Schlagwort-Archiv: Aromapflege

Muskelverspannungsöl (Nr. 3) – Rezept zur Einreibung

Diese Mischung wurde inspiriert durch einen Beitrag auf vivere-aromapflege. Ich habe die Dosierung deutlich verändert und für meine Bedürfnisse nochmals ergänzt, darum inzwischen Nr. 3 😀

  • Cajeput
  • Tonka
  • Majoran
  • Angelika
  • Kamille röm.
  • Kardamom
  • Pfeffer schwarz
  • Szenchuanpfeffer
  • Wiesenkönigin
  • Rosenholz
  • Koriandersamen

Habe diese (ausgewählten Öle) in Trägeröl aus Olivenöl, Mädesüßmazerat und Calophyllumöl gegeben. Ergänzend noch Solunat Nr. 14 20 Tropfen dazu gemischt.

Pilzinfektionen naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt/Heilpraktiker, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Pilze zählen zu den Organismen die uns am nächsten Verwandt sind, weniger den Pflanzen. Als Krankheitserreger macht vor allem Aspergillus (Schimmelpilz) von sich reden, aber auch der Candida (Hefepilz), der normal unsere Haut besiedelt, kann schnell aus der Bahn geworfen werden, und es kommt zur sogn. Candidose.

Praktisch jedes Organ kann von Candida befallen sein, am häufigsten sind davon jedoch das Gehirn (Enzephalitis, Meningitis), das Auge (Candida-Endophthalmitis) sowie Herzklappen (Endokarditis), Lunge (Candidapneumonie) und Nieren betroffen. Seltener sieht man einen Befall von Leber, Milz, Nebennieren, Pankreas, Skelettmuskulatur oder Gelenken.

Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Candidiasis

Wir stützen einen Großteil der Infektionsprophylaxe auf Antibiotika, die dem Pilzwirkstoff Penicillin entlehnt sind. Und genau das macht uns dann wiederum anfälliger für Pilzinfektionen, wenn das Gleichgewicht im und auf dem Körper von Bakterien, Pilzen und unseren Zellen aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Dabei ist es unerheblich ob es sich um den Darm, die Haut, den Nagel oder die Schleimhäute als Ganzes handelt – in der Therapie der unterschiedlichen Pilzinfektionen natürlich schon. Infektionen der Mundschleimhaut werden als Mundsoor bezeichnet, der Speiseröhre als Ösophagussoor, jeder kennt den Nagelpilz und Fußpilz, aber auch der Vaginalsoor/Scheidenpilz (Vagnialmykose) ist dazu zu zählen. Auch diverse Erkrankungen der Haut wie Psoriasis stehen in Verbindung mit Pilzen auf der Haut, genau wie das Phänomen „Schuppen“ der Kopfhaut oder anderen Stellen.

Eine „normale“ Hautflora enthält einen guten Anteil an Pilzen, die mit uns in Symbiose leben, sowohl auf der Haut, als auch im Darm oder anderen Schleimhäuten. Werden Bakterien durch Antibiotika geschwächt, übernehmen die Pilze den Lebensraum und nehmen überhand. Die Balance ist geschwächt. Auch eine Schwächung des Immunsystems als Ganzes ist daran beteiligt.

In der Mykotherapie werden Pilze gezielt zur Unterstützung des Wohlbefindens und therapeutisch angewendet.

Zum Thema Candida im Vagnialbereich verweise ich auf die Links – das würde den Rahmen des Artikels sprengen. (ergänzend: Naturheilkunde bei Frauenthemen, Zäpfchen (Suppositorien) selbst machen)

Die Gemmotherapie würde in so einem Fall auf Himbeere, schwarze Johannisbeere, Hagebutte und Sanddorn setzen. Diese kann man auch entweder hier, oder hier beziehen.

Doch die unermüdliche Doris Karadar hat noch mehr in petto: Ihr Acetum aromaticum, eine Mischung aus Apfelessig, Hydrolaten und ätherischen Ölen ist für die Intimpflege optimal! (ergänzend auch Vaginalpflege denkbar)

Und wo wir gerade bei Aromapflege sind, die erste Anwendung sollte mit einem Hydrolat begonnen werden. Hydrolate sind nicht nur generell für die Haut optimal, sondern begünstigen auch eine folgende aromapflegerische Anwendung. Auch wenn Pilze Feuchtigkeit an sich lieben, so ist hier die Anwendung eines Hydrolats dennoch mehr als sinnvoll, da man von den enthaltenen Wirkstoffen profitiert. Zu empfehlen wäre zum Beispiel das Rose-Teebaum Hydrolat der Bahnhofsapotheke, oder eine Mischung aus Rosengeranie, Teebaum, Patchouli und Thymian.

Eine Mischung zum Einreiben wäre mein Intimpflegeöl, oder eine Mischung aus Patchouli, Thymian Ct. Thujanol, Koriandersamen, Rosengeranie, Palmarosa, Teebaum, Manuka und Tuberose.

Hier wäre eine Schüttelemulsion mit 50% Hydrolat und 50% äth. Öle gelöst in Basis-Öl denkbar, oder ein Spray mit Alkohol (bitte nur auf Nägel und Füße) oder ein Zusatz für ein Fuß- oder Sitzbad.

Außerdem kann man naturheilkundlich einige weitere Anstöße geben, die bei jeder Pilzinfektion relevant sind. Stärkung des Immunsystems, Pflege der Leber mit Bitterstoffen und Leberwickeln, Aufbau/Stärkung des Darmbioms besonders nach Antibiotikatherapie, vermehrt basische Lebensmittel, reduzieren von Zucker, Zuführung von Zink, Eisen, Vitamin-D und Omega3.

Ein spagyrisches Mundspray der Phylak Sachsen gibt es für Fußpilz, Nagelpilz, Vaginalmykose und Candidose.

Die Schüßler-Salze empfehlen mehrere Salze in Kombination, welche die Central-Apotheke als praktische Kombi anbietet.

Folgendes Ceres Präparat wären denkbar: Kapuzinerkresse-Urtinktur

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren

ergänzender Link: aromapraxis.de Studien bei Pilzinfektionen

ergänzender Link: aromapraxis.de Pilze und äth. Öle

ergänzender Link: vivere-aromapflege Fußpilz

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de Rezept Fuß-Spray

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Gesichts- und Bartöl Nr. 3

Das ganze ist für 50ml ausgelegt, habe ca. 1/3 Arganöl und 2/3 Avocadoöl genommen, zusätzlich in Nr. 3 6 Tr. Sanddornfruchtfleischöl und 10ml Hagebuttenöl

  • Eichenmoos
  • Kamille blau
  • Rose 10%
  • Patchouli
  • Rosenholz
  • Rosengeranie
  • Weihrauch indisch
  • Karottensamen

Ergänzt habe ich das noch mit 12 Tropfen Ceres Urtinktur Viola tricolor, 2ml Squalan pflanzlich und 2ml des CBDa phytocomplete von ecopassion.com

Das Ganze etwas geschüttelt und im Bad bereitgestellt, und für 2 mal am Tag einreiben vorbereitet – Augen natürlich aussparen.

Die Mischung zieht gut ein, die Reduktion vom Sanddornfruchtfleischöl färbt nicht so stark.

Sonnenschutz

Nach dem, zumindest hier im südwesten realtiv regnerischen Mai, beginnt die Sonne herauszukommen und prompt ploppen auf sozial media Thematika auf, die meine zweifelnde Augenbraue in die Höhe schnellen lassen. Aber ich möchte noch nicht vorweggreifen.

Sonnenlicht ist für unseren Körper genauso wichtig, wie für unseren Geist und Seele. Nicht nur die natürliche Rhythmik von Licht und Dunkelheit macht da eine aussschlaggebende Signifikanz, auch die Dinge im richtigen Licht zu betrachten ohne uns blenden zu lassen sind Thematiken die da im geistig-seelischen Bereich mitschwingen.

Unser Körper wird durch die Sonne nicht nur erwärmt, sondern auch mit etwas Vitamin D beglückt. Allerdings weit weniger als das manchmal propagiert wird. Zum Thema Vitamin D und die meines Erachtens notwendige Substitution hatte ich ja beim Supplement-Thema schon angesprochen. Durch Ozon-Loch, Umweltverschmutzung im allgemeinen, ist eine Sonnenexposition (also bis hin zum nackig in der Sonne brutzeln) keine gute Idee. Bräune an sich ist eine Verbrennung der Haut, die man durchaus kritisch betrachten sollte. Also nix von wegen „gesunder bräune“. Um eine relevante Menge an Vitamin D durch Sonnenlicht zu bilden, muss ein UV-Index von 3 oder mehr erreicht sein, welcher vielleicht ein paar Wochen im Jahr tatsächlich erreicht wird. Die Schäden von Hautkrebs (Melanom) sind im Vergleich dazu exponentiell höher.

Nicht umsonst gibt es entsprechende Faustformeln die pralle Sonne von 12-15 Uhr zu meiden, Kopfbedeckung zu tragen und sich mit Sonnencreme einzureiben.

Influencer, leider eher aus der Schwurbel-Szene, nehmen diesen Umstand nun „aufs Korn“, sind dabei aber eher auf dem Trip „blindes Huhn“ das leider kein Korn findet.

Zum Beispiel sah ich neulich den Reel, da wurde behauptet das Tragen einer Sonnenbrille würde zu Sonnenbrand führen und die natürliche Bildung von Vitamin D behindern – weil der Lichtimpuls durch die Augen fehle. …. Biologie und Physik setzen 6.

Genauso wird geschwurbelt, dass die Verwendung von Sonnencreme TOTAL gefährlich wäre. *tief durchatmen* Also, es gibt in nicht naturkosmetischer Sonnencreme durchaus Stoffe die bedenklich sind, und sich nach einem Jahr so verändern, dass sie hautschädigend sein „können“. Sonnenlicht ungehindert ist definitiv hautschädigend.

Es ist ja nicht nur, dass bei solchen Aussagen Angst und Panik verbreitet wird, es wird mit der Gesundheit der Leute gespielt, bis hin zu definitiv schädigenden Aussagen. Vom vielen Kopfschütteln müsste ich schon Schleudertrauma haben. 😀

Früher war die naturkosmetische Sonnencreme vor allem vom Effekt des „weißeln“ betroffen, stellenweise heute noch, doch die Formulierungen haben sich da massiv weiter entwickelt. Der Effekt der als Weißeln bezeichnet wird, ist meist durch Zinkoxid verursacht, den man wie bei der Zinksalbe kennt, eine weiße „Kalkschicht“ bildet, also im Sinne von kalkweißer Wand.

Vielleicht erinnert sich die/der ein oder andere an die Story von Hugh Jackman, Schauspieler hier in diesem Zusammenhang vor allem Australier. Er hat sich Hautkrebs auf der Nase „eingefangen“ und hat nach erfolgreicher Behandlung besonders für den richtigen Sonnenschutz laut und stark gemacht, denn „vor allem er als Australier sollte es besser wissen“ (so o-ton Hugh Jackman).

Befürchtet man also zu wenig Vitamin D – was sehr wahrscheinlich eh der Fall ist – dann kann dieses einfach substituiert werden. Einen schwarzen Hautkrebs (Melanom) ist eklatant schwieriger bei zu kommen, mit deutlichst weitreichenderen Folgen, vor allem wenn er unbemerkt bleibt.

Auch das „Austauschen“ von richtiger Sonnencreme durch diverse fette Öle, wie Kokos-, Jojoba- oder Olivenöl ist kein Sonnenschutz. Kokosöl wird, wenn man wirklich großzügig rechnet einen LSF (Lichtschutzfaktor) von 4-6 zugestanden. Das ist für hellhäutige Menschen absolut zu wenig um sich effektiv vor ultravioletter Strahlung (UV A und B) zu schützen!!!

Für die After-Sun-Pflege, also die Hautpflege nach der Sonnenexposition, sieht das schon ganz anders aus. Da darf alles pflegende und nahrhafte für die Haut gern verwendet werden. Aloe-Mazerate bieten sich bei doch leicht überhitzter Haut an.

Sollte man sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand zugezogen haben, bietet die Aromapflege hier gute Mittel der Wahl. Mit Rosen- oder Immortellehydrolat wird als erstes behandelt. Das kühlt primär, und die sekundären Pflanzenstoffe unterstützen die Heilung.

Ein Aloe-Mazerat, mit Kokosöl und/oder Johanniskrautrotölmazerat und einem Hauch Sanddornfruchtfleischöl könnte die ölige Grundlage für eine Sonnenbrandbehandlung bilden. Denkbare ätherische Öle maximal 1-2% in der Verdünnung wären Lavendel fein, Immortelle, Rose, (Rosalina-)Teebaum, Niauli, Manuka, Karottensamen, Rosengeranie und Copaiba.

ergänzender Link: feeling.at – Die großen Irrtürmer zum Thema Sonnenschutz

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de – unter der Überschrift „Bedenkliche Inhaltsstoffe in konventionellen Sonnencremes“