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Schwindel naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Schwindel, genauer gesagt das Gefühl das einem „schwindelig“ ist, wird als Symptom, nicht als Ursache schulmedizinisch betrachtet. Davon unabhängig gibt es noch die Bezeichnung des Schwindlers der umgangssprachliche Lügner.

Schwindelsyndrome sind eine inhomogene Gruppe von Erkrankungen unterschiedlicher Ätiologie, die durch das Leitsymptom Schwindel charakterisiert sind.

Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Schwindelsyndrom

Die möglichen Ursachen sind vielfältig: So kommen autoimmunologische Prozesse ebenso infrage wie ein Virusbefall, Folgen eines Unfalls, Ischämien (Minderversorgung mit Sauerstoff) oder Intoxikationen (Vergiftungen durch z. B. Alkohol oder Betäubungsmittel).

Quelle: https://www.globuli.de/wissen/behandlung/blut-gefaesse-kreislauf/schwindel/

Interessanterweise sind sich Schulmedizin und Komplementärmedizin in diesen Punkten also fast deckungsgleich ähnlich. 😀

Auch was die Kategorisierung der diversen Schwindel angeht, werden sie in den meisten Fällen zur Durchblutung (oder Minderdurchblutung) und zum Kreislauf eingeordnet. – So findet man also auch diverse Empfehlungen die, wenn es nicht konkret um den Schwindel als solchen geht, viele stabilisierende Arzneien durchaus empfohlen werden. Andere werden nicht direkt mit dem Schwindel assoziiert, sondern wirken sich darauf indirekt aus, indem sie die Durchblutung fördern oder die anderen Begleitfaktoren bei Schwindel ausgleichen.

Das mir bekannteste ist vertigoheel, und wurde von vielen aus meinem Bekanntenkreis erfolgreich bei Schwindel eingesetzt. Ebenso die Taumea-Tropfen.

Auf globuli.de findet man die einzelnen Homöopathika aus denen die Vertigo-Produkte meist zusammengesetzt sind.

Von den Schüssler-Salzen gibt es eine schon fertige Mischung der Central Apotheke.

Von Wala gibt es eine Wirkstoffkombination die bei degenerativen Grundlagen funktioneller Herzbeschwerden eingesetzt wird, die den Schwindel mitunter bessern soll.

In diesem Zusammenhang ist natürlich die Nahrungsergänzung mit entsprechenden Spurenelementen, Vitaminen und Antioxidantien ebenso zu erwähnen:

[…] die Antioxidantien Selen [Eisen], Zink, Vitamin C und E, aber auch Mangan und Vitamin B2 [ebenso B6 und B12] sowie antientzündlich wirkende Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) aus Fisch- oder Algenöl.

Quelle: naturheilmagazin.de Abschnitt „Orthomolekulare Medizin“

Aus der Spagyrik werden folgende Solunate bei Schwindel empfohlen: Solunat Nr. 5, Solunat Nr.17 und Solunat Nr.18. Auch hier wird Schwindel als Begleitsymptom behandelt, bei den Schwerpunkten Herz-Kreislauf und Gefäßsystem.

Die Phylak Sachsen GmbH hat mehrere Sprays zum Thema Schwindel, ich verweise mal auf zwei davon PS 112.1 – Schwindel und PS 231.2 – Gleichgewichtsstörungen (ältere Menschen).

Von den Gemmomazeraten hat sich die Schwarzerle besonders hervorgetan. Ebenso auch Olive, Weißdorn, Preiselbeere und Rosmarin. (Empfehlung von gemmo.de)

Aus der Aromatherapie ist Myrte Marokko, Myrte nordafrikanisch, oder CT Myrtenylacetat, von besonderer Bedeutung. Ergänzend schlägt Eliane Zimmermann in ihrem exzellenten Blogbeitrag dazu noch Basilikum, Rosengeranie, Monarde und Balsamtanne vor. Ich würde dies noch mit Zeder oder Zypresse ergänzen.

Bei Hydrolaten gibt es keine klare Empfehlung. Rose, Melisse, Palmarosa, Narde, Weißtanne und Zypresse wären denkbar.

Ebenso werden die Ceres Tinkturen Mistel, Ginko-Blätter und Wilde-Möhre Mix empfohlen.

Von der Central Apotheke gibt es eine Tinkturmischung aus Rosmarin, Mistel und Weißdorn.

Wie man sieht gibt es nicht DAS Mittel gegen Schwindel, sondern kann genauso wie das Symptom vielerlei Ursachen in unserem Komplex „Leben“ haben, so auch die Behandlungsmöglichkeiten.

ergänzender Link: aromapraxis.de

ergänzender Podcast: Aromatherpie für die Ohren

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

ergänzender Link: globuli.de

Schmerzöl Nr. 5 – Rezept zur Einreibung

Das Rezept ist auf 50ml Trägeröl ausgelegt bestehend aus Johanniskrautrotöl, Mädesüßmazerat, Arnikamazerat, Hagebuttenöl, Hanföl, Lorbeeröl, CBD-Öl 5% und Jojobaöl.

  • Pfeffer, schwarz
  • Szechuanpfeffer
  • Majoran
  • Rhododendron
  • Wintergrün
  • Lorbeer
  • Kardamom
  • Palo Santo
  • Wiesenkönigin
  • Copaiba
  • Petitgrain bergamotte

Das Schmerzöl hat eine wärmende Qualität, wer also weiß das für die eigenen Schmerzen Wärme nicht gut tut, bitte ein anderes Rezept benutzen.

Ergänzen könnte man das noch mit 8-10 Tropfen Solunat Nr. 14+17

Link: vivere-aromapflege bzgl. Pfefferöl

Schmerzen naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Auch wenn ich in jeweiligen extra Beiträgen manche Schmerzen schon behandelt habe – Migräne, Ohrenschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen – so hat mich der aktuelle Quickfinder von Sabrina Herber (siehe Links unten) dazu inspiriert, dazu auch einen gesonderten Artikel zu schreiben.

Schmerz ist nicht nur die Wahrnehmung einer Gewebeschädigung, sondern ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis

Quelle: Definition der internationalen Welt-Schmerzgesellschaft (IASP)

Jeder Mensch empfindet Schmerzen anders. Das Schmerzempfinden, wie stark ein Schmerz ist, hängt von vielen Faktoren ab. Nach neuesten Neuro-Wissenschaften sind zum Beispiel Menschen die an Demenz erkrankt sind deutlich schmerzempfindlicher. Ihre Hirnregionen die Schmerzen verarbeiten sind deutlich über dem Durchschnitt stimuliert.

Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers. So unangenehm Schmerzen sind, können sie uns doch frühzeitig vor Gewebeschäden, von Muskelkater bis hin zu Verletzungen warnen. Im Gegenzug ist bei verminderter Schmerzwahrnehmung die Verletzungsgefahr größer.

Von Polyneuropathie bis hin zu kongenitaler Analgesie reichen die Verschiedenen Symptome/Ursachen für verminderte oder fehlende Schmerzwahrnehmung.

Im Gegensatz dazu, gibt es das chron. Schmerzsyndrom, inkl. Phantomschmerzen, die Schmerzen entstehen lassen, bei dem es keine erkennbare Ursache (mehr) gibt, oder diese schon beseitigt ist. (im Falle von Phantomschmerzen geht man von gekappten Nervenenden aus die Impulse ausstrahlen, und deshalb als Schmerzimpuls weitergeleitet werden)

Die Dauer eines Schmerzes ist neben dem Entstehungsort ein wichtiger Aspekt zur Beurteilung von Schmerzen. Je nach Dauer bzw. Häufigkeit des ausgelösten Schmerzes unterscheidet man akute und chronische Schmerzen.

Der akute Schmerz hat in der Regel eine klar erkennbare Ursache, beispielsweise einen Knochenbruch, Zahnschmerzen, Verbrennung, Unterkühlung, Verletzung oder eine Entzündung.

Zusammengefasst kann man den akuten Schmerz wie folgt beschreiben:

  • er ist zeitlich und lokal im Körper begrenzt
  • er hat eine Alarmfunktion, um Gewebeschädigungen zu vermeiden
  • er ist abhängig von der Reizintensität
  • er hat meist eine klare Ursache
  • er klingt in der Regel ab, sobald die auslösende Ursache geheilt und beseitigt worden ist

Die Ursache bei diffusen oder chronischen Schmerzen zu finden ist weitaus schwieriger. Dahinter können sich zum Beispiel organische Störungen, Stress oder muskuläre-neuronale Irritationen verbergen.

Wenn Schmerzen länger als drei Monate bestehen, spricht man von chronischen Schmerzen. Es ist aber auch möglich, dass die Ursache für den Schmerz unbekannt ist.

Zusammenfassend beschreibt man chronischen Schmerzen (genauer chronisches Schmerzsyndrom) also wie folgt:

  • die seit mindestens drei bis sechs Monaten fast immer vorhanden sind oder häufig wiederkehren und den Patienten körperlich, körperlich-kognitiv und sozial beeinträchtigen (inzwischen ist dieses Zeitkorsett gelockert)
  • sind lang anhaltend (immer wiederkehrende Schmerzen)
  • können viele Ursachen haben
  • sind meist nicht genau lokalisierbar

Bei einem chronischen Schmerzsyndrom bildet sich in unserem Zentralnervensystem ein Schmerzgedächtnis aus. Das Gehirn lernt Schmerzen schneller zu verarbeiten und passt sich den Erfordernissen an. Die Folge, der Schmerz wird verstärkt wahrgenommen und vergleichsweise leichte Reize wie Berührung, Wärme oder Dehnung werden dann als Schmerz empfunden.

Mehr dazu in Links von Netdoktor.de, schmerzgesellschaft.de und gesundheitsinformation.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Kommen wir nun zu den Behandlungsmöglichkeiten. Bei akuten Schmerzen, in Kombination mit der Beseitigung der Schmerzursache, helfen aromapflegerische Maßnahmen von Ölkompresse bis hin zum Wickel, Kälte- oder Wärmeauflagen, u.a.

Bei chronischem Schmerzsyndrom ist die Sachlage ein wenig komplizierter, kann aber durch komplementärmedizinische Maßnahmen ergänzt werden.

Chronische Schmerzen werden auf unterschiedlichste Weise therapiert – je nach Art und Intensität der Schmerzen. So werden zum Beispiel Schmerzmedikamente, Antidepressiva, physikalische Therapien (wie Massage, Wasser-Anwendungen, Kälte- und Wärme-Behandlungen), Bewegungstherapie (wie Krankengymnastik, Sport), Akupunktur und Nervenstimulation (TENS) sowie psychologische Therapien angewendet, um chronische Schmerzen zu lindern.

Unter komplementärer Medizin versteht man Behandlungsmethoden, die ergänzend zur Schulmedizin angewandt werden. Erkundigen Sie sich bei einem erfahrenen Therapeuten über die folgenden Verfahren:

  • Akupunktur: Der Therapeut bringt feine Nadeln an, was Schmerzen positiv beeinflussen soll
  • Akupressur: Bestimmte „Reizpunkte“ werden durch Druck mit den Fingerkuppen stimuliert, was Schmerzen verringern soll
  • Osteopathie: Ganzheitliche Therapie, die mit den Händen erfolgt; Funktionsstörungen sollen behoben werden
  • Magnetfeldtherapie: Magnetfelder werden eingesetzt, um Schmerzen zu lindern
  • Reflextherapie: Reizung bestimmter Zonen auf der Hautoberfläche, die den inneren Organen zugeordnet sind; z. B. Reflexzonen-Massage

Schüßler Salze: Auch Schüßler Salze zählen zu den komplementären Verfahren und können bei Beschwerden eingenommen werden. Beispielsweise werden bei chronischen Schmerzen im Rückenbereich die Schüßler-Salze Nr. 9 Natrium phosphoricum, Nr. 11 Silicea, Nr.1 Calcium fluoratum und Nr. 2 Calcium phosphoricum empfohlen.

Die Tabletten werden aufsteigend eingenommen, also zuerst etwa eine Woche lang Nr. 9, dann zusätzlich Nr. 11 und so weiter. Lassen Sie die Tabletten jeweils im Mund zergehen. Bei geringen Schmerzen nehmen Sie die Tabletten einmal am Tag; bei stärkeren chronischen Schmerzen kann die Einnahme bis zu zehnmal täglich erfolgen.

Quelle: netdoktor.de

Antidepressiva haben hier zwei Funktionen in einem. Zum einen Behandeln sie begleitend eine Depression die ein chronisches Schmerzsyndrom begleiten kann, andererseits nutzt man schmerztherapeutisch die Noradrenalinwiederaufnahmehemmung (z.B. von Amitriptylin) die dadurch eine schmerzlindernde Wirkung hat. – Genauer kann das der Schmerzarzt erklären.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Kamille, Ringelblume und Johanniskraut

Sowohl die Phytotherapie hat ein ganzes Sammelsorium an diversen schmerzlindernden Behandlungsvorschlägen. Ergänzen kann man dies prima mit Wickeln+Auflagen, Rotlicht-Therapie, Cryo-Therapie, physiotherapeutische Maßnahmen wie Black-Roll, Cupping oder Taping, uvm.

ergänzender Link: Schmerzgesellschaft.de

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link: vivere-aromapflege

ergänzender Link (PDF): Quickinfo „Schmerzlindernde ätherische Öle“ von vivere-aromapflege

ergänzender Podcast: Aromatherpie für die Ohren

Muskelverspannungsöl (Nr. 2) – Rezept zur Einreibung

Diese Mischung wurde inspiriert durch einen Beitrag auf vivere-aromapflege. Habe es inzwischen etwas verändert, und gerade gemerkt das ich die Ur-Version nur hier verlinkt, nicht gepostet hab ^^ Darum inzwischen Nr. 2. Die Ur-Version war gut, aber … sagen wir mal ist noch Luft nach oben 😀 Ich habe die Dosierung deutlich verändert und ergänzt.

  • Cajeput
  • Pfeffer, schwarz
  • Szechuanpfeffer
  • Tonkabohne
  • Mandarine rot
  • Majoran
  • Muskatellersalbei
  • Kamille röm.
  • Kardamom
  • Angelikawurzel
  • Iris 1%
  • Narde
  • Zypresse
  • Koriandersamen
  • Rosenholz
  • Vetiver
  • Wiesenkönigin
  • Guajakholz
  • Piment
  • Fragonia

Habe diese (ausgewählten Öle) in Trägeröl aus Olivenöl, Arnikamazerat, Mädesüßmazerat, johanniskrautrotöl und Calophyllumöl gegeben. Ergänzend noch Solunat Nr. 14 10 Tropfen dazu gemischt.