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Darm-Erkrankungen (chronisch) naturheilkundlich Behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

In diesem Beitrag soll es um die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen gehen, den sogn. CEDs.

In wie weit die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen mit den „silent inflammations“ zusammenhängen, also den stillen Entzündungen in uns, ist noch nicht restlos erforscht. Thematisch ist dennoch davon auszugehen, dass diese entweder an der Entstehung beteiligt oder vorausgehend bestanden haben.

Entzündungen sind eigentlich in unserem Körper da, auf einen Missstand aufmerksam zu machen, den Fokus darauf zu legen, und eigentlich diesen zu beheben und die Entzündung wieder abklingen zu lassen.

Normalerweise generiert unser Körper nicht nur entzündungsfördernde Stoffe, sondern ebenso Stoffe die die Entzündung wieder abheilen lassen. Auf vielfältige Weise (inkl. Cortisolgaben und NSAIDs) werden diese blockiert, werden chronisch und verlassen den Bereich für den sie eigentlich gedacht sind. So als kurzen Abriss von der akuten zur chronischen Entzündung.

Nährstoffmangel ist bei den CEDs ein großes Thema, denn aufgrund der Durchfälle ist eigentlich grundsätzlich von einer Maldigestion, eher aber von einer Malabsorption auszugehen. Das heißt, dass wichtige Bestandteile aus der Nahrung weder verarbeitet noch überhaupt aufgenommen werden können. Leider hat sich der Begriff Mangel hier ebenso wie bei den restlichen Gesundheitsthematiken nicht in dem Sinne durchgesetzt, wie ihn die Medizin versteht. Diese geht meist erst bei einem massiven Fehlen der entsprechenden Mikronährstoffe davon aus, diese substituieren zu müssen. Dabei werden sowohl die Regulationsprinzipien die in unserem Körper „den Körper am laufen halten“ ignoriert, als auch das gesamte Chronifizierungsprinzip. Der geneigte „Schulmediziner“ substituiert meist erst, wenn das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist und der Körper mehr oder weniger aus dem letzten Loch pfeift.

Neben vielen wichtigen Spurenelementen und Mikronährstoffen wie Eisen und Selen, ist Vitamin D und Omega3 die wichtigsten Punkte die ich hier in den Vordergrund stellen möchte.

Studien zu Omega3 haben gezeigt wie wichtig diese sind um silent inflammations in den Griff zu bekommen, und wie diese wiederum an diversen Stoffwechselprozessen regulierend wirken, genauso wie Vitamin D, dass streng genommen ein Halbhormon ist.

Daher empfehle ich die Substitution von Vitamin D Kapseln oder Öl, Omega 3, und Magnesium.

Ein ganz großes Thema bei Entzündungen ist Weihrauch, besonders die Boswelliasäuren, die nur in den Extrakten des Weihrauchharzes zu finden sind, nicht im ätherischen Öl. In Studien hat sich gezeigt, dass die Boswelliasäuren (es gibt verschiedene) im Vergleich zu Cortisol oder NSAIDs zwar an der Entzündungskaskade ebenso „zu schaffen machen“ aber regulativ eingreifen, ohne die körpereigenen Enzyme zu behindern die die Entzündung auch wieder abheilen lassen. Die AKBA (eine der wirksamsten Boswelliasäuren) baut sogar ein zuvor entzündungsauslösendes Enzym um, in eines das Entzündungen abheilen lässt.

Empfehlenswertes Produkt sind diese BoswelliaSan Kapseln. – Hier muss natürlich jeder selbst die Verträglichkeit testen. Ich erinnere mich noch wie eine Freundin mir einmal vor Jahren sagt, dass sie Weihrauch-Kapseln probiert hätte, und diese sich mit ihrer Colitis nicht vertragen hätten. Unklar war ob diese überhaupt echten Weihrauch enthielten (es wird viel gefälscht und gepanscht), daher hier die beiden Empfehlungen an vertrauenswürdige Hersteller.

Bromelain, dass Ananasenzympräparat macht im Moment auch bei entzündlichen Prozessen Rund um CEDs, Arthrose und Rheuma von sich reden.

Sollte es Cistrose als Kapsel geben, wäre diese zu favorisieren. Bis dahin haben sich Kapseln mit Eucalyptus ebenso als hilfreich erwiesen.

Die innere Einnahme von Melissenhydrolat hat bei Reizdarm, genauso wie bei CEDs Wirkung gezeigt. Eine Besserung wurde nach 3 Tagen der Einnahme von 1 EL Melissenhydrolat beschrieben.

Eine äußerliche Einreibung einer Öl-Mischung in Johanniskraut- und Arnika-Mazerat dürfte gute Dienste leisten. Denkbare ätherische Öle darin gemischt sind Kanuka, Majoran, Melisse 30% in Lavendel (Primavera), Weihrauch indisch, Narde, Fragonia, Elemi, Rose destilliert

Kuren, Diäten, Fasten und Sanierungen sollten nie (!) in der akuten Phase einer Erkrankung durchgeführt werden.

Eine Darmsanierung, bei Allergien, Unverträglichkeiten, Symptomen wie Blähbauch, unklare Durchfälle usw. kann man mit Flohsamenschalen, Schwefel-Ergänzungsmitteln und Heilerde (Zeolith, Bentonit oder Mumijo) gut machen, wenn kein akuter Schub vor liegt.

Auch eines der praktischen Mundsprays von Phylak Sachsen kann man ergänzend anwenden. Exemplarisch hier PS Mischung 645.1, noch zwei weitere Varianten 645.0 und 645.2 sind zum Thema chronisch entzündliche Darmerkrankungen verfügbar.

Die Schüßler-Salze empfehlen Nr. 7, Nr. 8 und Nr. 19. Denkbar sind noch andere.

Als Gemmomazerate werden Preiselbeere, Weinrebe, Feigenbaum und Schwarzerle empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Folgende Ceres Präparate wären denkbar: Salvia Urtinktur, Artischocken Urtinktur und Allium ursinum Urtinktur

ergänzender Link: aromapraxis.de Magen-Darm

ergänzender Link: aromapraxis.de Reizdarm+Pfefferminzöl

ergänzender Link: aromapraxis.de Kunzea bei CEDs

ergänzender Link (älter): vivere-aromapflege

ergänzender Link (neuer): vivere-aromapflege

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de Colitis ulcerosa

ergänzender Link: naturheilkompass.de Colitis ulcerosa

ergänzender Link: naturheilmagazin.de Morbus Crohn

ergänzender Link: naturheilkompass.de Morbus Crohn

ergänzender Link: naturheilverfahren.de

Link: AromaHelp – Videoplattform der Sela Schule für Aromatherapie

Im aktuellen Newsletter erreichte mich die Info das die Plattform „AromaHelp“ gegründet wurde.

Deine persönliche Aromatherapie-Videothek
mit wertvollem Wissen, praktische Tipps, Anwendungs-beispiele und Rezepte – Laufend neue Beiträge.

Quelle: https://aromahelp.app/

Im weiteren Verlauf der Beschreibung wird von AromaHelp als „App“ gesprochen, dies kann etwas für Verwirrung sorgen, da es sich eben nicht um eine App im eigentlichen Sinne handelt. Dazu wurde auch extra ein DropDown Beitrag verfasst „Ich finde die App nicht im App Store / Google Play Store“ bei dem genau dieser Sachverhalt beschrieben wird. 😀

Im Vergleich mit den Blog-Plattformen von Eliane Zimmermann (aromapraxi.de) und Sabrina Herber (vivere-aromapflege.de) ist diese Plattform hinter einer PayWall. Über Inhalte kann man also nicht direkt vergleichen, außer man bezahlt das Abo.

Einerseits kann ich den Aufwand, die Erhaltung und Aktualisierung über so eine Methode einer solchen Plattform nachvollziehen. Gerade wenn man auf Youtube, TikTok und Instagram die ungefilterten Informationen zum Thema ätherische Öle und Aromatherapie/-pflege im Hinterkopf hat, teilweise alles andere als firmenunabhängig und entsprechend einseitig, bietet eine solche Plattform gesicherte Informationen.

Andererseits ist, wie man ja auch auf meiner Seite sieht, der Informationsfluss der frei zugänglich ist, zu favorisieren. Wenn etwas frei fließt, ist es immer besser als durch Bezahlwände aufgehalten zu werden. – Oder schätzt man da die Informationen dann „weniger“ wenn sie „nix“ kosten?!

Zäpfchen (Suppositorien) selbst machen

Zäpfchen zählen zu den ältesten Methoden Wirkstoffe zu applizieren. Dabei stellen sie einen hervorragenden Weg da, Wirkstoffe ohne Verstoffwechslung über die Leber dem Körper zu zu führen. Lediglich der Schamhaftigkeit und gewisser Vorbehalte ist es zu verdanken, dass nicht nur die Methode sondern der gesamte Analbereich mit Vourteilen und Voreingenommenheit belastet ist.

Zäpfchen können sowohl für die Behandlung des vaginalen wie analen Bereiches angewendet werden. Beim „Tabuthema Hämorrhoiden“ haben sie sich ebenso als sehr wirkungsvoll erwiesen, als auch bei der Schleimhautpflege der Vagina, bei Pilzinfektionen (Candida) bis hin zu HPV.

Zäpfchen selbst herstellen ist eine kleine Geschicklichkeitsübung, aber kein Hexenwerk (bissel schon 😉 )

Für einen kleinen Hintergrund-Info Link: Wikipedia

Führen Sie das Zäpfchen mit der stumpfen Seite voran tief in den After […] ein. Torpedoförmige Zäpfchen gleiten so seltener wieder heraus: Da dem Schließmuskel durch die Zäpfchenspitze weniger Widerstand entgegengesetzt wird als durch das stumpfe Zäpfchenende, kann sich der Anus leichter schließen als bei der „herkömmlichen“ Verabreichungsmethode. […]

Quelle: https://www.hexal.de/patienten/ratgeber/arzneimittel-richtig-anwenden/zaepfchen

Eine wunderbare Anleitung gibt es auf vivere-aromapflege.de bzw. aromapraxis.de, und im dazugehörigen Shop die Halterung für die Zäpfchenform Torpedo oder Ovula. Oder ein komplettes Set für den Beginner.

Für eine Freundin habe ich das Rezept für die HPV-Zäpfchen und die Vaginalzäpfchen „verschmolzen“ und bissel abgewandelt. Ihre Frauenärztin äußerte den Verdacht auf Endometriose, wollte aber keine Biopsie machen, was meiner Ansicht nach völliger Schwachsinn ist, denn nur mit Biopsie lässt sich dieser Verdacht bestätigen. Ich sagte ihr, im schlimmsten Fall hast du eine exzellente Schleimhautpflege, im besten Fall hilft es dir bei deiner Verdachts-Endometriose.

Ich habe die Kakaobutter im Thermomix geschmolzen, dass ging wunderbar, habe sie dann in den Schoko-Schmelz-Topf umgefüllt, dass sorgt neben der leichten Abkühlung auch für eine bessere Portionierung. Da hinein hab ich dann das Granatapfelsamen- und Sanddornfruchtfleischöl gegeben. Hat man für die Zäpfchen noch eine zusätzliche „Wasserphase“ muss das extra erfolgen. Ich hab in das Granatapfelsamen- und Sanddornfruchtfleischöl die ätherischen Öle eingetropft und dann mit der Kakaobutter schön verrührt. – Das Einfüllen in die Zäpfchenformen hat bissel Geschick gefordert, hat aber bei mir gut geklappt. Dann abkühlen lassen, und ab in den Kühlschrank zum aushärten.

Als ätherische Öle habe ich folgende verwendet:

  • Rose 10%
  • Rosengeranie
  • Rosaline Teebaum
  • Lavendel fein
  • Kamille röm.
  • Oud Attar 10%
  • Iris 1%

Wie in den verlinkten Beiträgen, sind vaginale Schleimhautpflege, ebenso wie Anwendung bei Hämorrhoiden, nur zwei von vielen Anwendungsgebieten. Prostatabeschwerden mit Boronia- und/oder Veilchenblattöl könnten ebenso der komplementären Behandlungsschiene angepasst werden, wie bei Blasenerkrankungen.

Migräne-Mix (hormonell) Nr. 2 – Rezept für einen Roll-On

Als Basisöl/Trägeröl eignet sich beim 10ml Roll-On am besten Jojobaöl, andere sind ebenso denkbar, setzen die Haltbarkeit aber herab: Johanniskrautrotöl, Mädesüßmazerat, Hanföl, Hagebuttenöl, CBD-Öl 5%

  • Pfefferminze
  • Majoran
  • Wintergrün
  • Ylang-Ylang extra
  • Lavendel fein
  • Basilikum ct. methylchavicol und/oder Tulsi
  • Wiesenkönigin
  • Muskatellersalbei
  • Melisse 10%
  • Rosenholz bio oder Linaloebeeren
  • Mönchspfeffer
  • Myrte marokkanisch
  • Rosengeranie
  • Sternanis
  • Mandarine rot
  • Kamille röm.

In Roll-Ons nehme ich gerne eine recht hohe Konzentration, da diese ja nicht großflächig aufgetragen werden. Wenn man einen 50ml Roll-On benutzt oder eine Einreibung daraus macht, sollte man entsprechend ‚runter verdünnen.

Ergänzen könnte man das noch mit 14 Tropfen Solunat Nr. 14+10