Archiv der Kategorie: Spirituelle Lebensberatung

Wem Wissen „gehört“

Aus aktuellem Anlass ist das hier ein „ich denke mal laut“-Artikel 😀

Ich erinnere mich noch, wie ich in meinem zarten Jugendalter davon ausging, dass besonders in der Spiritualität/Esoterik man an Wissen teilen, verbreiten interessiert ist und man sich sogar geschmeichelt fühlt wenn man zitiert wird. Und musste sehr unsanft, mit einer Abmahnung und Anwalt-/Gerichtsandrohung konfrontiert, feststellen das dies keineswegs so ist.

Geistiges Eigentum ist eigentlich ein Oxymoron an sich, und doch schützenswert. So lange man nachweisen kann, dass es wirklich die eigene Idee ist. – Und dabei ist dieses „Nachweisen“ gerade für beide Seiten eigentlich nur mit Stress, Geld und jede Menge Zeit und Nerven verbunden. – Aber was tut man nicht alles, wenn man sich im recht fühlt?!

Ich kann nachfühlen, wenn Journalisten oder andere Menschen überhaupt die mit ihrer Arbeit Wissen aufbereitet haben, und das für andere bereitstellen, dafür Geld verlangen. Man kauft nicht das Wissen, man bezahlt die Arbeit die sie gemacht haben, die Arbeit die in der Recherche und der Aufbereitung dahinter steckt.

Lässt man eine Marke, einen Begriff, schützen so ist das meiner Ansicht irgendwie auch ein ein zweischneidiges Schwert. Gibt das einem das Recht dann von geistigem „Besitz“ zu sprechen?! Ist etwas geistig zu besitzen nicht ein Widerspruch in sich?!

Natürlich sind hier Recht, und das was man persönlich als gerecht empfindet, zwei völlig verschiedene paar Stiefel. – Doch lässt man es wirklich auf eine Rechtsprechung ankommen, besteht nicht nur die Chance das ganz entgegen der eigenen Empfindung entschieden wird, es ist auch mit erheblichem pekuniären Aufwand verbunden.

Doch wie sieht es aus, wenn man etwas entwickelt, dass man nur zum Teil selbst entwickelt hat. Oder überhaupt nur die Verbindung das einzigartige ist?!

Wenn man das aktuelle Beispiel der Duftkommunikation anschaut – das ist quasi der Casus knacktus, ist es eine Verbindung aus Kommunikationscoaching und dem Duftkreis von Martin Henglein. Von dem Herzblut, dass bei dieser Verbindung und der Ausarbeitung hineingesteckt wurde, dass will ich gar nicht absprechen und definitiv würdigen. Doch trennt man die eigentlichen Hauptbestandteile, verfällt im Grunde der Copyrightanspruch. Denn weder die Coachingtechniken sind von C. L. erfunden worden, noch der Duftkreis. Ihre Interpretation und die Ausarbeitung – das ist das was man als geistiges Eigentum benennen könnte.

Fügt man den Duftkreis mit eigenen Ideen und Ansichten, und anderen Coaching-Ansätzen wieder zusammen, hat man etwas anderes. – Natürlich wäre es schön, wenn sich diese Andersartigkeit auch anders ausdrückt, und nicht den gleichen oder ähnlichen Ausdruck Duftgespräch oder Duftdialog oder what ever verwenden würde.

Doch ich frage mich, wie würde es C.L. wohl gefallen, würde man nun „Duftkommunikation“ schützen lassen, und es ihr untersagen diesen Begriff zu verwenden, obwohl eine andere Form danach gelehrt wird, als man vom Begriff her eigentlich eine Kongruenz erwarten würde?!

Oder, nun perfide weitergedacht, was würde passieren wenn I.K. nun den Begriff sich schützen lässt, um eine österreichische Hochburg der Duftkommunikation aus rein kapitalistischer Herangehensweise für sich zu sichern!? – Wo ich mir sicher bin, dass da der Ursprung des „Dorn ins Fleisch treiben“ liegt. Immerhin hat sie dies mit dem Begriff „Aromapraktiker“ auch gemacht. (ganz aktuell redet sie bei Facebook in diesem Zusammenhang über Berufsethik, ich weiß gar nicht ob das schon SO Selbstironisch is, oder ob die die einschläge einfach nicht mehr hört)

Martin Henglein hat, bis auf ein paar veröffentlichte Beiträge in Aromazeitschriften und seinen Vorträgen, leider nie seine Arbeit fixiert. Vielleicht wäre das auch gar nicht in seinem Sinne gewesen, denn seinen Artikeln kann man entnehmen, dass er Wissen als dynamisch empfunden hat.

Schlussendlich ist Duftkommunikation, Duftdialog, Duftgespräch eine Worthülse die mit Inhalt gefüllt wurde, und dieser Inhalt ist an sich als Ganzes genommen einzigartig, doch die Grundbausteine sind es nicht. Damit ist eigentlich kaum von geistigem Eigentum zu sprechen, denn nur die Synthese und die Ausarbeitung ist hier tatsächlich das, was als geistiges Eigentum klassifiziert werden könnte.

Die eigentlich spannende Frage wäre, was würde Martin Henglein zu dieser „Auseinandersetzung“ sagen?

Selbstoptimierung – eine Gratwanderung von der Chance bis zum Wahn

Als ich das erste mal den Begriff Selbstoptimierung hörte, dachte ich äußerst simpel – das Optimieren der eigenen Gesundheit, entgegen den zahlreichen „Wehwehchen“ des Alltags, inklusive allen Stress und was der Alltag sonst noch so mitbringt.

Im Zuge der Selbstermächtigung, also zum Beispiel Skills/Fähigkeiten zu erlernen die mir helfen mich gut zu fühlen und mehr Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, hörte sich Selbstoptimierung doch erstmal ziemlich gut an. – Wie Dietrich Wabner wohl öfters sich sein Motto vergegenwärtigte: „wenn schon Mist, dann Optimist“. Zu Wissen, dass nach Murphy’s Gesetz „Shit happens“, und wenn dann richtig und alles, und das in einer optimistischen Grundhaltung zu begegnen – ist das Optimismus, oder schon toxischer Positivismus?! Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen, oder wie Paracelsus wohl sagen würde, die Dosis macht das Gift. Es liegt im Maß der Dinge, in welches Extrem das Pendel ausschlägt, oder ob wir die goldene Mitte wählen oder zumindest anstreben.

Um das anhand eines Beispiels etwas griffiger zu gestalten:

  • Selbstermächtigung ist nicht, die eigenen Symptome zu googeln und dann blind einer Empfehlung zu folgen, oder diese dem behandelndem Arzt/Heilpraktiker um die Ohren zu hauen.
  • Selbstermächtigung ist nicht, die eigene Verantwortung für das Wohlbefinden ohne das eigene Gehirn zu benutzen an jemand drittes abzugeben, egal ob Guru, Arzt, o.a.
  • Selbstermächtigung ist nicht, bei Symptomen die schon seit Wochen bestehen in die Notaufnahme zu gehen.
  • Selbstermächtigung ist nicht, jemand anders um Rat zu fragen, wenn man selbst noch nicht recherchiert hat.

  • Selbstermächtigung ist, sich Wissen anzueignen, und die Transferleistung auf die eigene Situation anzuwenden.
  • Selbstermächtigung ist, entsprechend der eigenen Möglichkeiten, die Behandlung von nicht akuten, nicht Notfällen, selbst zu behandeln zu versuchen. Sei es Wadenwickel, Wundauflagen, das gesamte naturheilkundliche Potpourri.
  • Selbstermächtigung ist, zu Wissen was ein Notfall ist, und dann entsprechend zu handeln. So wie jeder Fahrschüler erste Hilfe Maßnahmen im Falle eines Unfalls beigebracht bekommt.

Selbstermächtigung ist also, um den linguistischen Nerd in mir zu würdigen, das Gegenteil der Hilf-losigkeit oder Ohn-Macht.

Selbstermächtigung, zum Beispiel was die eigene Gesundheit angeht, und diese durch Supplements (aka Nahrungsergänzungsmittel) zu optimieren – ist das nicht Selbstoptimierung?

Wie sich nach Recherche zum Begriff herausstellt, weit gefehlt. Der Begriff kommt aus der Mathematik/Technik (Prozessoptimierung), und hat dort auch den entsprechenden kapitalistisch-objektivistischen Touch.

Schneller, höher, weiter – das Leitbild scheint jedoch zunehmend der gesamtgesellschaftliche Trend zu sein. Denn es durchzieht sämtliche Lebensbereiche, zum Teil ohne dass wir es merken. Was anfangs zur Unterstützung gedacht war, führt zu absurden Szenarios: Menschen unterwerfen sich regelrecht bestimmten Idealen mithilfe der Technik. Dabei geht es weniger um allgemein übliche Routinen der Körperpflege, sondern mehr um gezieltes Bearbeiten – beispielsweise des eigenen Körpers, um ein bestimmtes Schönheitsideal zu erreichen.

Quelle: karrierebibel.de

Und mit diesem gesamtgesellschaftlichen Trend zeichnet sich auch ein wahnsinniger Druck ab, ein Druck der zum Beispiel bei jungen Menschen Eindruck macht, und dadurch Druck erzeugt. – ergänzender Link: einguterplan.de – Gegen die Härte der Selbstoptimierung hilft nur eins: hinlegen

Hinter der Selbstoptimierung, stecken ganz menschliche Bedürfnisse von Kontrolle, Erwartungen, Vergleiche und eine Spur Perfektionismus die mehr oder weniger jeder in unterschiedlicher Ausprägung in sich trägt.

Und gerade in dem Umgang mit diesen Bedürfnissen zeigt sich, ob man die Gratwanderung zwischen Selbstoptimierungswahn und kritisch-selbstreflektierender Selbstpflege (Self Care) meistert. Die großen Gegengewichte zum Wahn scheinen Selbstakzeptanz und Selbstliebe zu sein. Als würde man die Energie, die man zuvor aufgewendet hat anderen zu gefallen oder deren Erwartungen zu entsprechen, nun nach innen lenkt. „Verbesserung“ um seiner Selbst willen. – Dabei kann diese Gleichung natürlich genauso in die andere Richtung kippen und die eigenen narzisstischen Züge deutlich zu sehr nähren, und statt der Erwartungen von außen entwickelt sich ein egozentrisches Weltbild.

Es ist also nicht die Frage an sich, nach etwas besserem zu suchen und zu streben, sondern wie ist der Motor der Fragestellung gestaltet und von was wird er angetrieben. Die Motivation ist also ausschlaggebend.

Unsere Haut ist ständig sich verändernden Einflüssen unterworfen, und darauf zu reagieren, nach der „besseren“ (geeigneteren) Hautpflege zu suchen, ist also noch lange kein Zwang sich das neueste und teuerste auf die Hornschicht zu klatschen, sondern erstmal reine Reaktion auf Erfordernisse – schlägt das dann irgendwann in Selbstoptimierungsschienen die bis hin zur Sucht nach Schönheits-OPs führen, so hat man die goldene Mitte eindeutig verlassen.

Ich lebe im Pluralismus meiner Rezepturen, wenn ich eine DIY-Produkt selbst herstelle, oder von ausgewählten Firmen denen ich vertraue, deren Rezepte aber auch alle anders sind. Das Austesten, welches davon nun für mich am besten funktioniert, dass wäre meine naive Vorstellung von Selbstoptimierung gewesen, wie ich den Begriff ursprünglich für mich selbst definiert hätte.

Konsum ist ein Bestandteil unserer Grundstruktur – unser Körper konsumiert Nährstoffe um Energie zu generieren, genauso konsumieren wir viele andere Dinge in vielen Lebensbereichen – mal mehr mal weniger existenzialistisch betrachtet. Bei Dingen, die für unser Überleben aber nicht essenziell sind, können wir durch unsere Entscheidungen sehr wohl einen Einfluss darauf haben, welche Konzepte und welchen Geistes Kind wir mit unserer Kaufkraft unterstützen.

Selbstoptimierung umfasst alle möglichen Methoden der Selbstverbesserung, sowohl neuste Technologien als auch weitgehend technikfreie traditionelle Praktiken wie Bildung, Körpertraining, Diät oder Meditation. Auch im Zeitalter der Selbstoptimierung verbessern sich die Menschen keineswegs nur mit technischen Mitteln, sondern zu einem großen Teil durch Überwindung von Gewohnheiten und Feilen an der eigenen Lebensführung, durch Arbeit an sich selbst und ihrer Persönlichkeit

Quelle: bpb – Bioethik Selbstoptimierung

[…] sehr oft der Wunsch nach Kontrolle über das Selbst in einer immer unkontrollierbarer werdenden Umwelt die Ursache dieses Trends ist. Experten warnen davor, dass das Selbstoptimieren zu einem endlosen Prozess werden kann, in dem die bloße Zahl überhöht, ein „optimaler“ Zustand jedoch nie erreicht werden kann. Was also ist der Schlüssel zu einem gesunden und langen Leben? Wie viel Selbstkontrolle tut gut?

Quelle: 3sat Doku: Selbstoptimierung – Willst du ewig leben?

Die große Herausforderung, gesellschaftlich sowie für jeden Einzelnen, besteht wohl darin sich auf das einzulassen was letzten Endes doch nicht kontrolliert werden kann, weder durch Messungen, Trackingdaten oder Entwicklungsprognosen die „eventuell“ nicht eintreten.

Dabei suggerieren Daten und „Fakten“ oftmals eine Handfestigkeit/Greifbarkeit die sich im realen Leben oft nicht abbildet, und damit den Selbstoptimierungswahn eigentlich die ideologische Grundlage entzieht.

Die Lernmaxime heißt also auch: sich auf das Unkontrollierbare und Nichtmessbare des Lebens einzulassen. Und dabei nicht zu verhaftet an den Dingen und Glaubenssätzen zu hängen/bleiben, und sich eine gewisse geistige Flexibilität anzueignen. – Entwicklung und Optimierung als Spektrum zu Begreifen, dass wie bei einem Ideal nie wirklich erreicht werden kann, und darum realistische Ziele braucht.

ergänzende Links:

Supplements und „Heuschrecken“ – was man beachten sollte

In diesem Beitrag geht es nicht um die Supplements selbst, die man zu sich nehmen sollte/könnte/dürfte, dass hab ich hier schon getippelt 😉

Hier soll es im Grunde darum gehen, dass es sich wiedermal bewahrheitet, dass man genau hinschauen muss/sollte, wofür man sein Geld ausgibt und was man damit unterstützt.

Denn genau das ist das, wenn wir Geld für ein Produkt ausgeben, dass die dahinter stehende Maschinerie mit allem was dazu gehört unterstützen. Siehe Lieferkettengesetz

Da wäre zum Beispiel die „Roh-Gang“, „Clean Eating“ oder „Gottes Nahrung“ die nicht nur sehr fragwürdige Ernährungsvorschriften verbreiten, sondern Empfehlungen raushauen die gefährlich für jeden sein können die sie befolgen, explizit das Thema Roh-Milch. – Bekannt in der Fitness-Bubble. Diese propagieren, ganz zufällig natürlich, passend zu ihren kruden Thesen, ihre eigenen Supplements, die sie rein zufällig noch mit dabei haben. (dazu gibt’s keinen Link von mir, will das nicht noch verbreiten oder denen Klicks generieren)

Ein anderes Beispiel, sind die Supplement-Hersteller die zum Beispiel mit einem großen Pharma-Chemie-Riesen „zusammenarbeiten“, aka gekauft wurden – schon allein der Zusammenhang mit der Tochter-Firma, die für genmanipulierte Saaten und (inzwischen nachgewiesene) gesundheitsschädigende Pflanzenschutzmittel bekannt ist, lässt da nichts gutes erahnen was Nachhaltigkeit und Pestizidverzicht anbelangt. – Ein weiteres Beispiel ist, wenn Supplementhersteller von Pharma- oder Investmentfirmen gekauft werden, die auch als Heuschrecken u.a. bekannt sind.

Wem Heuschrecken als Begriff nun nichts sagt, dass bezeichnet Firmen die sich lukrative Firmen einverleiben, die Firma auspressen wie eine Zitrone, rein auf Gewinnmaximierung fokussiert auch zum Leiden der Produktqualität, und das Unternehmen als Ruine zurücklassen und dann abstoßen. – So wie ein Heuschreckenschwarm über ein Feld hereinbricht und kahl frisst.

Ein ähnliches Beispiel sieht man bei einem bekannten (ehemals) Gewürz-Start-Up oder Body Shop (nach Insolvenzverfahren 2024 nun doch „gerettet“, zumindest 21 der 45 deutschen Filialen), bei denen erstmal die Qualität der Produkte zuerst kaum spürbar, dann immer mehr nachlies. Man konnte den anfänglichen hohen Zielen nicht mehr gerecht werden, oder sie wurden scheinbar willentlich (aus Kostengründen) nicht eingehalten. Im Endeffekt ein Verlust an Transparenz, Fairness und im weiteren Sinne auch Klimagerechtigkeit.

Oder beim Thema ätherische Öle das Gebaren von dT beim Thema Weihrauch. Wo auf Kosten von Beschäftigten, der Umwelt und mangelndem Lieferkettenschutz Profit erwirtschaftet werden muss.

Die Maxime lautet:

Eine individuelle Recherche – etwa durch das Lesen mehrerer Rezensionen – bleibt sinnvoll, man möchte fast sagen ist unabdinglich.

Doch gerade bei Rezensionen dauert es meist eine ganze Weile, bis sich verringernde Qualität in den Rezensionen niederschlägt.

Das macht Mundpropaganda nicht nur so wichtig, sondern kann auch entscheidend dafür sorgen, in welchen Topf das verdiente Geld auch tatsächlich wandert.

Und was maßgeblich leider immer wieder unterschätzt wird: die eigene Kaufkraft

Wenn eine Firma, egal ob von Heuschrecke gekauft oder nicht, finanzielle Einbußen verzeichnet, übt das einen gewaltigen Druck aus. Im Sinne von der Late Night Show mit Jimmy Kimmel neulich bei Disney 4 Milliarden Doller Aktienverlust durch Abo-Kündigungen, weil Disney vor Trump das Knie gebeugt hat. – Nach Absetzen der Show, kündigten viele ihr Disney Plus Abo, und ließen die Disney Aktie abrauschen. Nicht direkt in den Keller, aber 4 Milliarden sind 4 Milliarden. Jetzt ist die Late Night Show wieder da – zumindest zum Teil.

DEINE Kaufkraft entscheidet also sehr wohl!

Das ganze Thema kann man natürlich auch auf die fast Fashion Branche (oder ein anderer Einblick-Link von greenpeace.de) ausweiten, im Grunde das selbe Thema.

Es ist klar, dass finanzielle Interessen im Vordergrund stehen wenn eine Firma durch einen Investor – egal ob aus dem reinen Finanzsektor oder der Pharma – übernommen wird, dennoch stellt sich die Frage, wie sich das auf Qualität, Preise und Verfügbarkeit auswirkt.

Im Sinne der Supplements besteht die Gefahr, dass diese in ihrer Dosierung sich verändern, zu günstigeren Rohstoffen gegriffen wird oder das Sortiment bei dann mangelnder Nachfrage sogar eingestampft wird.

Die bewusste Kaufentscheidung, dass überprüfen der Produkte und im Grunde auch der Hersteller ob diese noch mit den eigenen ethischen Vorstellungen deckungsgleich sind, wird immer wichtiger.

Den eigenen Verstand benutzen – ich denke da zum Beispiel an so manche EU-Verordnungen die den Verbraucher angeblich schützen sollen, aber im Endeffekt auf Grund von Lobbyarbeit entstanden sind.

Selbstermächtigung – gerade im Sinne der Gesundheit und Selbstoptimierung im gesunden Maße. Also nicht die ganze Mahlzeit mit Supplements ersetzen wollen, sondern gezielt und Bedarfsgerecht agieren. Die eigenen Defizite erkennen, und da gezielt – wie bei mir mit Migräne zum Beispiel Magnesium und VitaminD – ergänzen.

Blinden Konsum vermeiden – lieber bewusste Kaufentscheidungen, die auch dann mal gern teurer sein können, wenn man den sozial Impact dahinter unterstützen kann – sei es Fairtrade, klimagerecht und ökologisch nachhaltig. – Denn Öko/Bio ist logisch, darum heißt es auch biologisch. 😀 (Danke an Eliane Zimmermann für dieses einprägsame Zitat)

Am Ende liegt die Verantwortung bei uns. Wer die Kontrolle über seine Gesundheit behalten will, sollte genau hinschauen, wem er sein Vertrauen schenkt.

Quelle: https://richardstaudner.at/2025/03/05/big-pharma-kauft-supplementhersteller-was-steckt-dahinter/

ergänzender Link: https://www.naturheilverfahren.de/anbieter/sunday-natural