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Aromapflege bei viralen Infektionen (Herpes, Grippe, Gürtelrose, Windpocken und andere)

Virale Infektionen, von Erkältung, Grippe, Masern, Windpocken, Herpes, Gürtelrose bis hin zu den sogn. Onkoviren (damit bezeichnet man Viren die in Bezug zu einer tumorösen Erkrankung stehen) ist die Bandbreite der Möglichkeiten riesig sich eine Erkrankung zu zuziehen. Die Eigenschaft der Viren, deutlich kleiner als ein Bakterium zu sein, macht es zusätzlich schwer dagegen vorzugehen. Einige Viren verstecken sich in Wirtszellen bis sie aktiv werden. Vom Herpes inkl. Gürtelrose ist das bekannt, der bei Immunschwäche und auch Stress hervorbricht, sich dann aber wieder an die Nervenzellen zurückzieht.

Wer es etwas genauer differenziert haben möchte, kann hier bei Doccheck im Flexikon über Viren nachlesen.

Weiter unten ist eine Zusammenstellung von ätherischen Ölen, die besonders anti-viral wirken, wobei die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat.

Es ist hierbei völlig „wurscht“, um welchen Virus es sich handelt, denn die Wirkweise der ätherischen Öle wird nicht davon beeinträchtigt um welche Art von Virus es sich handelt. Egal ob es sich um einen „behüllten“ Virus (Lipiddoppelschicht) oder nur einen „einfach verkapselten“ (Kapsid) handelt.

Pflanzen schützen sich mit Hilfe von ätherischen Ölen nicht nur gegen Fraßfeinde, denen sie den Appetit verderben, indem sie penetrant riechen oder gar schmecken. Ätherische Öle sind vielmehr eine Art hauseigene Apotheke, mit denen sich die Pflanze, vor allem wenn sie ungestört und naturnah wachsen kann (also nicht in Monokulturen), gegen Mikroorganismen verteidigen kann. Diese ihr gefährlichen Bakterien, Pilze und Viren werden entweder “in Schach” gehalten, das heißt sie können sich nicht mehr vermehren oder aber sie werden beispielsweise durch phenolhaltige Öle abgetötet. […]

Quelle: https://aromapraxis.de/2009/04/27/atherische-ole-und-viren/

Wieso der Bezug zu den Pflanzen, wenn es doch um Viren geht, die den Menschen befallen?! – Ganz einfach, denn die Pflanzen werden ebenso von Viren befallen (siehe Tabakmosaikvirus), und erheben damit schon von der Signaturenlehre her die ätherischen Öle zur signifikanten Virenbekämpfung.

Durch die Anwendung ätherischer Öle kann gerade schon im Anfangsstadium, also beim ersten Kribbeln, die Ausbreitung der Bläschen stark vermindert werden. Zudem gibt es immer mehr Virusstämme die gegen die üblichen Medikamente wie z.B. Aciclovir resistent geworden sind. Heidelberger Wissenschaftler rund um Prof. Reichling haben herausgefunden, dass das ätherische Öl der Zitronenmelisse den Befall der Zellen mit Herpesviren blockiert.

Quelle: https://www.vivere-aromapflege.de/2021/02/17/herpes-guertelrose-co-mit-aetherischen-oelen-begleitend-behandeln/

Die 1,8-Cineol Verbindung hat sich als besonders anti-viral erwiesen:

  • Eukalyptus globulus/radiata/staigeriana
  • Eukalyptus citriodora
  • Melissa officinalis
  • Cinnamomum camphora (Ravintsara)

Die Eukalypti sind die Basis-Empfehlung die man auch in vielen Büchern findet, ebenso Melisse und Ravintsara. Die folgende Liste soll eine kleine Aufstellung sein, wie man diese noch erweitern könnte:

  • Angelikawurzel
  • Basilikum, CT. linalool oder methychavicol
  • Bergamotte
  • Bergamottminze
  • Cajeput
  • Combava (Kaffirlimette)
  • Cistrose
  • Estragon
  • Ingwer
  • Jasmin grandiflorum
  • Kamille blau
  • Manuka
  • Muskatellersalbei
  • Niauli
  • Lavendelsalbei
  • Litsea Cubeba
  • Lemon Tea Tree (eigentlich ZitronenMANUKA, wird aber meist als Zitronenteebaum bezeichnet)
  • Lorbeer
  • Kardamom
  • Koriandersamen
  • Oregano
  • Palmarosa
  • Petitgrain combava
  • Teebaum
  • Thymian, Ct. thujanol
  • Schafgarbe
  • Ylang-Ylang komplett
  • Zitronenmyrte

Die Haut zuvor mit einem Hydrolat zu benetzen, oder eine „Schüttellotion“ wäre eine grandiose Idee. Melissenhydrolat ist da die erste Wahl. Ergänzt man dieses in einer Mischung mit den Hydrolaten von Cistrose, Thymian, Salbei und Schafgarbe hat man ein sanftes Kraftpaket, dass nicht nur kühlend auf evtl. juckende Bereiche wirkt (dabei denke ich da besonders an Windpocken) sondern auch für eine Einreibung optimal vorbereitend wirkt.

Auch eine „Schüttelsalbe“ statt einer Einreibung ist natürlich denkbar.

Als Basisöle für eine Einreibung, oder für die Beimengung zu einer Salbe, Emulsion o.ä. würde sich meiner Meinung Schwarzkümmelöl, Calendula-Mazerat, Melissenmazerat, Calophyllumöl und Jojobaöl eignen.

Ein gute Möglichkeit den Viren das Eindringen zu erschweren, ist das Schützen der Schleimhäute. Mit einem Nasenpflegebalsam werden die Schleimhäute geschützt und gepflegt. Die verwendeten ätherischen Öle wirken zusätzlich gegen Keime […].

Quelle: https://www.vivere-aromapflege.de/2023/11/30/ich-glaub-ich-steh-im-viren-wald/

Zusätzlich würde sich ein Gemmo-Mazerat Hagebutte/Hundsrose unterstützend auswirken. Wahlweise bei Doris Karadar oder Phytopharma

Oder ein spagyrisches Spray bei Erkältung/Grippe oder Mandelentzündung

Für eine fertige Mischung von der Löwen-Manufaktur „Herpinator“ siehe hier: Link

Oder ein fertiges Lippen-Akut-Gel von Primavera: Link

Ergänzender Link: aromapraxis.de Herpes simplex, Lippenbläschen und sonstige Viren

Ergänzender Link: aromapraxis.de Ätherische Öle bei behüllten Viren und bei resistenten Bakterien

Ergänzender Link: aromapraxis.de Viren, antivirale Maßnahmen, stark bleiben, wider die Panikmache

Ergänzender Link: aromapraxis.de Ätherische Öle bei (drohenden) Viren-Infektionen

Ergänzender Link: aromapraxis.de Ätherische Öle und Viren

Ergänzender Link: vivere-aromapflege.de Ich glaub ich steh im Virenwald

Ergänzender Link: vivere-aromapflege Aromapflege bei Herpes, Gürtelrose und Co

Ergänzender Link: vivere-aromapflege.de ätherische Öle und Viren

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MiBi-Nachweis der Wirksamkeit ätherischer Öle – das Aromatogramm

Immer wieder wird der Ruf nach evidenzbasierten Nachweisen laut – und dabei gibt es diesen in der ätherischen Öle Welt nicht nur über Studien, sondern ganz klar im MiBi (Mikrobiologischen) Labor.

Die Rede ist vom sogn. „Aromatogramm„. (ergänzender Link: aromapraxis.de)

Die Technik ist dem medizinisch geschulten oder labortechnisch versierten Menschen durchaus bekannt: Das Prinzip eines Antibiogramms wurde auf ätherische Öle übertragen.

Dazu wird ein Abstrich ins Labor geschickt. Bisher war das Heilpraktikern und Ärzten vorbehalten, inzwischen können das auch Pflegekräfte, Apotheker und (sogar) Privatpersonen. Der Abstrich kann dabei von jeglicher Körperflüssigkeit, -sekret oder auch von Wunden gemacht werden. Diese werden im Labor auf einer Petrischale verstrichen, wie beim Antibiogramm, und dann mit kleinen Filzstiftchen bestückt, auf die ein ätherisches Öl in bestimmter Menge aufgetropft wird. Bildet sich ein Hemmhof, und wenn ja in welcher Stärke, gibt das Auskunft über die Reaktion der Keime auf das entsprechende ätherische Öl.

HeilpraktikerInnen und Ärzte könnten also Abstriche von Körpersekreten an ein Labor schicken und feststellen lassen, welche Öle dem individuellen Patienten in aktuellen Krankheitsfall helfen würden. Freilich zählen beim Ergebnis nicht unbedingt Duftvorlieben der/des Patienten, es geht ja nicht um Wohlfühlaromatherapie, sondern man möchte Keime bekämpfen, gegen die beispielsweise Antibiotika machtlos sind.

Quelle: https://aromapraxis.de/2010/01/04/aromatogramm-reproduzierbarer-nachweis/

In den unten verlinkten Beiträgen wird deutlich, wie es um das Thema multiresistente Keime steht, dass es teilweise/kein Interesse der Pharma Industrie besteht an wieder wirksamen Antibiotika zu forschen, und das die jährliche Zahl der Toten die an multiresistenten Keimen sterben, stetig steigt.

Dabei hat eine „Jugend forscht“-Arbeit gezeigt, wie zuvor resistente Keime, unter der Einwirkung von so sanften ätherischen Ölen wie Lavendel linalool, Thymian linalool (aus einer anderen Arbeit) und Cajeput wieder wirksam wurden. -> Keimsanierung mit ätherischen Ölen eine wirksame Methode bei Antibiotikaresistenz? Eine Jugend Forscht Arbeit von Ute Runkel

Der marokkanische Pharmazeut Professor Adnane Remmal gewann […] (15. Juni 2017) den European Inventor Award 2017 […]. […] er hat es geschafft, eine clevere Kombination aus (nicht mehr wirklich wirksamem) Antibiotika und Inhaltsstoffen aus ätherischen Ölen wie Carvacrol und und einem Inhaltsstoff aus dem Eukalyptus zu patentieren und zu vermarkten […].

Quelle: https://aromapraxis.de/2017/06/20/die-rolle-von-aetherischen-oelen-bei-resistenten-bakterien/

Konsultiert man das Robert-Koch-Institut (RKI) unter folgenden Verweisen RKI-FAQ (runter scrollen bis „Wie viele Todesfälle gehen auf antibiotikaresistente Erreger zurück?“) und RKI Pressemitteilung 2022 wird sehr deutlich das bezüglich MRSA, MRGN und Co. nicht übertrieben wird, jedoch bleiben sie in vielen Bereichen die Antwort schuldig, was getan wird/sollte.

Dabei gibt es sogar schon eine Studie die eine komplette MRSA-Sanierung dokumentiert, mit einfachem Thymian linalool. Sogar Waschungen mit Thymian-Tee (1 Teebeutel Thymian auf 1L Wasser) zeigen signifikante Wirkungen. Verkeimungen der Luft können mit Zitrone und/oder Ravintsara signifikant gesenkt werden, und das allein über die Anwendung über einen Vernebler. – Darüber und mehr gibt es Zahlentabellen schon seit Dr. Jean Valnet (1920-1995). (mehr zur „französischen Schule und den Ursprüngen der Aroma-THERAPIE)

In Bezug auf multiresistente Keime, und wie sie es schaffen Resistenzen zu bilden, spricht man vom sogn. „quorum sensing“, was sinngemäß mit „Schwarmintelligenz“ übersetzt werden könnte.

Dieses so genannte Quorum sensing (QS) beschreibt einerseits die Mechanismen, welche Bakterien nutzen, um sich sozusagen abzusprechen, um die bevorstehende Attacke möglichst erfolgreich und geschlossen ausführen zu können (Paza et al 2013).

Quelle: https://aromapraxis.de/aroma-schule/aetherische-oele/wissenschaft/bakterien/

Hierzu möchte ich auf die exzellenten Beiträge von Eliane Zimmermann verweisen (wie schon zuvor). Nicht nur zum Thema Aromatogramm, sondern auch in Bezug auf das Thema multiresistente Keime und Antibiotika:

Link: aromapraxis.de – 2008

Link: aromapraxis.de – 2010

Link: aromapraxis.de – 2011

Link: aromapraxis.de – 2016

Link: aromapraxis.de – 2017

Link: aromapraxis.de – 2018

Link: aromapraxis.de – 2021

Link: aromapraxis.de – 2023

Link: vivere-aromapflege.de Quickfinder „Mit ätherischen Ölen Krankheitskeime wirksam reduzieren“

ergänzender Link: Aromatogramm: Ätherische Öle gegen Infektionen