Archiv der Kategorie: Beauty & Wellness

Ein Überbegriff in den fast alles hineinpasst wenn man es richtig durchdekliniert

Edelsteine, Heilsteine, Heilsteinkunde

Schon in der Antike wurden bestimmte Steine mit bestimmten Fähigkeiten assoziiert, zum Beispiel bei bestimmten Krankheiten zu unterstützen, Glück, Erfolg und Reichtum anzuziehen, Gesundheit zu erhalten usw. Sowohl in der alten chinesischen Hochkultur, als auch bei den Ägyptern und Indern, Azteken, vielleicht bis hin nach Atlantis und davor, waren Edelsteine und Halbedelsteine weit mehr als ein Statussymbol. Die alten Ägypter sahen im Lapislazuli, die Farben des Kosmos mit Sternen abgebildet, und getreu dem hermetischen Gesetzen wie im Kleinen so im Großen, sprachen sie dem Microkosmos Macht zu.

Das Wissen um die heilende Kraft von Steinen war für viele Völker dieser Zeit ein Teil des alltäglichen Lebens. Je nachdem wie der Stein bearbeitet wurde, wurde die Kraft in bestimmte Bahnen gelenkt; um Energien zu konzentrieren, zu zerstreuen, zu reinigen, zu schützen etc.

Wie Steine heilen

Materie ist nichts anderes als verdichtete Energie. Und Edelsteine, genauso wie Halbedelsteine, sind zwar in ihrer Eigenschaft als Edelsteine sehr starr in ihrer Kristallstruktur, sind aber dennoch in der Lage Energie in sanfter Weise abzugeben. Je nachdem wie die Kristalle zusammengesetzt sind, und damit meine ich nicht nur molekulär, verändert sich die Ausstrahlung. Dabei spielen Farbe, Licht und Schliff eine besondere Rolle.

Manche Steine sind in ihrer Ausstrahlung sehr kräftig, andere so sanft, dass es kaum wahrnehmbar ist. Wobei das auf die betreffende Person ankommt. Ein Tigereisen jagt einem sensitivem fast schon einen Schlag ins Energiesystem, während ein Bergkristall eher wie ein klarer Berggipfel uns Klarheit bringt. Diese Ausstrahlung tritt mit uns in Re-Aktion und beeinflußt damit auch wie wir auf einen Stein reagieren, ob wir auf einen reagieren, oder ob er uns sogar abstößt.

Bei Kauf eines Steines würde ich immer mehr auf mein inneres Gefühl hören, welcher Stein der richtige für mich ist und nicht irgendwelche Tabellen mit Zuordnungen über Sternzeichen, Zuordnung oder Heilwirkung auswendig lernen und danach entscheiden. Unser Gefühl ist oft der beste Ratgeber. Ist jedoch beabsichtigt eine Bestimmte Heilwirkung zu erzielen kann eine solche Auflistung sehr hilfreich sein.

Anwendung

Die Anwendung ist denkbar einfach. Ein Stein entfaltet seine Wirkung, wenn wir ihn in der Hand halten, nah am Körper tragen, uns auf den Körper auflegen, ihn bei uns im Zimmer aufstellen, usw.
Die größe Heilwirkung haben ungeschliffene Steine, die noch in ihrer ursprünglichen kristallinen Form vorliegen, in diesen ist die gespeicherte Energie am Größten. Ein Stein, der angebohrt wurde, lässt sich zwar besser an einem Band um den Hals tragen, hat aber dabei viel seiner Kraft schon eingebüßt. Das Schleifen und Bohren verletzt die kristalline Struktur und lässt den Stein fast kraftlos zurück. Trommelsteine, obwohl in der Trommel geschliffen, eigenen sich dennoch. Solange sie nicht gebohrt wurden.

Aufladen und Reinigen

So wie die Steine ihre Kräfte entfalten, und/oder Energie aufnehmen, müssen sie auch gepflegt werden. Dazu kann man den Stein reinigen und aufladen.

Von Zeit zu Zeit sollte ein Stein aufgeladen werden. Indem er seine Schwingungen auf uns überträgt verliert er selbst an Energie, dieses Defizit sollte wieder ausgeglichen werden. Eine Möglichkeit der Aufladung besteht darin den entsprechenden Stein in eine Druse zu legen. Drusen sind Kristalle, welche innerhalb eines abgeschlossenen Raumes gewachsen sind. Innerhalb eines Hohlraumes im Gestein, welcher sehr unterschiedliche Größe haben kann, sind innerhalb von Jahrhunderte kristalline Formationen gewachsen, sie sind stets auf den Mittelpunkt des Hohlraumes aufgerichtet und senden ein hohes Maß an Energie aus.
Eine weiter Methode besteht darin den zu ladenden Stein zwischen einige Bergkristalle zu legen, auch sie sind sehr gut geeignet die Energie anderer Steine zu erhöhen.
Getragenen Schmuck sollte man am Abend ablegen, damit die „negative“ Schwingung, die der Stein über Tag angenommen hat entweichen kann.
Alle Steine lassen sich durch fließendes Wasser reinigen, dies führt nicht nur zu einer äußeren Säuberung, sondern auch zu einer Reinigung der Energien. Abhängig von der Gesteinsart ist es auch möglich mit Salzwasser oder Alkohol zu reinigen, jedoch ist dies nicht für alle Steine zu empfehlen!

weiterführende Literatur:

Kräuter, Kräutermedizin, Heilpflanzenkunde, Phytotherapie

Bis zum heutigen Tage genießen Kräuter, Tees, Aufgüsse, Kräuterstempel, Kräuterpackungen uva. großes Ansehen in der Bevölkerung. Wohl muss man sagen, dass die letzten 200 Jahre ein deutlicher Einbruch zu verzeichnen war. Zumindest bei „uns“ im Westen. Das Ayurveda und die TCM (traditionelle chinesische Medizin) sind davon nicht betroffen gewesen, und haben vielleicht auf ihre Weise dazu beigetragen, dass Kräuter weiterhin einen hohen Stellenwert einnehmen.

In Zeiten, in denen Stress, Umweltbelastungen, Fast Food, und viele andere Faktoren immer mehr ins Bewusstsein rückten, sehnten sich die Menschen in den Industrienationen nach einer komplementären Ergänzung, wenn nicht sogar nach einer Alternative zu herkömmlicher Ernährung, chemisch-synthetischer Behandlung, und hin zu einer mehr naturverbundenen Art zu Leben und zu Heilen.

Die Phytotherapie, die Pflanzenheilkunde, nimmt dabei einen wichtigen Teil ein. Denn Pflanzen mit ihren Eigenschaften sich in ein Ökosystem einzufügen, und sich auf ihre Weise eine harmonische Nische zu sichern erweckt einen harmonisierenden Eindruck. Dass es nicht immer so harmonisch zu geht, zeigen die Pflanzen die durch Klimawandel und „ausbüchsen aus den Gärten“ als Neophyten in eine ökologische Umgebung gelangen, auf die diese nicht vorbereitet ist. Also wenn einheimische Pflanzen, die zum Beispiel weniger schnell wachsen, von anderen verdrängt werden, die aus Indien, China oder anderen Teilen der Erde „eingeschleppt“ wurden.

Pflanzenarzneien

Die Synthetisierung und Isolation bestimmter Inhaltsstoffe hat die moderne Medizin geprägt, und gleichzeitig zeigt sich darin auch die Beschränktheit und Gefahr selbiger. Sieht man zum Beispiel sich das Thema Antibiotika an, so bewegen wir uns mit Lichtgeschwindigkeit auf eine höchst bedrohliche Situation zu, wenn gewisse Erreger gegen alle 4 Antibiotika-Gruppen resistent werden, und diese Resistenzen vielleicht sogar an andere Bakterien weitergeben. Dem unverantwortlichen Gebrauch mit Antibiotika in Veterinär- und Humanmedizin, stellt uns die nächsten Jahre vor immense Herausforderungen.

Pflanzliche Extrakte, die in ihrer Komplexität kaum zu reproduzieren sind, könnten der Silberstreif am Horizont für uns sein. Besonders das Thema ätherische Öle sei hierzu erwähnt. Und ätherische Öle, wenn auch in geringer Konzentration, Teil der Pflanze. Wieso ist dann einen Tee aufbrühen noch keine Aromatherapie? Die Konzentration im Vergleich lässt sich mit 1000stel bis millionstel vergleichen. Man braucht für 1L Rosenöl ca. 1 Tonne Rosenblütenblätter. Das was wir als Tee aufgießen hat also schon Mengenmäßig bei weitem nicht dasselbe Wirkporfolio wie die ätherischen Öle, aber in diesem, man möchte fast homöopathischen Mass, eine wohltuende Wirkung. Wer kennt es nicht, dass man bei Magen-Darm-Beschwerden einen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee zubereitet?! Die darin enthaltenen ätherischen Öle, mit vielen anderen Wirkstoffen, werden durch das heiße Wasser gelöst und von uns getrunken, mit nachweisbarer Wirkung.

In der heimischen Hausapotheke finden sich bestimmt bei den meisten mindestens Tee’s, wenn nicht sogar einige andere pflanzliche Heilmittel. Sei es die Arnika-Salbe, Schwedenbitter, Blutwurzel-Tinktur, Beinwell-Salbe etc. Im häuslichen Umfeld, haben sich diverse Pflanzenheilmittel bewährt und werden über Generationen weitergegeben, empfohlen und angewendet.

In der Schulmedizin finden immerhin noch rund 500 Kräuter Verwendung, wenn auch ganze Pflanzen nur selten in Gebrauch sind. Vielmehr liefern die Kräuter das Ausgangsmaterial für die Isolierung oder Synthese konventioneller Medikamente. So wurde das als Herzmittel verwendete Digoxin aus dem Roten Fingerhut (Digitalis purpurea) gewonnen, und die Antibabypille synthetisierte man mit Hilfe von Substanzen, die aus der Yamswurzel (Dioscorea villosa) stammten.

Die Wirkungsweise von Heilpflanzen

Die Wirkungsweise lässt sich am ehesten beschreiben, wenn man sich die Pflanze als Ganzes und Ganzheitlich vorstellt. So wie in unserem Körper Prozesse so gut wie nie isoliert ablaufen, und fast alles systemisch verbunden ist, ist das bei den Pflanzen ebenso der Fall. In einer Pflanze gibt es nicht nur einen Wirkstoff, sondern viele, die von vielen weiteren Stoffen ergänzt, gepuffert aber auch gemindert werden können. Das zeigt das große Wirkprofil einer Heilpflanze, genauso wie ihre individuelle Wirkung auf den Organismus. So wie Witterung, Bodenbeschaffenheit und viele andere Faktoren dafür verantwortlich sind, wie gesund und wirkstoffreich eine Pflanze sein kann, so gibt es ebenso bei unserem Organismus viele Rezpetoren an denen Wirkstoffe andocken und ihre Wirkung entfalten können, oder auch nicht.

Aus pharmazeutischer Sicht, Medikamente herzustellen die bei dem Großteil der Bevölkerung „gleich“ (nicht zeitlich sondern qualitativ) wirken, muss dieser individuelle Wirkmechanismus quasi von der Zielsetzung her herausgefiltert werden. Das dies allerdings oft auf Kosten von Verträglichkeit geht, und die Nebenwirkungen weitaus gravierender machen können als dies bei der Einnahme der gesamten Pflanze der Fall wäre ist offensichtlich.

Die Schulmedizin ist in der Lage, gefährliche Infektionen zu bekämpfen oder bestimmte Lebensfunktionen auch dann noch aufrecht zu erhalten, wenn andere Behandlungsmethoden versagen. Moderne Operationstechniken wie die Mikrochirurgie und die plastische Chirurgie sowie der ganze Bereich der Diagnosehilfen und der heute verfügbaren Apparatemedizin erhöhen die Chancen einer Gesundung nach ernsthaften Krankheiten oder Verletzungen beträchtlich.

Andrew Chevallier – Die BLV Enzyklopädie der Heilpflanzen

Das sind ohne Zweifel ganz offensichtlich die Leistungen der konventionellen Schulmedizin.

Die Wirkweise von Kräutermedizin entfaltet sich eher bei chronischen Erkrankungen, und/oder bei akuten kleineren Beschwerden, und bietet damit einen wichtigen Vorlauf bevor zu synthetisch-chemischen Mitteln oder chirurgischen Maßnahmen gegriffen werden sollte/muss. Oder einen wichtigen begleitenden Behandlungsaspekt bei chronischen Erkrankungen. Denn so wie die Kräutermedizin die Pflanze ganzheitlich betrachtet, so betrachtet sie den Menschen ebenso ganzheitlich. Rudolf Steiner bezeichnete den Menschen aus anthroposophischer Sicht als umgekehrte Pflanze. Die Abläufe die beim Menschen im Kopf und Nervensystem ablaufen, sind denen im Wurzelstock der Pflanze sehr ähnlich, während die Fortpflanzung in Hüfthöhe geregelt wird, bei den Pflanzen meistens über Samen aus der Blüte. Besonders über die Signaturenlehre lassen sich viele Rückschlüsse über die Wirkweise bei Pflanzen auf den menschlichen Organismus schließen.

Die richtige Verwendung von Kräutern

Die meisten der gebräuchlichen Heilpflanzen lassen sich gefahrlos nutzen. Einige können jedoch Nebenwirkungen zeigen, so dass sie, wie alle Arzneimittel, mit Vorsicht angewendet werden müssen. Um nachteilige gesundheitliche Folgen zu vermeiden, sollte man bestimmte Pflanzen auf keinen Fall ohne Anleitung eines erfahrenen Pflanzenheilkundlers verwenden. Wenn eine Kräuterarznei vorschriftsmäßig angewendet wird, ist die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Nebenwirkungen allerdings sehr gering. Besonders die Anwendung von Kräutern die aus belasteten Anbaugebieten kommen, bergen ein großes Gesundheitsrisiko. Ein Abkochen reicht dafür nicht aus.

Komplexe Naturarzneien

Wie erwähnt, ist eine Heilpflanze keine »Wunderdroge« mit einer einzigen Wirkung, sondern eine komplexe natürliche Arznei, die sich aus vielen wirksamen Bestandteilen für verschiedene Organe zusammensetzt. Und durch wissenschaftliche Untersuchung der Inhaltsstoffe, durch klinische Beobachtung und durch das traditionelle Wissen über die Nutzung der Pflanzen kann es uns gelingen, ein abgerundetes Bild über die medizinische Verwendungen eines jeden Heilkrauts zu bekommen.

Die Wirkstoffe

Die medizinischen Wirkstoffe einiger Pflanzen sind gut bekannt. Die Wirkstoffe wurden dagegen erst vor relativ kurzer Zeit isoliert und untersucht. Und eine gewisse Kenntnis dieser Inhaltsstoffe kann durchaus zum Verständnis ihrer Wirkungsweise im Körper beitragen.

Schleime

Viele Pflanzen enthalten aus langkettigen Zuckermolekülen (Polysacchariden) aufgebaute Schleime, die leicht Wasser aufnehmen und dabei zu einer klebrigen, kolloidalen Masse werden. Diese hüllen die Schleimhäute des Verdauungstrakts ein und schützen sie so vor reizenden und entzündlichen Stoffen. Die lindernde und schützende Wirkung der Schleime scheint aber auch auf andere Bereiche zuzutreffen, beispielsweise auf Rachenschleimhäute, Lunge, Nieren und Harnwege.

Phenole

In diese Gruppe chemischer Substanzen gehört z.B. die Salicylsäure, der natürliche Vorläufer des Aspirins. Ein anderes Phenol ist Thymol, ein Inhaltsstoff des Thymians (Thymus vulgaris). Innerlich angewendet, wirken Phenole antiseptisch, also entzündungshemmend; bei äußerer Anwendung kommt es dagegen zu Hautreizungen.

Gerbstoffe

Gerbstoffe kommen – in unterschiedlicher Konzentration – in allen Pflanzen vor. In Rinde oder Blätter eingelagert, verleihen sie diesen Pflanzenteilen einen unangenehmen, scharfen Geschmack und schrecken dadurch Insekten und Weidetiere ab. Gerbstoffe ziehen das Körpergewebe zusammen, so dass man sie auch zum Gerben von Leder nutzt. Therapeutisch angewendet, wirken sie ebenfalls und verbessern so den Widerstand gegen Infektion.

Cumarine

Die verschiedensten Cumarine, die in vielen Pflanzen zu finden sind, haben häufig recht unterschiedliche Wirkungen. Das Cumarin des Steinklees (Melilotus officinalis) verdünnt das Blut, während die Furanocumarine des Selleries (Apium graveolens) in Sonnenschutzmitteln zur Anwendung kommen. Das im Zahnstocherkraut (Ammi visnaga) enthaltene Khellin ist dagegen ein wirksames Relaxans für die glatte Muskulatur (besonders auf die Lunge).

Anthrachinone

Anthrachinone sin die  Hauptwirkstoffe in Pflanzen wie Kassie (Cassia senna) und Medizinalrhabarber (Rheum palmatum), die beide bei Verstopfung verwendet werden. Anthrachinone haben stark abführende Wirkung, da sie Kontraktionen der Dickdarmwand verursachen, so dass etwa 10 Stunden nach Einnahme der Stuhlgang einsetzt. Außerdem machen sie den Stuhl weicher und erleichtern dadurch die Darmtätigkeit.

Flavonoide

Flavonoide haben ein breites Wirkungsspektrum und sind in vielen Pflanzen enthalten. Sie wirken entzündungshemmend und sorgen für einen gesunden Kreislauf. So stärkt beispielsweise Rutin, ein Flavonoid des Buchweizens (Fagopyrum esculentum) oder der Zitrone (Cirtus limon) die Wände der Kapillargefäße.

Anthocyane

Diese Farbstoffe, denen Blüten und Früchte ihre blauen, purpurfarbenen oder roten Früchte verdanken, helfen, die Blutgefäße gesund zu halten. Brombeeren (Rubus fruticosus) und Weintrauben (Vitis vinifera) enthalten beträchtliche Mengen an Anthocyanen.

Glucosinolate

Glucosinolate sind hauptsächlich in Senfpflanzen enthalten. Sie wirken hautreizend und verursachen Entzündungen und Blasen. Bringt man sie in Form von Umschlägen auf schmerzende Gelenke, steigern sie den Blutfluss in dem betroffenen Bereich und sorgen dafür, dass sich dort keine Abfallprodukte ablagern (ein mitentscheidender Faktor bei Gelenksbeschwerden). Glucosinolate setzen außerdem die Schilddrüsenfunktion herab. Beträchtliche Mengen dieser Substanzen sind in Radieschen bzw. Rettich (Raphanus sativus) und im Weißen Senf (Sinapis alba) enthalten.

Ätherische Öle

Die durch Wasserdampfdestillation gewonnenen ätherischen Öle gehören zu den wichtigsten pflanzlichen Inhaltsstoffen. So enthält der Teebaum (Melaleuca alternifolia) z.B. über 60 verschiedene dieser flüchtigen Verbindungen, von denen viele stark antiseptische Wirkungen besitzen. Einige ätherische Öle, beispielsweise die der Echten Kamille (Chamomilla recutita), enthalten Sesquiterpene, etwa Azulen-Derivate, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.

Saponine

Die Saponine werden nach ihrem chemischen Grundgerüst in zwei Gruppen unterteilt: Triteroensapogenine und Steroidsapogenine. Letztere verdanken ihren Namen der Ähnlichkeit mit den Steroidhormonen des menschlichen Körpers. Viele Pflanzen mit Steroidsapogeninen beispielsweise das bekannte Süßholz (Glycyrrhiza glabra), zeigen in der Anwendung eine deutlich hormonelle Aktivität. Triterpensapogenine, beispielsweise aus der Schlüsselblume (Primula veris), sind oft starke Expektoranzien und können außerdem die Aufnahme von Nährstoffen erleichtern.

Herzglykoside

Herzglykoside kommen in verschiedenen Heilpflanzen vor, von denen der weit verbreitete Rote Fingerhut (Digitalis purpurea), der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea) und der Wollige Fingerhut (Digitalis lanata) die bekanntesten sind. Herzglykoside wie Digitoxin, Digoxin und Gitoxin haben ein starke Wirkung auf das Herz, indem sie seine Aktivität steigern oder, wenn nötig, die Kontraktionskraft erhöhen. Herzglykoside wirken aber auch harntreibend und sorgen dafür, dass Flüssigkeit aus dem Gewebe und dem Kreislaufsystem in den Harntrakt überführt wird, was wiederum zu einer Blutdrucksteigerung führt.

Cyanglykoside

Obwohl diese Glykoside den stark giftigen Cyaniden ähneln, haben sie in kleinen Dosen eine deutlich beruhigende und entspannende Wirkung auf Herz und Muskeln. Cyanglykoside sind in der Rinde der Spätblühenden Traubenkirsche (Prunus seotina) und dem Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) enthalten und tragen zur Fähigkeit dieser Pflanzen bei, Reizhusten zu lindern.

Vitamine

Einige Pflanzen enthalten beträchtliche Mengen an Vitaminen. So besitzt die Brunnenkresse (Nasturtium officinale) sehr viel Vitamin E, während die Hagebutten der Hundsrose (Rosa cania) beträchtliche Mengen an Vitamin C enthalten. Die meisten anderen Heilpflanzen weisen zumindest ein paar Vitamine auf, die, selbst wenn die Mengen gering sind, dennoch zur Deckung des täglichen Bedarfs beitragen.

Bitterstoffe

Bitterstoffe sind eine recht heterogene Gruppe von Substanzen, die allein ihr bitterer Geschmack verbindet. Bitterstoffe regen die Sekretion der Speicheldrüsen und Verdauungsorgane an, so dass es zu einer deutlichen Verbesserung des Appetits und zu einer Stärkung des Verdauungstrakts kommt. Das führt wiederum zu einer verbesserten Verdauung und Nährstoffaufnahme und damit zu einer optimaleren Versorgung des Körpers. Es gibt viele Kräuter mit bitteren Inhaltsstoffen, beispielsweise den Wermut (Artemisla absinthium) und das Chirettakraut (Swertia chirata).

Alkaloide

Alkaloide sind eine Gruppe stickstoffhaltiger Substanzen, denen die Aminogruppe (-NH2) pharmakologische Aktivität verleiht. Einige Alkaloide bilden die Grundlage bekannter Arzneien mit erprobter therapeutischer Wirkung. So wird z.B. das Krebsmittel Vincristin aus dem tropischen Immergrün (Catharanthus roseus) gewonnen. Andere Alkaloide, etwa das Atropin aus der tödlich giftigen Tollkirsche (Atropa belladonna), haben eine direkte Wirkung auf den Körper, lindern z.B. Krämpfe und Schmerzen und vermindern Körpersekretionen.

Mineralstoffe

Einige Heilkräuter sind besonders reich an Mineralien, etwa der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense), der einen hohen Anteil Kieselsäure enthält. Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) weist dagegen große Mengen an Kalium auf und kann so, im Gegensatz zu anderen Diuretika, die dieses Mineral aus dem Körper schwemmen, einen hohen Kaliumspiegel aufrecht erhalten. Viele Pflanzen mit besonders hohen Konzentrationen einzelner Minerale werden allein aufgrund dieser Eigenschaft verwendet. Andere Kräuter tragen nur zur allgemeinen Deckung des Mineralstoffbedarfs bei.

ergänzende Links:

weiterführende Literatur:

Meine Hausapotheke

Wenn ich mich in meiner Wohnung so umschaue, könnte ich wahrscheinlich selbst eine kleine Apotheke eröffnen. 😀

Bei ALLEN Empfehlungen hier gilt natürlich, dass diese einen Besuch beim Arzt und/oder Apotheker nicht ersetzen, und auch keine Gewähr übernommen wird, sollten bei der Anwendung irgendwelche Fehler oder ungewollte Reaktionen auftreten. Die Befolgung/Anwendung meiner Empfehlungen geschieht selbstverantwortlich und selbstverständlich ohne Heilversprechen!

Verschiedene Hausmittel, genannt seien hier mal Schwedenkräuter/-bitter, Blutwurzelextrakt, mein Gesundheitstee, Retterspitzprodukte, ätherische Öle für Aromamischungen für Massagen oder Duftlampe, Spagyrik-Tropfen, BitterLiebe-Tropfen, Neurodoron, Infludo-Tropfen, Solum-Öl, Aconit Schmerz-Öl uvm.

Seit kurzem bereichert mich auch das SchröpfsystemBella Bambi Schröpfsauger“ das sich bei Verspannungen sehr bewährt hat.

Ich möchte hier einen kleinen Einblick geben, was sich für mich bewährt hat, was man meiner Meinung zu Hause haben sollte/könnte und was sich vielleicht der/die ein oder Andere überlegen könnte selbst anzuschaffen. Die Links sind nur Empfehlungen.

Mein Gesundheitstee, kommt in allen Lebenslagen zum Einsatz die mit Grippe, Erkältung, Halsschmezen, Fieber etc. zu tun haben. Die Grundmischung bildet eine Triade aus Spitzwegerich, Salbei und Thymian. Diese alleine aufgebrüht schmeckt sehr medizinisch, und wurde von mir durch die Beimischung von Früchtetee (am besten nicht aromatisiert) gepimpt. Über die Jahre habe ich die Mischung weiter verfeinert mit Holunderblüten, Lindenblüten, Mädesüßblüten, ein paar Löffel ayurvedischem Ingwer-Zitronengras-Tee, Cistus-Kraut, Schlüsselblumenblüten, Eisenkrautblätter (Zitronenverbene geht auch, ist aber nicht so heilkräftig) und Lapacho-Rinden-Tee. – Bitte kauft die Kräuter am besten in der Apotheke (siehe auch die Links), und sammelt sie nicht selbst. Vor allem Schlüsselblumen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht selbst gesammelt werden!

Infludo-Tropfen, oder als Globuli Infludoron von Weleda, haben sich ergänzend als Erkältungs- und Grippemittel bewährt. Auch Umckaloabo-Tropfen sind sehr effektiv.

Bei Stress, nervlicher Anspannung, innerer Unruhe aber auch genauso bei Abgeschlagenheit und Prüfungsstress haben sich Neurodoron-Tabletten bewährt. Diese mit homöpathischem Gold versetzte Tabletten sind für mich ein must have.

Aconit-Schmerzöl, ist nicht nur bei Schmerzen wunderbares Mittel zur Einreibung, sondern auch höchst effektiv bei Hämatomen (Bluterguss). Das enthaltene Lavendeöl wirkt hämolytisch, der homöopathische Aconitum schmerzlindernd. Durch den enthaltenen Campher-Anteil, wirkt Aconit-Schmerzöl kühlend, und ergänzt prima die Therapie mit einem Cool-Pack (Kälteauflage). Achtung für Erdnuss-Allergiker, Aconit-Schmerzöl ist auf Erdnussöl-Basis.

Wenn es um Verspannungen, Wetterfühligkeit und Rheuma geht, und man eher eine wärmende Anwendung braucht, greift man besser zum Solum-Öl. Diese, auf Olivenöl-Basis mit Moor- und Kastanienextrakt, basierte ölige Einreibung wird am besten leicht angewärmt eingerieben, und durch eine wärmende Auflage wie zum Beispiel Kirschkernkissen verstärkt.

Bei Sportverletzungen, Verspannungen, Verstauchungen, Prellungen, aber auch bei Hämatomen, hilft Retterspitz äußerlich als feucht-kalter Wickel. Und für Unterwegs, oder als Ergänzung der Retterspitz Muskelroller. Ergänzend sei noch Tiger Balm weiß erwähnt. Leider nicht vaselinefrei, dennoch effektiv.

Da die meisten Sportsalben eher „kühlend“ in der Qualität konzipiert sind, dank Campher, Menthol u.ä., möchte ich folgendes Produkt empfehlen, dass eher eine wärmende Wirkung entfaltet: China Balm rot. Tiger Balm rot wirkt ähnlich, ist aber auf Vaselinebasis, was ich zu vermeiden suche.

Retterspitz hat einen sehr umfangreichen Shop, in dem man auch passend zugeschnittene Wickel für die unterschiedlichen Körperpartien erstehen kann. – Wer sich noch für die unterschiedlichen Anwendungsgebiete der Retterspitzprodukte informieren möchte, wird hier fündig.

Eine Wund- und Heilsalbe gehört in jede Hausapotheke. Hier hat sich die von Weleda bei mir als bisher Beste herausgestellt. Primavera und Retterspitz (enthält eine geringe Menge Silikonöl) haben ebenso gute Produkte.

Als sehr effektiv bei körperlichen Beschwerden haben sich die SolunaSpagyrik-Tropfen erwiesen. Bei Fieber, grippalen Infekten, Erkältung aber auch zur Entgiftung (Detox) und Frühjahrskur zur Blutreinigung und Darmsanierung. In niederer Dosierung teste ich gerade die Wirkung auf psychische Wirkmuster.

Zusätzlich zu den tollen Tropfen der Solunate haben sich die Komplexmittel gegen Migräne als Mundspray von Phylak Sachsen entpuppt, getestet und begeistert.

Und ganz frisch ist ergänzend ein Gemmomazerat Hundsrose/Rosa canina hinzugekommen, dass hauptsächlich für die Immunabwehr stimulierend ist, aber als Nebeneffekt auch bei Migräne hilft.

Die Bachblüten Notfalltropfen, die Rescura Tropfen (früher Rescue Remedies), gehören für mich zum festen Inventar meiner Hausapotheke. Vor allem bei psychischen Spannungszuständen wie Ängste oder Schocken haben sie sich bewährt.

Eine tolle Ergänzung bei Kopfschmerzen bis Migräne, ist das Kopfmassagegerät. Was aussieht wie ein abgeschnittener Schneebesen, ist ein effektives „Gerät“ (hört sich elektronischer an als es ist) um die Kopfhaut zu stimulieren, vergleichbar mit der Aktivierung der Fußreflexzonen, werden Endorphine ausgeschüttet die schmerzlindernd wirken. Mein erstes Gerät habe ich in den 90er Jahren gekauft, inzwischen gibt es hier ein hübsches: Purava (auf der Seite nach unten scrollen)

Was in die Hausapotheke gehört, wenn es um ätherische Öle geht, variiert nach Hersteller und Aromaexperte. Um sich einen tollen Überblick zu verschaffen möchte ich ganz besonders auf ein A2 Poster „Dufte Hausapotheke“ aus dem vivere-Shop verweisen. Hier findet man auf das wichtigste eingedampfte Information, optisch super aufbereitet. Im Aromapflege-Beitrag habe ich ja die verschiedenen Hersteller und Bezugsquellen schon erläutert. Öle die man immer zu Hause haben sollte, sind meiner Meinung nach Teebaumöl, Lavendelöl, Pfefferminzöl; drei der vier ätherischen Öle die man pur auf die Haut auftragen darf.

Auch wenn äther. Lavendelöl wunderbar hämolytisch wirkt, und damit in seiner puren Form als auch im Aconit-Schmerzöl, super gegen Hämatome wirkt, sei hier noch Immortelle-Hydrolat empfohlen. Hier auch das Pflanzenportrait von Primavera.

Wer unter Magen- und/odeer Verdauungsproblemen leidet, wird früher oder später die Kraft der Bitterstoffe zu schätzen wissen. Wie der Name schon sagt, sind dies die Stoffe die wir „bitter“ schmecken. Diese regen besonders die Lebertätigkeit an, und wirken in ihrer Verstoffwechslung auf Magen- und Darm. Hierzu zählen für mich die BitterLiebe-Tropfen, und haben sich besonders nach dem Essen bewährt.

Bei Magen-Darm-Grippe, mus man schon etwas härtere Geschütze auffahren. Ein altbewährtes Hausmittel ist der Extrakt aus der Blutwurzel (Tromentilla). Extrakt heißt hier Auszug durch Alkohol. Die geschnittene Wurzel wird mit Alkohol (Doppelkorn) übergossen und für mindestens 4-6 Wochen in einer durchsichtigen Flasche ziehen gelassen. Ab und zu schütteln und drehen. Der Extrakt schmeckt sehr sehr bitter, und wirkt zusammenziehend. Der Bekömmlichkeit halber gibt man ein Schnapsglas Blutwurzel-Extrakt in ein Glas Cola und trinkt dies in langsamen Schlucken. Als frischen Tee habe ich Blutwurzel bisher noch nicht probiert. Link: naturheilkunde-berlin.eu

In der Gruppe der Bitterstoffe darf der „Schwedenbitter“ natürlich nicht fehlen. „Bereits im 17. Jahrhundert griff der schwedische Arzt Dr. Samst die Rezeptur aus Überlieferung auf: das Kräuterelexier „Bitterer Schwedentropfen“ aus Extrakten von elf Kräutern, deren vielseitige Wirkungen sich in der Mischung noch steigern. Maria Treben, österreichische Pflanzenkundlerin und tiefreligiöse Frau, entdeckte den Trank in den 70er Jahren neu.“ Ich kenne den Schwedenbitter vor allem zur äußeren Anwendung.

Da ich unter chronischer Migräne leide, die unter anderem auch von Spannungskopfschmerzen mitunter verursacht wird, bzw. durch Verspannungen im Rücken-Schulterbereich ihren Ursprung haben, bin ich auf Kephalodoron 5% von Weleda gestoßen. Bei leichten bis mittleren Verspannungen hat sich eine Entkrampfende Wirkung gezeigt die spätestens nach 15min eintritt.

Ergänzt wird das, was muskuläre Verspannungen anbelangt, aber auch direkt bei Spannungskopfschmerzen und bei Migräne generell bei mir zum Einsatz kommt ist Pfefferminzöl. Wer mich kennt weiß, dass ich Pfefferminz weder als Tee noch als Aroma besonders mag. Das kann durchaus daran liegen, weil es so eng mit meiner Migränebehandlung verknüpft ist. Ich trage es auf die Schläfen pur auf, und auch manchmal auf die Nackenmuskulatur. Die enthaltenen Wirkstoffe docken an die Kälterezeptoren an, und unterbrechen die Schmerzweiterleitung. Hier habe ich von Retterspitz verlinkt, von Primavera, Taoasis o.a. ist dies ebenso wirksam.

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren Folge 48, Folge 56 und Folge 63

ergänzender Link Schmerzen: vivere-aromapflege

ergänzender Link Schock und Angst: vivere-aromapflege

ergänzender Link Magen-Darm: vivere-aromapflege

ergänzender Link Krebs+Tumore: vivere-aromapflege

ergänzender Link Bronchitis, Husten, Schnupfen, Erkältung: vivere-aromapflege

ergänzender Link Frauenthemen: vivere-aromapflege

Link: Emma-Matratze

Seit ich 2018 mich für die Emma-Matratze entschieden habe, teste ich diese sozusagen 😀 Und ich bin sehr happy damit. Gut, man muß natürlich dazu sagen, dass ich dadurch merke, wenn ich woanders schlafe, wie diese im Vergleich zu „meiner Emma“ ist. Nämlich wesentlich schlechter. Auf kleiner Oberfläche im Kontakt, ist die Emma sehr weich, und entwickelt erst eine Festigkeit, wenn Gewicht auf mehr Oberfläche verteilt wird. Ansonsten ist meine Emma (Stand 2022) wie am ersten Tag.

Ich habe zusätzlich noch den Schonbezug dazugekauft, der die Oberfläche der Emma vor Nässe und Flecken zuverlässig schützt.

Fazit: Für mich die Beste Matratze auf der ich je gelegen bin.

Ein weiterer Testbericht: Sleep-Hero.de

Mein persönlicher Empfehlungslink:

Emma-Matratze.de