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Schlafprobleme naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Schlafprobleme, so erscheint es einem manchmal, hat fast jeder. Hört man ein bisschen aufmerksam seinen Kollegen und/oder Freunden zu, so könnten einem regelrecht die Ohren klingeln, wenn man sich vergegenwärtigt wie die meisten unter den diversesten Schlafproblemen leiden. Und dabei ist die Bandbreite von den Dingen die uns den Schlaf rauben breit gefächert. Von Stress, Bewältigungsproblemen, Traumata, Ängsten bis hin zum Schnarchen des Partners ist die Problematikpalette reich bestückt.

Wie bei den meisten Sachverhalten, ist eine einfache Lösung, auf ein komplexes Problem so gut wie nie möglich. Es lohnt sich die Sachverhalte genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist es „nur“ ein Problem, oder ein ganzer Komplex? Probleme beim Einschlafen, oder Durchschlafprobleme? Auch die ersten Signale einer Depression, dass um 2-3 Uhr Nachts es mit dem Schlafen vorbei ist, können ein deutliches Signal sein.

Dies kann jedoch genauso auch auf andere Problematiken hindeuten. In meinem Fall der sogn. obstruktiven Schlafapnoe, ist Einschlafen kein Problem, aber es stellt sich kein erholsamer Schlaf ein, man ist am Morgen wie gerädert, und vor allem ist Schnarchen ein exzessives Problem. Kennzeichnend für diese Symptomatik sind Atemaussetzer in der Nacht. Das führt zu einer Art Schlafentzug die kaum bemerkt wird, außer durch hohen Blutdruck, Depressionen und weiteren Anzeichen. – Es kann also durchaus sein, dass der Schlaf als solcher nicht das Problem ist, sondern andere Gegebenheiten dazu führen, dass der Schlaf nicht erholsam oder verkürzt ist. – Um mal eine etwas andere Problematik mit dem Schlaf aufzuzeigen. (diese Symptomatik kann man über HNO-Arzt oder Pulmologen/Lungenfacharzt relativ leicht abklären lassen; idealerweise mit angeschlossenem Schlaflabor)

Wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Schlafentzug als Foltermethode eingesetzt wird, kann man langsam erahnen in wie weit sich Schlafprobleme in unsere Gesundheit graben und Aushöhlen.

Ein weiterer Tipp, wenn man Durchschlafstörungen hat, beobachte welche Zeit „typisch“ für das aufwach ist. Sollte sich eine Uhrzeit konkret herauskristallisieren, schau mal auf die Organuhr der TCM, welche Organ-Zeit da gerade herrscht und schau was man da tun könnte um dieses Organ zu stärken.

Meine „Schlaf schön“-Mischung zum Einreiben hat schon einigen deutliche Linderung verschafft.

Neu hinzu gekommen ist die „Entspannt schlafen„-Konzentrat Idee die man in die Duftlampe, in ein Basisöl oder ein neutrales Badeöl mischen könnte.

Eine Fuß-Einreibung oder ein Fußbad zum Abend wäre sehr gut denkbar. – Und in Anlehnung an den tollen Podcast (siehe unten) sollte man sich von der typischen Einteilung „Lavendel nur abends, Zitrone nur morgens“ verabschieden. Vielleicht nicht unbedingt Limette oder Grapefruit, aber Mandarine, Bergamotte, Yuzu und Zitrone (Ur-Zitrone) sind durchaus denkbar.

Von Primavera und Taoasis gibt es jeweils ebenso gute „Sleep well“-Produkte.

Link: exzellenter Beitrag über Restless Legs von Eliane Zimmermann

Für einen gesunden Schlaf wird weitestgehend das „Schlafhormon“ Melatonin verantwortlich gemacht. Das kann man in Form eines Sprays zuführen (siehe unten), oder mit NEMs die Melatonin-Synthese im Körper unterstützen. Die wichtigsten Stoffe die an der Umwandlung von Tryptophan, über Serotonin bis hin zu Melatonin wichtig sind, sind Folsäure (B9), Vitamin B6, Zink+Magnesium ebenso wie der Dauerbrenner Omega-3. Neuere Studien haben gezeigt, dass Entzündungen und vor allem die stillen Entzündungen „silent inflammations“ die Synthese von Serotonin stören, und logischerweise damit auch die Synthese von Melatonin.

Dadurch bekommt Weihrauch, besser gesagt die Boswelliasäure, auch was den Schlaf angeht eine besondere Bedeutung. Empfehlenswerte Produkte sind diese BoswelliaSan Kapseln oder diese Boswellia Serrata 65% Kapseln.

Aus der Spagyrik bin ich von den Mundsprays der Phylak Sachsen begeistert. Diese haben eine feste Mischung „Schlaflosigkeit„.

Ergänzend von den Gemmomazeraten haben sich Feige, Weißdorn und Linde bewährt. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus Mimulus, Hornbeam, Pine, Star of Bethlehem, Walnut, Elm und Impatiens könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Lavendel, Melisse, Passionsblume

Als Nahrungsergänzungsmittel bietet sich vor allem Melatonin und B-Vitamine an. Zum Beispiel dieses Präparat der Central Apotheke. Auch ein Melatonin-Spray ist denkbar.

Link: DIY Kissenspray

ergänzender Link: aromapraxis.de

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Neurodermitis und Allergien naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Bei der Neurodermitis zeigt sich sehr eindrucksvoll wie die verschiedensten Einflussbereiche hier zu einem Konglomerat zusammenkommen. Mangelnde Abgrenzungsfähigkeit, Allergien die mit dem Körper und untereinander interagieren, Umweltgifte, Ernährungsgewohnheiten, Erbanlagen, hormonelle Regulationsstörungen, Stress und noch viel mehr Einflüsse kommen bei der Neurodermitis zusammen.

Guter ergänzender Beitrag zum Thema Haut: velanskincare.de Unsere Haut

Selbst wenn man symptomatisch gegen die Hautausschläge und Allergien vorgeht, ist das allenfalls eine kurzfristige Besserung. Lange Zeit wurde die Neurodermitis zu den Autoimmunerkrankungen gezählt, dann wieder nicht.

Auch scheint eine erbliche Stoffwechselstörung mit der Gamma-Linolensäure eine tragende Rolle zu spielen. Eine Substitution mittels Borretschsamenöl und/oder Nachtkerzenöl erscheint sehr sinnvoll. Zusätzlich zu einer Mikronährstoffergänzung.

Aromatherapeutisch gab es von 2000 eine Studie die gute Erfolge bei der Behandlungs von Neurodermitis mit Majoran, Weihrauch, Myrrhe, Thymian, Kamille blau, Benzoe, Speiklavendel und Litsea cubeba zeigte. – Direkte Empfehlungen gibt es zusätzlich für Lavendel fein, Ho-Blätter, Rosengeranie, Cistrose, Immortelle, Rose (Rosenattar), Atlaszeder, Karottensamen, Petitgrain bigarade, Manuka, Propolis und Patchouli.

Die vorherige Applikation mit Melissenhydrolat hat guten Erfolg bei der Linderung von Juckreiz gezeigt, und hilft z. B. einer aromapflegerischen Einreibung noch besser zu wirken.

Die fetten Öle die ausdrücklich bei Neurodermitis empfohlen werden sind Arganöl, Avocadoöl, Hanföl und Nachtkerzenöl. Ergänzt werden kann noch Calendulamazerat, Jojobaöl und Sheabutter. (Johannisbeersamenöl und Borretschsamenöl zwar auch, sind aber für die äußerliche Anwendung zu schnell oxidativ).

ergänzender Link: aromapraxis.de Avocadosalbe

Im Zusammenhang mit Allergien möchte ich auf den Pollenschirm von Sabrina Herber verweisen. Der kann zur Behandlung von Allergien – natürlich im nicht-akuten-Zustand – unterstützend wirken.

Dies gilt ebenso für die Akupunktur, die nachweislich besonders bei chronischen Erkrankungen zu deutlicher Linderung verhelfen kann.

Akupressur-Punkte für den Hausgebrauch, insbesonderes bei Pollenallergie aka Heuschnupfen, wären zum Beispiel:

  • Yingxiang (LI 20) – Freie Nase:
    📍 Lage: Neben den Nasenflügeln in einer kleinen Vertiefung.
    💆‍♂️ Wirkung: Öffnet die Nase, lindert Niesreiz und verstopfte Atemwege.
    👉 Anwendung: Mit Zeige- oder Mittelfinger sanft kreisend massieren, ca. 2 Minuten.
     
  • Hegu (LI 4) – Druck rausnehmen:
    📍 Lage: Auf dem Handrücken zwischen Daumen und Zeigefinger, an der höchsten Stelle des Muskelwulsts.
    💆‍♂️ Wirkung: Löst verstopfte Nebenhöhlen, reduziert Kopfschmerzen.
    👉 Anwendung: Mit dem Daumen kräftig drücken, ca. 1 Minute pro Hand.
     
  • Yintang – Ruhe für die Augen:
    📍 Lage: In der Mitte der Stirn, zwischen den Augenbrauen.
    💆‍♂️ Wirkung: Beruhigt gerötete, juckende und tränende Augen.
    👉 Anwendung: Sanften Druck mit dem Zeigefinger ausüben, leicht kreisen, ca. 2 Minuten.

Wer dann doch lieber zu einem fertigen Präparat greifen möchte: Velanskincare Calm & Repair oder Weihrauch-Creme Neurelia

Aber wo wären wir hier auf der Website, wenn ich nicht auch noch was von Lush hätte 😀 Ist zwar jetzt nicht wortwörtlich (also dermatologisch) bei Neurodermitis getestet, aber bei Ekzemen, worunter Neurodermitis ja meist fällt. Die Dream Cream von Lush kann ich wärmstens empfehlen!

Die Solunate empfehlen Nr. 6 und Nr. 9 um über Haut und Lymphe auszuleiten.

Von Phylak Sachsen gibt es zwei spezifische Mischungen – Neurodermitis und Atopische Dermatitis – als Mundspray. Zusätzlich auch als Globuli.

Mit den Bachblüten Notfalltropfen kann man auch gut gegen akute Schübe steuern, und mit einer individuellen Mischung für ein besseres Gleichgewicht sorgen.

Als Gemmomazerat wird die Libanonzeder, schwarze Johannisbeere und wolliger Schneeball empfohlen. Die kann man entweder hier, oder hier beziehen.

Eine ganzheitliche Behandlung der Allergien kann ebenso zu einer starken Linderung der Symptome führen. Da wahrscheinlich nie alle Stressoren ausgeglichen werden können, besteht immer die Möglichkeit das die Neurodermitis in Begleitung auch von neuen Allergien wieder kommt.

ergänzender Link: Anwendung von Propolis bei Pollenallergie

Cave: Bei einer allergischen Reaktion handelt es sich immer um einen Notfall! Die Atemwege können betroffen sein, müssen es aber nicht zwingend. Bekannte Allergiker haben ein Notfallset und sollen das auch benutzen! Die Anregungen zur naturheilkundlichen Behandlung beziehen sich NIE auf eine Notsituation!

Es wurde beobachtet das Manuka auf die IgE-Antikörper wirkt, die maßgeblich an allergischen Reaktionen, bzw. an der Histaminausschüttung der Mastzellen beteiligt sind.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Ringelblume, Stiefmütterchen, Löwenzahn sowie das Kompipräparat Urtica-Sambucus comp.

Der generelle Verzicht auf Erdölprodukte in allem was man sich auf die Haut schmiert sollte selbstverständlich sein.

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link: aromapflege.com

ergänzender Link: globuli.de – Neurodermitis + Allergien

ergänzender Link: naturheilmagazin.de – Neurodermitis + Allergien

ergänzender Link: velanskincare.de Pflege bei Neurodermitis

ergänzender Link: AureliaSan.de Weihrauch bei Neurodermitis

ergänzender Link: Bee’s Neurodermitis und Erfahrung mit Propolis

ADHS naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Mit ADS, mit oder ohne Hyperaktivität, hatte ich bisher nicht viel zu tun. Dennoch möchte ich ein paar Tipps weitergeben, die ich so hier und da aufgeschnappt habe. Ausführliches zu dem Thema im ergänzenden Link ganz unten.

Vom aromatherapeutischen Standpunkt gibt es keine direkte feste Mischung, außer die klare Empfehlung Petitgrain mandarine zu verwenden. Mehrere Personen berichteten schon davon, wie besonders hyperaktive Kinder sogn. „Zappelphillips“ zur Ruhe kommen. Auch Basilikum und Kardamom werden in diesem Zusammenhang erwähnt. – Sabrina Herber empfiehlt eine Raumspray-Mischung zur Entspannung von Zappelkindern. (mehr dazu „Aromatherapie – die Vielfalt der Petitgrain Öle„) – interessant ist, dass aus Erfahrungen vielfach berichtet wird, dass ADHS Patienten paradox auf allgemein „beruhigende“ Düfte und Maßnahmen reagieren. Ein wichtiges Detail, dass man im Hinterkopf behalten sollte.

Denkbar wäre auch eine Vagus-Nerv aktivierende Einreibung.

Eine Substitution mittels Borretschsamenöl und/oder Nachtkerzenöl erscheint sinnvoll.

Die Solunate der Spagyrik empfehlen Nr. 2, Nr. 4 und Nr. 14.

Von der Phylak Sachsen gibt es speziell für ADS/ADHS nicht direkt eine Mischung, aber man könnte dieses Spray, oder dieses versuchen.

Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus Agrimony, Wild Oat, Vervain, Elm, Oak und Clematis könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Passionsblume, Kamille und Melisse

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren (nicht irritieren lassen, der Podcast geht eigentlich thematisch um was anderes, zeigt aber dennoch gute Zusammenhänge auf)

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Gemmotherapie – die Heilkraft der Knospen

Es erinnert mich ein bisschen daran, wie ich damals das erste mal von der Spagyrik hörte/las – so ähnlich kam ich nun zum Thema Gemmotherapie und Gemmomazerate.

Der Entdecker, Dr. Henry Pol, nannte seine Therapieform zunächst „Phytoembryotherapie“ (übersetzt aus dem franz.) – da aus seiner Sicht das Stammzellengewebe der Pflanze, das Embryonalgewebe der Knospe, verwendet wird.

Knospen, Keimlinge, Sprossen und/oder Triebe werden in eine Lösung aus Alkohol, Glycerin und Wasser gegeben, und 4 Wochen lang unter regelmäßigem Schwenken, zum Mazerat das später meist noch 10:1 verdünnt wird. Den Knospen – der Einfachheit verwende ich den Begriff stellvertretend für Keimlinge, Sprossen und Trieben – steht das gesamte Erbgut der Pflanze zur Verfügung, ähnlich den menschlichen Stammzellen, denen erst durch spezielle Zuweisung/Codierung ihre Spezifität und Aufgabe verliehen wird. Laut der Theorie soll darin die geballte Heilwirkung stecken, nicht nur wegen der enthaltenen Phytohormone, sondern auch wegen all der Enzyme, Mineralien und Botenstoffe die für den gesamten Wachstums- und Stoffwechselprozess, ebenso wie die Kompensation der Stoffwechselprodukte bereitgestellten Puffersubstanzen. Von der sprichwörtlichen Vitalität – der Lebenskraft für die die Knospe nicht nur sinnbildlich sondern wortwörtlich steht, einmal ganz abgesehen.

Auch wenn die aktuelle Wissenschaft von keiner belegbaren Wirkung ausgeht (unter anderem weil wahrscheinlich niemand bisher die Mittel und Interessen an einer Studie bereitgestellt hat), spricht sowohl die Erfahrung als auch die lange Tradition der Phytotherapie bis hin zur Stammesmedizin hier eine andere Sprache. Was wissenschaftliche Beweisbarkeit angeht, habe ich ja erst kürzlich über das Thema Akupunktur geschrieben, deren 90%ige Erfolgsrate anerkannt werden, aber die zu Grunde liegende Theorie abgelehnt wird. Eben was sich Wissenschaftler so herausnehmen können. Zudem gibt es sowohl in Frankreich, wo die Therapie seit der Entdeckung praktiziert wird, als auch in der Schweiz von Ärzten die über ihre Erfahrungen mit den Gemmomazeraten berichten.

Da diese Form der Therapie so gut wie nebenwirkungsfrei ist, außer man ist auf einen der Inhaltsstoffe allergisch, ist dies eine weitere komplementäre Medizin, die sich auch wunderbar mit schulmedizinischen Methoden ergänzen lässt. Im zweiten Buch der verlinkten Literatur wird dies sogar eindeutig thematisiert.

Die Gemmomazerate haben eine vitalisierende Wirkung – ob nun damit unsere Lebenskraft vitalisiert, unsere Selbstheilungskräfte angeregt, enthaltene Phytohormone und Enzyme wirken, Mineralien und evtl ein oder zwei Vitamine uns „kräftigen“ – auch wenn ich mich sehr für Wirkweisen interessiere, mache ich eine Wirksamkeit nicht daran fest.

Unser Organismus ist ein Wunderwerk, dass wir nur zu verstehen glauben – aber bisher wird pharmakologisch und schulmedizinisch immer noch an der Oberfläche gekratzt, verharmlost, überdramatisiert und über einen Kamm geschert. Das wir eigentlich bei vielen Medikamenten nur ahnen wie sie im Körper verstoffwechselt werden, da einerseits Medikamente von jedem anders verstoffwechselt werden, und andererseits bis vor einigen Jahren nur junge Männer Medikamententests zur Verfügung standen wird gerne ausgeblendet.

Die Gemmotherapie unterscheidet sich von der „normalen“ Phytotherapie dadurch, dass hier eines der alchemistischen Wirkungsprinzipien angewendet wird – das Mazerieren. Das herauslösen von Inhaltsstoffen durch Alkohol, Fett (Glyzerin) und Wasser ist ein wesentlicher Schritt zur Herstellung von Spagyrika. Es verwundert mich daher nicht, dass diese Mazerate eine potenzierte Wirkung der Heilpflanze darstellen.

Interessant ist dabei, dass viele der Gemmomazerate nicht zu den klassischen Heilpflanzen zählen, in ihrer (spagyrischen) Aufbereitung aber eine Heilwirkung entfalten, bzw. zugeschrieben wird.

In den verlinkten Büchern wird von belegten Studien, als auch Erfahrungen der eigenen Praxis der Ärztinnen gesprochen.

ergänzender Link: gemmo.de

Auf der verlinkten Website, im „Über uns“ Bereich kann man einen super informativen Flyer herunterladen und lesen (ca. 28 Seiten) bei dem das wichtigste zur Gemmotherapie auch nochmal zusammengefasst wurde.

Die Gemmotherapie versucht, die Lebens- und Wachstumskräfte von Pflanzen zur Regeneration und Heilung des Menschen nutzbar zu machen. Sie kann auch als Heilungsförderer bei Therapieresistenz (durch zu viele Medikamente) eingesetzt werden.

Die Knospen, jungen Sprosse und anderen Pflanzenteile, die zur Herstellung der Pflanzenauszüge (Gemmomazerate) verwendet werden, enthalten neben den pflanzenspezifischen Inhaltsstoffen auch Enzyme, Wachstumsfaktoren, Vitamine, Proteine, Aminosäuren, Mineralien, Flavonoide, Auxine, Gibberelline und andere Pflanzenhormone.

Auxine sind pflanzliche Hormone, die das Streckungswachstum der Sprossen fördern. Sie spielen aber auch bei der Abwehr von krankmachenden Einflüssen eine Rolle, indem sie die Bildung von bestimmten Kohlenhydraten anregen. Diese wiederum schützen die Pflanze vor Pilzen, Bakterien und Viren.

Eine zweite Gruppe von Phytohormonen in den Knospen bilden die Gibberelline, deren wesentlichste Aufgabe es ist, Fehlentwicklungen bei den Pflanzen – wie Zwergwuchs – zu verhindern.

Quelle: https://rathaus-apotheke.at/gemmotherapie/

ergänzender Link: rathaus-apotheke.at

Ich persönlich habe Hagebutte, schwarze Johannisbeere und Schwarzerle bisher getestet, ebenso ist Olive und Weißdorn beim Mutterschiff im Einsatz.

Bezugsquellen:

weiterführende Literatur: