Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.
Asthma dürfte bereits vielen bekannt sein, dennoch möchte ich mit einer Definition beginnen.
Asthma (Asthma bronchiale, Bronchialasthma) ist eine chronische Erkrankung der Lungen. Es gibt zwei Formen: allergisches und nicht-allergisches Asthma. In beiden Fällen leiden die Betroffenen an anfallsartiger Atemnot und Husten.
Zusätzlich gibt es auch noch Mischformen von allergischem und nicht allergischem Asthma, die von einer Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden können.
Mein Vater hatte Neurodermitis am ganzen Körper, ebenso Asthma. Was da genau was zuerst ausgelöst hat, oder wie die beiden in seinem Körper einen Ringtanz aufgeführt haben, lässst sich nur vermuten. Es hat etwas nach der Frage was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Was die Behandlung von beiden Erkrankungen angeht, so stehen Glucokortikoide (Cortisol) ganz oben auf der Liste.
Cortisol, umgangsspachlich auch Kortison genannt, ist ein Streßhormon das von der Nebennierenrinde produziert wird, und antientzündliche, abschwellende, antiallergische und entkrampfende Wirkungen entfaltet. Allerdings, wie bei fast allem was unser Körper von sich aus bereitstellt, nur für den Kurzeinsatz gedacht. Auf lange Sich wirkt Cortisol immunsupprimierend, fördert Entzündungen, schwächt die Hautbarriere und laugt den Körper sichtlich aus. – Und da liegt die Crux begraben, denn Neurodermitis und Asthma sind chronische Erkrankungen, die sich maßgeblich von akuten Erkrankungen unterscheiden.
Ein Asthmatiker sollte keinesfalls eigenmächtig sein Kortison absetzen, jedoch bietet dieser Artikel und weitere (siehe Links unten) eine Möglichkeit über komplementärmedizinische Behandlungen den Einsatz von Glucokortikoiden zu reduzieren.
Wer bereits an einer allergischen Erkrankung wie Heuschnupfen oder Neurodermitis leidet oder Angehörige mit Asthma oder Allergien hat, entwickelt mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Asthma.
Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/asthma/ursachen/
Aus diesem Grund ist der Artikel über Neurodermitis und Allergien bestimmt ebenso interessant zu lesen: Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln
Aus aromapflegerischer Sicht, bieten die ätherischen Öle ein immenses Potential entkrampfend auf die Bronchialmuskulatur zu wirken, Entzündungen einzudämmen/zu bekämpfen, das allgemeine Wohlbefinden zu stärken und vor allem eine zusätzliche Möglichkeit den Inhalator vielleicht nicht mehr so oft zu brauchen wie bisher.
Das Basisöl der Wahl sollte primär Schwarzkümmelöl sein, evtl. in einer 3:1 Mischung mit Arnika-/Johanniskraut-/Mädesüßmazerat. Die entsprechenden Hautareale vor dem Auftragen einer Einreibung könnte man mit Lorbeer-, Mastix-, Melissen- oder Alanthydrolat einsprühen und an der Luft trocknen lassen.
Dieser Artikel gibt eine Idee was sowohl als Einreibung, als Konzentrat für einen Riechstift, einen Rollon, eine Duftkompresse aber auch für eine Inhalation denkbar wäre.
Entzündungen sind das Thema, dass hinter dem Asthma steht. Und dabei ist es, wenn man die Entzündungen anschaut erstmal egal ob diese allgerisch oder nicht allergischen Ursprungs sind.
Entzündungen sind eigentlich in unserem Körper da, auf einen Missstand aufmerksam zu machen, den Fokus darauf zu legen, und eigentlich diesen zu beheben und die Entzündung wieder abklingen zu lassen.
Normalerweise generiert unser Körper nicht nur entzündungsfördernde Stoffe, sondern ebenso Stoffe die die Entzündung wieder abheilen lassen. Auf vielfältige Weise (inkl. Cortisolgaben und NSAIDs) werden diese blockiert, werden chronisch und verlassen den Bereich für den sie eigentlich gedacht sind. So als kurzen Abriss von der akuten zur chronischen Entzündung.
Studien zu Omega3 haben gezeigt wie wichtig diese sind um silent inflammations in den Griff zu bekommen, und wie diese wiederum an diversen Stoffwechselprozessen regulierend wirken, genauso wie Vitamin D, dass streng genommen ein Halbhormon ist.
Daher empfehle ich die Substitution von Vitamin D Kapseln oder Öl, Omega 3, und Magnesium.
Ein ganz großes Thema bei Entzündungen ist Weihrauch, besonders die Boswelliasäuren, die nur in den Extrakten des Weihrauchharzes zu finden sind, nicht im ätherischen Öl. In Studien hat sich gezeigt, dass die Boswelliasäuren (es gibt verschiedene) im Vergleich zu Cortisol oder NSAIDs sich zwar an der Entzündungskaskade ebenso „zu schaffen machen“, aber regulativ eingreifen, ohne die körpereigenen Enzyme zu behindern die die Entzündung auch wieder abheilen lassen. Die AKBA (eine der wirksamsten Boswelliasäuren) baut sogar ein zuvor entzündungsauslösendes Enzym um, in eines das Entzündungen abheilen lässt.
Empfehlenswerte Produkte sind diese BoswelliaSan Kapseln oder diese Boswellia Serrata 65% Kapseln. – Hier muss natürlich jeder selbst die Verträglichkeit testen.
Ein spagyrisches Mundspray der Phylak Sachsen gibt es für Asthma in drei Varianten (exemplarische hier Variante 2 verlinkt), und eines extra für allergisches Asthma.
Eine weiter wundervoll ergänzende Methode sind Brustwickel. Besonders der Brustwickel mit Thymian von Wachswerk finde ich super.
Auch der Engelwurzbalsam der Bahnhofsapotheke Kempten ist eine tolle Ergänzung, besonders zur Nacht aufgetragen auf den Fußsohlen.
Wer es nicht über sich bringt Kapuzinerkresse-Tee zu trinken, hier meine Empfehlung als Filmtabletten (Kapuzinerkresse und Meerrettich)
Die Schüßler-Salze empfehlen mehrere Salze in Kombination, welche die Central-Apotheke als praktische Kombi anbietet.
Ebenso bietet die Central Apotheke ein Kompaktat aus der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) an.
Folgende Ceres Präparate wären denkbar: Kapuzinerkresse und Sonnenhut-Komplex
Als Gemmomazerat wird die Schwarzerle empfohlen, in Kombination mit wolligem Schneeball. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.
Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus Crab Apple, Star of Bethlehem, Mimulus, Chicory und Oak könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.
Ein ebenso wichtiges Tool ist der sogn. Lungentrainer, oder Atemtrainer. Hier wird das Lungenvolumen trainiert, und beugt in vielerlei Hinsicht Begleiterscheinungen bei Asthma vor, bzw. kann diese verbessern.
ergänzender Link: vivere-aromapflege
ergänzender Podcast-Link: Aromatherapie für die Ohren – in die Weite atmen
ergänzender Link: globuli.de
ergänzender Link: globuli.de – Heuschnupfen (Pollinose) und Asthma
ergänzender Link: globuli.de – allergisches Asthma
ergänzender Link: naturheilmagazin.de