopfschmerz

Eine tolle Ergänzung bei Kopfschmerzen bis Migräne, ist das Kopfmassagegerät, bzw. Kopfmassagespinne. Was aussieht wie ein abgeschnittener Schneebesen, ist ein effektives „Gerät“ (hört sich elektronischer an als es ist) um die Kopfhaut zu stimulieren, vergleichbar mit der Aktivierung der Fußreflexzonen, werden Endorphine ausgeschüttet die schmerzlindernd wirken. Mein erstes Gerät habe ich in den 90er Jahren gekauft, inzwischen gibt es hier ein hübsches: Postavo über Amazon.de

Da ich unter chronischer Migräne leide, die unter anderem auch von Spannungskopfschmerzen mitunter verursacht wird, bzw. durch Verspannungen im Rücken-Schulterbereich ihren Ursprung haben, bin ich auf Kephalodoron 5% von Weleda gestoßen. Bei leichten bis mittleren Verspannungen hat sich eine entkrampfende Wirkung gezeigt die spätestens nach 15min eintritt.

Ähnlich wirken die Ferrum/Sulfur comp. – Globuli von Wala.

Auch was Mikronährstoffe angeht kann man mit Omega3, Magnesium und/oder einem Nährstoffkomplex (Beispielsweise von HCK oder nadarra) unterstützend bei Migräne arbeiten.

Ergänzt wird das, was muskuläre Verspannungen anbelangt, aber auch direkt bei Spannungskopfschmerzen und bei Migräne generell bei mir zum Einsatz kommt ist Pfefferminzöl. Wer mich kennt weiß, dass ich Pfefferminz weder als Tee noch als Aroma besonders mag. Das kann durchaus daran liegen, weil es so eng mit meiner Migränebehandlung verknüpft ist. Ich trage es auf die Schläfen pur auf, und auch manchmal auf die Nackenmuskulatur. Die enthaltenen Wirkstoffe docken an die Kälteschmerzrezeptoren an, und unterbrechen die Schmerzweiterleitung. Hier habe ich von Retterspitz verlinkt, von Primavera, Taoasis o.a. ist dies ebenso wirksam. (kleine aromapflegerische Ergänzung: mentha arvensis ist die „billigere“ Minze (Akerminze) mit deutlich mehr Menthol als die Pfefferminze, gerade für den Kältereiz bei Migräne und Kopfschmerzen aber deutlich besser wirksam)

Für meine Migräne-Mischung verwende ich die ätherischen Öle von Pfefferminz, Neroli 10%, Wiesenkönigin, Ylang-Ylang extra, Lavendel fein, Wintergrün, Basilikum, Majoran und Muskatellersalbei. Wobei ich inzwischen zwei verschiedene Rezepturen habe, eine bei muskulär bedingten Kopfschmerzen-Migräne und eine bei hormonell bedingter. Und ja, auch Männer haben mehr als nur 3 Hormone und einen hormonellen Zyklus, nur eben ohne Ausfluss.

Von Primavera und Taoasis gibt es jeweils einen guten Roll-On der Linderung verschaffen kann.

Aus der Spagyrik bin ich von den Mundsprays der Phylak Sachsen begeistert und habe selbst die Variante „Körper Migräne„, es gibt jedoch noch weitere Variationen „Migräne Mann„, „Migräne Frau“ und weitere Kopfschmerz-Rezepturen wie z.B. Clusterkopfschmerz.

Ergänzend von den Gemmomazeraten haben sich Heckenrose und Schwarze Johannisbeere bewährt, den nächsten Anfall hinaus zu zögern, im Akutfall wird Schwarzerle empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Johannisbeere, Baldrian und Mariendistel (verlinkt Leber-Galle Tropfen, da Mariendistel einzeln gerade nicht auffindbar)

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de – Kopfschmerzen am Morgen

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de – Schmerzen – Natürliche Hilfe aus der Aromatherapie

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de – Migräne und Kopfschmerzen

ergänzender Link: globuli.de Migräne + globuli.de Migräne mit Aura

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

ergänzender Link: sincephalea

ergänzender Link: naturheilverfahren.de

Gelenkschmerzen naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Um Gelenkschmerzen zu behandeln, muss man zu erst unterscheiden ob es sich um Verschleiß (Abnutzung) des Gelenks handelt, oder ob eine Entzündung vorliegt.

Liegt eine Entzündung vor, kann diese zusätzlich noch auf eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises hinweisen, dass die Behandlung ebenso verändert.

ergänzender Link: Kohlwickel gegen Gelenksschmerzen

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Die beiden Links decken einen Großteil der möglichen Behandlungsmethoden ab. Ich ergänze dazu jetzt einfach noch meine Empfehlungen:

Aconit-Schmerzöl, ist nicht nur bei Schmerzen wunderbares Mittel zur Einreibung, sondern auch höchst effektiv bei Hämatomen (Bluterguss). Das enthaltene Lavendelöl wirkt hämolytisch, der homöopathische Aconitum schmerzlindernd. Durch den enthaltenen Campher-Anteil, wirkt Aconit-Schmerzöl kühlend, und ergänzt prima die Therapie mit einem Cool-Pack (Kälteauflage). Achtung für Erdnuss-Allergiker, Aconit-Schmerzöl ist auf Erdnussöl-Basis.

Wenn es um Verspannungen, Wetterfühligkeit und Rheuma geht, und man eher eine wärmende Anwendung braucht, greift man besser zum Solum-Öl. Diese, auf Olivenöl-Basis mit Moor- und Kastanienextrakt basierte ölige Einreibung, wird am besten leicht angewärmt eingerieben, und durch eine wärmende Auflage wie zum Beispiel ein Kirschkernkissen verstärkt.

Aromapflegerisch kann man verschiedene Schmerz-Öle zum Einreiben benutzen, meine Rezepturen bei Gelenksschmerzen sind Polyarthritis-Öl (Schmerzöl Nr. 1) wärmend – Einreibungs-Rezept, Schmerzöl Nr. 2, kühlend – Einreibungs-Rezept, Schmerzöl Nr. 4 (zuvor Nr. 3) – Einreibungs-Rezept und Schmerzöl Nr. 5. Von Primavera gibt es auch eine fertige Mischung „Aktivwohl Gelenkwohl Pflegeöl“.

Die Solunate beschränken sich auf den rheumatischen Formenkreis und empfehlen nicht nur eine Frühjahrs-/Blutreinigungskur, sondern variieren in den Empfehlungen je nach persönlichem Befinden.

Bei Phylak Sachsen sieht es ähnlich aus. Ich habe mal exemplarisch ein Mundspray gewählt, je nach Ausprägung gibt es noch weitere Rezepturen.

Bromelain, dass Ananasenzympräparat macht im Moment auch bei entzündlichen Prozessen Rund um CEDs, Arthrose und Rheuma von sich reden. In einer aktuellen Studie wurde die Wirkung fast deckungsgleich wie NSARs gewertet (Bromelain im Zusammenhang mit Entzündungen und Adipositas, Bromelain entzündungshemmend nach Knie-OPs, Bromelain bei Backenzahn-OPs, Vergleich von Bromelain mit Diclofenac bei Zahn-OP), ergänzend noch Lese-Links der sportaerztezeitung.com und Zeitschrift Sportmedizin 2005

Als Gemmomazerat wird die Bergkiefer in Kombination mit Weinrebe und Brombeere/Moorbirke als Unterstützung bei Gelenksproblemen empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

ergänzender Link: aromapraxis.de

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link: naturheilmagazin.de Arthrose

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilverfahren.de – Arthrose

ergänzender Link: naturheilverfahren.de – Gonarthrose