Die Aura

Um unseren Körper befindet sich ein feines Energiefeld: unsere Aura.

Sie besteht aus mehreren Schichten: dem Ätherleib, dem Emotionalkörper, dem Mentalkörper und dem Kausal- oder spirituellen Körper. (weitere Unterscheidungen wie im Bild sind möglich)

Der Ätherleib nimmt über das Solarplexuschakra Lebensenergie aus der Sonne, und über das Basischakra aus der Erde auf. Der Ätherleib speichert diese Energien und führt sie über die Chakren und Nadis (Energiekanäle) dem Körper zu. Er ist unser natürlicher Strahlenschutz vor Fremdeinflüssen und kann mit Hilfe der Kirlianfotographie sichtbar gemacht werden.

Der Emotionalkörper/Astralkörper speichert alles an Gefühlen und Erinnerungen. Selbst die aus früheren und kommenden Leben! Dort ist der Sitz von Traumata. Er erscheint als eiförmiges Wolkengebilde um uns herum. Je weiter ein Mensch entwickelt ist desto heller strahlt dieser. Er wirkt wie ein Spiegel und zieht Dinge ins Leben die einer besonderen Betrachtung dienen und verdeutlicht das Gesetz der Resonanz (Ursache und Wirkung).

Der Mentalkörper ist der Träger von geistigen Ideen, rationalen Erkenntnissen aber auch der Intuition. Seine Schwingung geht im Gegensatz zum Ätherleib und dem Emotionalkörper weit hinaus.

Seine Aufgabe ist es Probleme in Einklang zu bringen und Harmonie und Frieden ins Leben zu integrieren, die tief greifenden Erkenntnisse der spirituellen Aura in rationales Verstehen zu verankern und sich dem Leben zu öffnen.

Der spirituelle Körper oder auch Kausalkörper genannt ist die höchste Schwingungsebene. Seine Ausdehnung kann sich bei spirituell erwachten Menschen über Kilometer ausdehnen. Er leuchtet Kreisförmig und man bemerkt ihn bei Personen die von innen heraus strahlen und liebevoll durch die Welt schreiten. Über den Spirituellen Körper erfahren wir das Eins werden mit dem Göttlichen und dem Universum. Unser handeln ist gesegnet von dieser alles durchdringenden Schöpferkraft.

Alle diese Schichten umgeben uns, wie die Schalen einer Zwiebel, und alle diese Schichten stehen mit uns in Verbindung.

Die Chakren

Chakra, Mehrzahl Chakren ist ein Sankskrit-Wort welches vom Wort Car „sich bewegen“ abgeleitet wird. Es gibt verschiedene Bedeutungen des Wort Chakra:

Rad
Kreis
Zentrum

Die Bedeutungen stehen in einer direkten Verbindung zu der Funktion der Chakren.

So wie Wasser durch einen Bach fließt, fließt die Energie auch durch unseren Körper. Der Bach, das Bild das der Realität am nächsten kommt, hat mehrere Becken in denen das Wasser herumwirbelt bevor es weiterfließt. Und genau diese Becken sind unsere Chakren. Das heißt, Chakren sind Stellen in unserem Körper an denen Energie herumwirbelt.

Wenn nichts in dieser Art da wäre, würde der Bach einfach geradeaus fließen und keine Energie würde in uns zurückbleiben – und das ist für unser Überleben elementar wichtig.



Allerdings ist die Natur chaotisch und viele Dinge lieben es einfach in den Bach zu fallen, und der Bach kann nicht weiter fließen. Doch werden die blockierenden Elemente abgetragen, fließt die Energie wieder.

Jedes Zentrum der Energie hat einen Zweck, und kann durch einen besonderen emotionalen Stress blockiert werden.

Die Chakren befinden sich in einer ständigen Drehbewegung, in der sie feinstoffliche Energien aufnehmen und sie in unserer Aura verteilen. Die Chakren sind die Sinnesorgane unserer Seele. Sie sammeln die Informationen aus den Körpern, welche unsere Aura bilden, und leiten diese in Form von Schwingungen und Impulsen an die Drüsen, Nerven und Organzellen weiter. Je nachdem mit welchen Informationen sie gefüttert werden können sie sich positiv oder auch negativ bemerkbar machen.

Sie drehen sich, sind meist nach vorne gerichtet und treten auch nach hinten aus wie Trichter.

1. Wurzel- oder Basischakra (Muladhara)

Farbschwingung: Rot

Archaische Lebensenergie, Urvertrauen, Beziehung zur Erde und zur Materiellen Welt, Stabilität und Durchsetzungsvermögen im Leben.

Es ist nach unten (Darmausgang/After) geöffnet.

Dieses Chakra ist für unser Überleben zuständig, und wird durch Ängste blockiert.

2. Sakral- oder Sexualchakra (Svadhisthana)

Farbschwingung: Orange

Ursprüngliche Gefühle, mit dem Leben Eins-sein, Erotik, Lebensbejahung, Schöpfung, Fortpflanzung.

Eine handbreit unterhalb des Bauchnabels nach vorne+hinten geöffnet.

Es ist für Freude zuständig, und wird durch Schuld blockiert.

3. Solarplexus oder Sonnengeflechtschakra (Manipura)

Farbschwingung: Goldgelb

Verarbeitung von Gefühlen, Entstehen von Emotionen hat hier den Sitz, Korrespondenz mit der Außenwelt durch Schwingungsaufnahme, Gestaltung des Seins, Energieaufnahme über die Sonne, steht in direkter Verbindung zum Astralkörper, am Beginn des Zwerchfells.

Dieses Chakra ist für Willenskraft zuständig und wird durch Scham blockiert.

4. Herzchakra (Anahata)

Farbschwingung: Grün

Bedürfnis nach Liebe, Geborgenheit, Zusammengehörigkeit, Treue, Tugend und Lebensfreude. Liebe zur Natur und Umwelt. Dies ist der Mittelpunkt der Chakren. Die Verbindungsstelle zwischen den 3 unteren körperlich-emotionalen wie auch den oberen geistig-spirituellen Chakren. Sitz des Mitgefühls. Über dieses Chakra wirkt Usui-Reiki. Es sitzt in der Brustmitte auf Herzhöhe.

Das vierte Chakra ist für die Liebe zuständig. Und wird durch Kummer blockiert.

5. Hals- oder Kehlchakra (Vishuddha)

Farbschwingung: Hellblau

Kommunikation, Inspiration und Kreativität, Gefühle und Gedanken können hier in besonderem Maße zum Ausdruck gebracht werden. Sitz der Fähigkeit der Selbstreflexion. Durch die Entwicklung des 5 Chakras werden wir uns mehr und mehr des Mentalkörpers bewusst. Sitzt am Hals.

Das fünfte Chakra befasst sich mit Wahrheit und wird leicht durch Lügen blockiert.

6. Stirnchakra oder drittes Auge (Ajna)

Farbschwingung: Dunkelblau/Lila, Gold

Bewusste Wahrnehmung des Seins. Sitz der höheren geistigen Kräfte, intellektuelles Unterscheidungsvermögen, Erinnerung und Willen haben hier, neben Intuition und übersinnlichen Wahrnehmungen ihren Sitz. Sitzt zwischen den Augenbrauen.

Das sechste Zentrum der Energie ist das Lichtchakra. Es repräsentiert die Einsicht und wird durch Illusion und Neid blockiert.

7 Kronen-/Scheitelchakra oder tausendblättriger Lotus (Sahasrara)

Farbschwingung: Lila, Regenbogenfarbig, schillerndes kristallines Weiß

Vereinigung aller Energien der unteren Zentren, formloses göttliches Sein in dem alles Formen und Möglichkeiten mit eingebunden sind. Ort des zu Hause Seins. Verschmelzung mit dem Göttlichen. Die Empfängnis der göttlichen Energien finden hier statt. Krone des reinen Lichts. Sitzt auf dem Scheitel, nach oben geöffnet.

Das Kronenchakra stellt die Verbindung des Menschen zur kosmischen und
göttlichen Energie her, und wird durch irdische Bindungen blockiert.

Jedes Chakra ist eine Kombination aus Erd- und Kosmischer Energie. Also der Energie die aus dem Kosmos über das Kronenchakra aufgenommen wird und in das Chakrensystem geleitet wird, und der Energie die durch das Wurzelchakra nach oben geleitet wird. Jedes Chakra braucht beide Energieströme um voll funktionsfähig zu sein. Das Verhältnis zwischen diesen zwei Energien bestimmt wie sich das Chakra selbst ausdrückt.

In überlieferten Schriften (traditionell aus dem Yoga) werden bis zu 88.000 Chakren erwähnt. Die meisten davon sind aber sehr klein und von untergeordneter Bedeutung. Erwähnenswert sind noch die sogn. Nebenchakren die für eine Reiki-Behandlung wichtig sind.

Nebenchakren sind u.a. die sensiblen Nervengewebe in den Händen, Knien und den Füßen. Sie befinden sich in der Mitte der Handflächen, auf den Knien hindurch zur Kniekehle und auf dem Fußrücken bis durch zur mittleren Fußsohle. Durch diese Gliedmaßen verlaufen nahezu alle Meridiane und Nervenfasern unseres gesamten Organismus.

Handflächen: Nerven die den Kreislauf, Verdauung, Atmung und Herzschlag bewirken.
Knie: Nervenbahnen der Verdauungsorgane

Schienbein und Wade: Sitz des inneren Kindes
Fußsohlen: Alle Nervenfasern unseres Organismus

esoterisches Grundwerkzeug

Wer sich das erste mal mit den Themen Esoterik, Spiritualität, Energiearbeit u.ä. beschäftigt ist vielleicht auf Grund der Vielfalt und Themenbreite ein wenig überfordert. Dieser Beitrag soll ein bißchen wie ein „Guide to Happiness“ verstanden werden. Wie immer ohne Heilversprechen und ohne Garantie auf Vollständigkeit. Die Selbst-Arbeit soll ja nicht abgenommen, sondern lediglich erleichtert werden.

Ich möchte hier mal zum Besten geben, wie meine Anfänge waren, ohne iwie zu werten, und vielleicht gibt das dem ein oder anderen ein Gefühl für die Materie und kann damit auch besser einschätzen was man möchte – oder was nicht.

Bei mir war das Thema Wicca, Hexerei, der Einstieg in die Materie. Mein erstes Buch „Licht und Schatten der Magie. Wege für ein magisches Leben. Broschiert – 1. Januar 1999“ von Leah Levine, vielleicht kein traditionelles Wicca-Werk, war für mich Wegweisend. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es hat mir die Grundzüge der elementaren Lehre vermittelt – Feuer, Erde, Wasser und Luft – wie die verschiendenen Elemente in den Entsprechungen von Jahreskreisfesten, Edelsteinen, Kräutern, und in der Magie zu finden sind. Das war mein Beginn, dem viele, viele weitere Bücher folgten, in die rituelle Magie, Symbollehre, Talismanmagie, Sigillen etc. Immer wieder mit Ausflügen in Astrologie, Aromatherapie, Heilkunde, Astralreiche, Tarot uvm. Erst der Kontakt mit Reiki hat mir einen roten Faden eröffnet, der viele bisherige Techniken und Wissen kombinierbar machte, und eine andere Flamme entzündete.

Und vielleicht gerade deshalb, weil ich sehr Grundlagen-orientiert begann, habe ich nie das Gefühl gehabt, mich zu verrennen oder zu verirren. Wobei ich natürlich auch bei manchen Themen erkennen mußte/durfte, dass diese nicht meinem Gusto entsprachen und auch keine Begeisterung bei mir auslösten.

Was also sind für mich die Grundwerkzeuge, wenn man sagen wir mal frisch mit der Materie beginnt?

Ich glaube ein Verständnis dafür, wie sich unser Wesen zusammensetzt ist essenziell um spätere Querverweise verstehen zu können. Wie man bei einem Arzt voraussetzt, dass er das Grundsätzliche unseres Körpers verstanden hat. Die feinen Vernetzungen mit denen sich Gleiches und Gegensätzliches stimulieren lässt, bieten grundlegende Einsichten auf die immer wieder zurückgegriffen wird.

Elementare Klassifizierung, und ihre immer wiederkehrende Bedeutung, zum Beispiel in Farben, Düften, Steinen, Wesenszügen, Behandlungsmethoden, Himmelsrichtungen, Gestirnen, Zeichen … die Liste liese sich ALL-umfassend fortsetzen.

Die Esoterik und Spiritualität verkörpert für mich eine ganzheitliche Weltsicht, das weit über die Materie unserer Grobstofflichkeit hinausgeht, und meist nur dann Grenzen aufweist, so wie unser Geist sich beschränkt. Und diese Metaphysik zu erkunden, zu erfahren und für sich umzumünzen, bzw das gelernte auf sich Selbst ‚rückzubeziehen und sich damit Selbst weiterzuentwickeln, dass halte ich für das imanente Ziel.

Und damit kommen wir nun zu dem was ich für grundsätzlich erachte, sich diesem Ziel anzunähern.

  • Die Lehre der Elemente – Feuer, Wasser, Erde, Luft.
  • Farblehre, welche Farben welche Bedeutung haben, welche Energiequalität damit verbunden wird, und wie man dies für sich nutzen kann
  • Respekt, für Wesenheiten die uns umgeben, die Natur die uns hervorgebracht hat
  • Die Chakrenlehre – Energiepunkte in unserem Körper als Kontaktpunkte für Innen- wie Außenwelt
  • ASW – außersinnliche Wahrnehmung, zumindest in den Grundzügen
  • Wie man sich schützt und warum
  • Erdung – zuviel Energie kann genauso schädlich, wie zu wenig sein

Mit diesem Grundgerüst sollte weiterführende Literatur, egal in welcher Richtung weniger ein Problem darstellen.

Esoterik, Magie, Okkultismus, Spiritualität

Bevor ich mit den eigentlichen Begriffsdefinitionen beginne, möchte ich noch ein paar Worte zu dem Gesamtthema verlieren.

Dieser Beitrag wird vielleicht nicht der konventionellen Begriffsdefinition entsprechen, und möchte diesen Anspruch auch nicht gerecht werden. Hier soll es darum gehen, wie ich zu diesen Begriffen stehe, was ich für einen Unterschied darin sehe, und was meiner Meinung nach, naja man darunter verstehen könnte, sollte, müsste, dürfte. 😀

Menschen die sich mit diesen Themen beschäftigten, blicken auf „eine“ bewegte Vergangenheit zurück. Die Anführungszeichen deshalb, weil die Vorstellung von einer singulären Vergangenheit genauso „romantisch“ ist, wie wenn man von einem Uni-Versum spricht. Dabei treibt viele Menschen seit je her die verschiedensten esoterischen Disziplinen an und bringt diese hervor. Sei es in Priesterkulten wie im alten Ägypten, schamanistischen Traditionen bei diversen Naturvölkern, die Alchemisten des Mittelalters, magischen Orden in der Neuzeit etc. Der Mensch scheint eine Faszination von den un-sichtbaren Mechanismen zu haben, die unser Multiversum antreiben, und versucht diese mit verschiedenen Modellen verständlich zu machen. Erinnert mich übrigens ein wenig an die Psychologie. 😉

Für mich jedenfalls begründet sich die Geschichte der Esoterik in dieser Tradition das unfassbare, etwas fassbarer zu machen.

Esoterik

Die Esoterik, ein Begriff der heutzutage immernoch ein „Gschmäckle“ hat, wie man im süddeutschen gern sagt. Darunter werden allerlei Pseudowissenschaften zusammengefasst, ohne klare Struktur oder Abgrenzung. Wahrscheinlich, weil die Esoterik sich durch Abgrenzung zum Begriff der Exoterik entwickelt hat. Exoterik, dass allgemein bekannte Wissen, im Gegensatz zur Esoterik, dem geheimen Wissen. Dabei eigentlich geheim eher in dem Sinne da es sich Eingeweihte bestimmter Orden, Bünde, Gesellschaften, Priesterkasten etc befunden hat. Außer acht wird dabei gelassen, dass auch exoterisches Wissen in Stufen vermittelt wird. Darum gibt es Schulklassen, Semester, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse etc. Der Begriff Esoterik ist also ein Schmelztigel für all das was man nicht in die Exoterik einordnen kann/will.

Für mich bedeutet Esoterik ein Sammelbegriff für de diversen Techniken, die diese un-sichtbaren Mechanismen begreiflich machen möchten. Jeder Autor, jeder Begründer einer Sichtweise, Technik, Paradigmas bringt seine persönliche Note und Einfärbung in die Thematik mit, dadurch differieren die Methoden und Bezeichnungen manchmal. Statt darin einen Widerspruch zu sehen, sollte man das Ganze als synergetisches Werk betrachten, dass eben nur durch Annäherung und Modelle begreiflich zu machen ist.

Hinzukommt natürlich, dass die Esoterik – falls man diesen homogenen Begriff hier überhaupt verwenden kann – nicht frei von Scharlatanen ist.

Magie

Die Magie, oder besser gesagt magische Praktiken, sind der Versuch über bestimmte Handlungen und Vorstellungen bestimte Ereignisse zu beeinflußen.

Ich finde zur Magie, würde der Begriff Disziplin besser passen. Zwar gibt es viele angeborene Talente, die mal mehr mal weniger ungebeten kommen und gehen, doch schlußendlich fliesst hier meine Definition der Spiritualität als Wachstumsfeld ein, in dem man immer wieder gefordert wird, immer wieder überprüft wird, und sich dann vielleicht zeigt ob „man“ verstanden hat. Zumal die Magie sich sehr fix in diverse Disziplinen aufteilt, die eine fast unüberschaubare Auswahl an Möglichkeiten offeriert an sich Selbst zu arbeiten. Und dabei ist es schlußendlich unbedeutend, ob das nun das Feiern der Jahreskreisfest und damit der inneren Rhytmen, evlt sogar angleichung der eigenen Rhytmen an die Natur selbst ist, oder Chakren-, Lichtarbeit, heilkundliche Tätigkeiten, Yoga oder andere Bewegungsmeditation, oder auch erst ein theoretisch-scholastischer Zugang. Die Kenntnis, dass jeder nicht nur dort abgeholt werden muß wo er/sie gerade steht, sondern auch Umwege, Rückschläge und massige Wiederholungen zum „Weg“ dazugehören, kennzeichnet einen guten Lehrer, ebenso wie zu Vermitteln, dass es keine qualitativen Unterschiede wirklich gibt. Jeder Zugang hat seine Berechtigung, auch wenn es dem einen oder anderen wie „Anfängerwissen“ vorkommt, ist das genauso mit Respekt zu behandeln, wie man jeden einzelnen respektieren sollte.

Okkultismus

Grundsätzlich lassen sich zwei Richtungen des Okkultismus unterscheiden: der empirische und der esoterische Okkultismus. Ersterer befasst sich mit okkulten Erscheinungen und will diese erforschen. Seine Ursprünge liegen im Mesmerismus und im experimentellen Spiritismus. Der esoterische Okkultismus hingegen befasst sich mit Geheimwissen, das nur Eingeweihten zugänglich sei. Sogesehen ist der „esoterische Okkultismus“ mit dem der Esoterik assoziativ verschmolzen.

Der „empirische“ Okkultismus (weiter nur als Okkultismus bezeichnet) umfasst eine Fülle an Techniken, die eigentlich nicht für jeden sofort zu verstehen sind, bzw. vor allem deren Gefahren. Vielleicht erinnert man sich an den Zauberlehrling von Goethe, der die Geister die er rief nicht mehr bannen konnte. Ähnliche Skepsis hege ich gegen diese Form/Modell. Wer nicht um die Gefahren eines Ouija-Bretts weiß, der weiß auch im Prinzip nicht damit umzugehen. Ähnlich wie der Spiritismus mit Divinationstechniken überfrachtet zu sein scheint, hat der Okkultismus vor allem durch seine Sorglosigkeit von sich reden gemacht, und damit vielleicht zurecht die Anhaftung einer dunklen „Wissenschaft“ erlangt.

Spiritualität

Spiritualität bedeutet für mich, dass man sich mit einem Weltbild beschäftigt, dass sich nicht nur laufend verändert und nie wirklich statisch feststeht, sondern sich selbst als ein spirituelles Wesen begreift, dass sich mit Herausforderungen konfrontiert sieht, und in der Reaktion und Betrachtung dieser sich zeigt, wie „weit“ man in der eigenen Entwicklung tatsächlich ist.,

Die Spiritualität hat quasi die Basisfunktion, uns unserer Selbst bewußt zu machen, und uns zu befähigen Umstände die wir als störend, hinderlich oder falsch wahrnehmen, zu verändern. Und damit uns selbst zu verändern.

Wir sind, wie Nietzsche es eins ausdrückte, fähig zum höchsten Gott oder niedersten Tier uns zu entwickeln. Und ebendiese Entwicklung, die entsprechenden Techniken, führt uns zu einem Verstehen.

Wie Hape einst bei „Ich bin dann mal weg“ für mich sehr richtig erkannt hat, ist Leid oftmals ein nicht-verstehen. Doch hat ebenso Freud gezeigt, dass ein simples „verstehen“ also kognitiv zu erfassen, nicht ausreicht um ein Problem wirklich zu lösen. Und in diesem Spannungsfeld sehe ich die Spiritualität.

Aromacare, spirituelle Lebensberatung, Healthcare

error: Content is protected !!