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ätherische Öle „Alternativen“

Manchmal würde man, zum Beispiel vom Chemotyp, den Inhaltsstoffen und der Wirkung her ein bestimmtes ätherisches Öl verwenden, und dann sagt die Nase „Nein!“. Über die vielfältigen Ursachen dieser Reaktion soll es hier jetzt nicht gehen, sondern darum, ob man vielleicht ein ähnliches Öl – also von den Wirkstoffen her – stattdessen verwenden/anbieten kann.

Das ist tatsächlich eher knifflig, da die Inhaltsstoffe in ihrer Kombination oft genau dieses Duftspektrum abdecken, die den Geruch definieren.

Dennoch gibt es ein paar „Alternativen“ (eigentlich nicht wirklich,aber in Ermangelung eines besseren Wortes), die mehr oder weniger austauschen kann. Sei es für einen Riechstift, eine Mischung zum Einreiben oder eine Raumbeduftung.

Wunder dich also nicht, dass diese „Alternativen“ komplett anders riechen können, es geht um die Inhaltsstoffe – wobei man zugeben muss das es nicht immer passt.

  • Atlaszeder – Vetiver – Angelikawurzel – Zirbelkiefer
  • Bergamotte – Grapefruit – Mandarine rot – Bergamottminze – Lavendel – Muskatellersalbei – Petit Grain bigarade
  • Benzoe Siam – Vanille – Tonka – Kamille röm. – Myrrhe – Frangipani – Styrax – Neroli
  • Angelikawurzel – Galbanum – Patchouli – Schafgarbe
  • Balldrian – Narde
  • Basilikum – Manuka – Tulsi
  • Estragon – Fenchel süß – Basilikum ct. methylchavicol – Anis/Sternanis
  • Grapefruit – Mandarine – Orange – Yuzu
  • Jasmin – Champaca – Magnolie – Ylang-Ylang
  • Kamille röm. – Melisse – Neroli – Rose – Mandarine – Benzoe
  • Kanuka – Kiefer
  • Lavendel – Bergamottminze – Majoran – Muskatellersalbei – Linaloebeeren/-holz
  • Liebstöckel – Sellerie – Alant
  • Lorbeer – Myrte – Nelkenknospe – Zypresse
  • Mandarine – Benzoe – Petit Grain mandarinier – Kamille röm.
  • Melisse – Neroli – Kamille röm. – Rose
  • Neroli – Bergamotte – Melisse – Mimose
  • Orange – Blutorange – Grapefruit – Mandarine
  • Oregano – Thymian – Bergbohnenkraut – Bay St. Thomas – Zimt
  • Ravintsara – Saro – Cajeput
  • Rose – Iris – Melisse – Palmarosa – Kamille röm. – Rosengeranie
  • Rosenholz – Linaloeholz – Ho-Blätter -Koriandersamen
  • Rosengeranie – Monarde – Muskatellersalbei – Palmarosa
  • Rosmarin cineol – Lavandin – Zitrone
  • Sandelholz – Amyris – Copaiba – Zeder – Karottensamen
  • Schafgarbe – Melisse – Kamile blau – Copaiba
  • Teebaum – „Lemon Tea Tree“ (eigentl. Zitronen-Manuka) – Rosalina Teebaum – Lavendel – Thymian
  • Tonka – Benzoe – Honigwabe – Kakao – Vanille
  • Vanille – Benzoe – Kakao – Tonka
  • Vetiver – Karottensamen – Narde – Patchouli – Zeder
  • Wacholder – Eukalyptus globulus – Myrte – Weihrauch – Zypresse
  • Weißtanne – Balsamtanne – Fichtennadel – Latchenkiefer – Zirbelkiefer
  • Ylang-Ylang – Champaca – Jasmin – Muskatellersalbei
  • Zirbelkiefer – Balsamtanne – Weißtanne – Zeder
  • Zitrone – Grapefruit – Limette – Yuzu – Urzitrone (Cedrat)
  • Zypresse – Myrte – Wacholder – Zeder

Magen-Darm-Erkrankungen (akut) naturheilkundlich Behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Magen-Darm-Erkrankungen gehören zu der üblen Sorte von Erkrankungen, denn meist ist damit Übelkeit, Erbrechen und/oder Nahrungskarenz verbunden, die das Einnehmen von entsprechenden Hilfsmitteln schwierig macht.

Was man immer tun kann, ist eine Anwendung äußerlich – sei es eine Magen- oder Darm-Massage mit einem entsprechenden Emulsion aus fetten und ätherischen Ölen, einem Bauch-Leber-Wickel – oder ganz simpel einer Wärmeauflage. Bei einem entzündlichen Formenkreis sollte man selbst austesten ob einem Wärme gut tut. Fühlt man sich mit Wärmeauflage besser, ist das ein eindeutiges Signal. Wenn nicht, dann nicht. 😀

Was man auf jedenfall NICHT tun sollte, ist die innerliche Einnahem von äthersichen Ölen!!! Diese belasten nicht nur Magen (vor allem die Schleimhäute) und Leber, schädigen die Darmflora, sondern sind in ihrer massiven Konzentration viel zu heftig für den schon erkrankten Organismus.

Zwar kursieren zur innerlichen Einnahme von Oreganoöl immer wieder diese und jene Informationen, die meist lediglich ein Teilgebiet beleuchten und nicht wirklich aussagekräftig auf den Menschen sind. Im speziellen meine ich damit sogn. Lactobazillus-Tests bei denen beobachtet wurde, das Oreganoöl scheinbar durch innewohnende Intelligenz die Lactobazillen nicht angriffen, die „bösen Keime“ jedoch angegriffen wurden. Nun besteht unsere Darmflora aber nur zu einem Teil aus Lactobazillen – werden die anderen für unsere Verdauung so wichtigen Bakterien gekillt, kippt das Gleichgewicht – im Falle einer Erkrankung sogar noch mehr. Innerlich eingenommene ätherische Öle werden hauptsächlich über die Leber verstoffwechselt bevor sie in den großen Blutkreislauf gelangen – was zu Abbauprodukten und weiteren Stoffwechselprodukten führen kann, die den Organismus weiter belasten.

Kuren, Diäten, Fasten und Sanierungen sollten nie (!) in der Phase einer akuten Erkrankung durchgeführt werden.

Eine Darmsanierung, bei Allergien, Unverträglichkeiten, Symptomen wie Blähbauch, unklare Durchfälle usw. kann man mit Flohsamenschalen, Schwefel-Ergänzungsmitteln und Heilerde (Zeolith, Bentonit oder Mumijo) gut machen, wenn keine akute Erkrankung im Sinne von Entzündung oder Magen-Darm-Grippe vor liegt.

Bei akutem Unwohlsein, Übelkeit und Erbrechen hat sich das Hausmittel einer Blutwurzel-Tinktur bewährt. Schmeckt furchtbar, zieht alles zusammen, weil immens viele Bitterstoffe – hilft aber 😀 Ebenso die Bitterliebe-Tropfen kann ich wärmstens empfehlen.

Ebenso ist Aktivkohle ein bewährtes Hausmittel vor allem beim Thema Durchfall. Verrückt das man dabei darauf achten muss, ob das Präparat z.B. Laktose enthält 😉

Fenchel-Anis-Kümmel-Tees helfen ebenso, wie Kamillentee.

Von den Hydrolaten bieten sich Pfefferminz, Lorbeer, Majoran, Thymian, Kamille (röm. und echte) und Basilikum an. (meine liebsten Bezugsquellen sind Maienfelser oder Oshadhi)

Für eine Einreibung (bitte sehr sanft) mit ätherischen Ölen in fettem Öl emulgiert bieten sich die Öle von Fenchel süß, Majoran, Basilikum, Linaloebeeren, Thymian (linalool/thujanol), Lorbeer, Angelikawurzel, Lavendelsalbei, Bergbohnenkraut, Estragon, Ingwer, Koriandersamen, Kümmel/Kreuzkümmel, Rosmarin verbenon, Wacholderbeere und Kardamom an.

Spagyrisch kann man mit Solunat Nr. 19 oder einem Mundspray mitbehandeln.

Als Gemmomazerat wird Preiselbeere, Feigenbaum und Walnussbaum empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Lavendel, Melisse, Pfefferminze

Bei aufsteigender Magensäure, hilft Sanddornfruchtfleischöl wunderbar, täglich 1-2mal 1/2 Teelöffel davon einnehmen pflegt die Schleimhaut in der Speiseröhre und im Magen. (Zu Sodbrennen gibt es ebenso ein tolles Mundspray von Physlak Sachsen in der Central Apotheke Leipzig; allerdings gibt es insgesamt 5 Mischungen die bei der Stichwortsuche auftauchen, da muss man selbst etwas genauer schauen) Ebenso Natron (zur Not auch Backpulver) in Wasser gelöst hilft Magensäure zu neutralisieren. Pharmazeutika wie Pantozol oder Omeprazol entziehen dem Körper Kalzium (Knochen und Zähnen) zum hemmen der Protonenpumpen die die Salzsäure für die Magensäure produzieren, schützen aber nicht die Schleimhaut direkt.

Hinzu möchte ich erwähnen, dass Sodbrennen und Reflux auch von zu wenig Magensäure verursacht werden kann. In diesem Fall würden Präparate die Magensäure binden nicht helfen, bzw. das Problem sogar verschlimmern. (direkt dazu ergänzende Links: internisten-im-netz.de, magen-darm-ratgeber.de , zentrum-der-gesundheit.de, madena.de, histaminikus.de, hpuandyou.de)

ergänzender Link (älter): vivere-aromapflege

ergänzender Link (neuer): vivere-aromapflege

ergänzender Link: aromacampus.de

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

ergänzender Link: natuerlich.thieme.de – Ätherische Öle bei Sodbrennen

ergänzender Link: natuerlich.thieme.de – Heilerde bei Sodbrennen

Hydrolate (engl. Hydrosols) – Pflanzenwässer

Hydrolate sind die wässrigen Bestandteile der durch Wasserdampfdestillation gewonnenen Flüssigkeit, quasi ein zusätzliches Produkt bei der Gewinnung ätherischer Öle.

Generell lässt sich sagen, dass die sog. Hydrolate „Wässer“ (z.B. Rosenwasser oder Orangenblütenwasser) – es handelt sich um Nebenprodukte der Destillation- besser verträglich (vor allem bei einer Direktanwendung am und im Körper) und auch billiger sind als die ätherischen Öle. Hydrolate sind eine sinnvolle Ergänzung zu den ätherischen Ölen. Sie werden unter anderem als Zusatz im kosmetischen Bereich zur Gesichts- und Haarpflege, zur Verdunstung in der Duftlampe und zum aromatisieren in der Küche verwendet (z.B. Rosenwasser). In ihrer Wirkung entsprechen sie nicht dem (vollen) Spektrum der ätherischen Öle, da sie neben anderen Destillationsprodukten ca. 1 % des ätherischen Öles enthalten. So finden sich etwa im Lavendelhydrolat nur Spuren von Linalylacetat (im Lavendelöl einer der Hauptinhaltsstoffe mit ca. 37 %). Diesem Umstand ist es auch geschuldet, dass zum Beispiel Lavendelwasser überhaupt oder fast gar nicht nach Lavendel riecht – was zu erst zu Verwirrung führen kann. Dies liegt daran, dass bestimmte Moleküle lieber in das ätherische Öl, das Hydrolat oder gar nicht herauszudestillieren sind. Fehlen Komponenten, verändert das den Duft aber auch manchmal die Wirkung.

Auch der zugesetzte Alkohol (um die Verkeimung des Produkts zu verhindern und die Haltbarkeit zu erhöhen) führt unter Umständen bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Austrocknung und Irritationen. Hydrolate in ihrer biochemischen Zusammensetzung bleiben nicht über einen längeren Zeitraum stabil, was zur Entstehung von Abbauprodukten führt. Die Haltbarkeit von Hydrolaten liegt bei 1 – 2 Jahren, nach Anbruch der Flasche sollten sie, wegen der einsetzenden Oxidation und Verkeimung, innerhalb von 3 – 6 Monaten verbraucht werden. Immer daran schnuppern, denn unsere Nase erkennt sofort, wenn etwas sich verändert hat, ein Hydrolat gekippt ist, oder sich Schimmel breit macht (manchmal bevor man ihn im Hydrolat sieht).

Link: umfangreiche Monographien von Inhaltsstoffen von Hydrolaten

Link: Rosenwasser und andere Pflanzenwässer: Die sanfte Power der Hydrolate

Link: Umfangreiche Steckbriefe zu einzelnen Hydrolaten auf Aromapraxis.de, leider etwas unübersichtlich

Link: Blütenhydrolate – Elixiere für Schönheit und Gesundheit

Link: Podcast Episode 31 – Hydrolate – Sensationell für Haut und Seele – Teil 1

Link: Podcast Episode 33 – Hydrolate – Sensationell für Haut und Seele – Teil 2

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link (neuer): vivere-aromapflege

Lange Zeit wurden die Hydrolate – sträflich – vernachlässigt. Teils aus Kostengründen, teils aus mangelnder Nachfrage auf Grund von Unwissenheit. Inzwischen haben immer mehr Hersteller Hydrolate im Sortiment. Besonders was das Thema „innere Einnahme“ angeht, verbinden die Hydrolate Phytotherapie mit Aromatherapie. Die folgenden Bücher kann ich wärmstens empfehlen.

Hydrolate sind für die Pflege der Haut, wie eine Tasse Tee die man der Haut anbietet. Sie enthalten Inhaltsstoffe die im ätherischen Öl nicht enthalten sind, und bereiten die Haut optimal auf eine Einreibung mit einer Emulsion aus fetten und ätherischen Ölen vor.

es folgt eine kleine Liste von Shops/Herstellern bei denen man viele Hydrolate erwerben kann:

Goodbye Virus – Rezept für einen Riechstift

ich hab mir eine Zusammenstellung von ätherischen Ölen überlegt, die besonders anti-viral wirken.

Es ist hierbei völlig „wurscht“, um welchen Virus es sich handelt, denn die Wirkweise der ätherischen Öle – diese „knacken“ u.a. die Protein-Schutz-Hülle von Viren – wird nicht davon beeinträchtigt um welche Art von Virus es sich handelt.

Ich empfehle die Anwendung als Riechstift, da diese Anwendung am meisten der Duftmoleküle in uns transportiert, als wenn man es zum Beispiel über die Duftlampe oder Vernebler aufnimmt. Die meisten Riechstifte werden mit insgesamt 3-10 Tropfen (Empfehlungen sehr schwankend) beduftet. (bei Unsicherheit hier ein Tutorial) Wichtig vor allem ist, dass man bei der Anwendung nicht unbedingt einen tiefen Atemzug nimmt, sondern mehrere kleine „Schnüffler“. Dabei gelangen nachweislich mehr Duftmoleküle an unsere Riechrezeptoren.

  • Eukalyptus globulus
  • Eukalyptus citriodora

Die beiden Eukalypti sind die Basis-Empfehlung die man auch in vielen Büchern findet. Die folgende Liste soll eine kleine Aufstellung sein, wie man diese noch erweitern könnte:

  • Angelikawurzel
  • Basilikum, CT. linalool oder methychavicol
  • Bergamotte
  • Bergamottminze
  • Combava (Kaffirlimette)
  • Cistrose
  • Estragon
  • Manuka
  • Melisse (die echte)
  • Muskatellersalbei
  • Lavendelsalbei
  • Litsea Cubeba
  • Lemon Tea Tree (eigentlich ZitronenMANUKA, wird aber meist als Zitronenteebaum bezeichnet)
  • Lorbeer
  • Kardamom
  • Koriandersamen
  • Oregano
  • Petitgrain combava
  • Ravintsara
  • Thymian, CT. thuajanol

Zusätzlich würde sich ein Gemmo-Mazerat Hagebutte/Hundsrose unterstützend auswirken. Wahlweise bei Doris Karadar oder Phytopharma

Oder ein spagyrisches Spray bei Erkältung/Grippe oder Mandelentzündung

Ergänzender Link: vivere-aromapflege.de Ich glaub ich steh im Virenwald

Ergänzender Link: vivere-aromapflege Aromapflege bei Herpes, Gürtelrose und Co

Ergänzender Link: vivere-aromapflege.de ätherische Öle und Viren

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren Episode 99

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