Erdung – sich erden

Eine der wichtigsten magisch-spirituellen Disziplinen ist die Erdung. Vergleichbar mit dem Begriff der in der Elektrik verwendet wird, bezeichnet man damit eine Art von 0-Stellung. Man entledigt sich negativer Energien sowie überschüssiger Energie und sucht die inner Mitte. Auch um sich von Energien zu befreien die man absichtlich oder unabsichtlich von Anderen aufgenommen hat, ist die Erdung geeignet. Gleichzeitigt profitiert man in einer Weise, die einem inneren Druckausgleich gleichkommt. Yoga und andere Bewegungsmeditation ist dazu ebenso geeignet und kann auch ergänzend eingesetzt werden.

Die Methodik hierbei ist nicht vorgeschrieben und man kann sich die Übungen aussuchen mit der man am Besten klar kommt.

Erdungsübung, kurz und knackig:

Setze dich bequem hin, oder lege dich auf Bett oder Sofa. Schließe die Augen. Stell dir dein Energiefeld vor, lass deine Aura pulsieren. Bitte die höheren Mächte die Energie, die du von anderen in dir trägst wieder an jene zurückzuschicken. Stell dir vor wie Lichtstrahlen aus deiner Aura austreten und über den Horizont an ihren Ursprungsort zurückflitzen. Du mußt dir dabei nicht vorstellen wer diese erhält, dass erledigen die Kräfte die du um Hilfe gebeten hast. Nun, erbitte diese Hilfe ebenso für dich, und rufe alle Energie die du absichtlich oder unabsichtlich an andere abgegeben hast, zu dir zurück. Stell dir vor wie goldene Lichtstrahlen zu dir zurückkehren und mit deiner Aura wieder verschmelzen. Betrachte deine Aura, sind irgendwelche Löcher zu erkennen? Dann wiederhole die Übung.

Ausleitende Meditation

Am besten Abends oder nach einer intensiven Begegnung zu machen.
Setzt dich bequem hin, liegen ist aber auch okay. Schließe die Augen wenn du magst.
Versuche bewußt und ruhig zu atmen – erst einige tiefe Atemzüge um die Luft in Brust und Bauch zu spüren, dann wieder den Körper das atmen überlassen.
Gehe in Gedanken bewußt deinen Tag nochmal durch, besonders deine Begegnungen mit anderen Menschen, Gespräche – alles was dir als „Energieaustusch“ sonst noch einfällt.
Stelle dir nun ein – wenns mehrere sind, dann eins nach dem anderen – Gespräch, eine Begegnung oder ähnliches, so vor das sich daraus eine Kugel der Erinnerung formt. Das Ereignis ist als Ganzes in dieser glitzernden, schillernden Kugel zu sehen.
Siehst du dunkle Stellen?
Siehst du Stellen die besonders pulsieren, die kein gleichmäßiges Bild entstehen lassen?
Sollte von dem einen oder dem anderen etwas zu sehen sein, dann fahre mit folgendem fort – wenn nicht dann pack die Kugel wieder und lass sie wieder mit dir verschmelzen.
Sollte also entweder dunkle Flecken zu erkennen sein, oder etwas übermäßig schillern und pulsieren, könnte darin Energie vom Gegenüber drinstecken – und damit meine ich alle möglichen Variationen die Energie eines anderen Menschen bei uns bilden kann. Muster, Lernaufgaben, aufgenommene Lebensenergie – was auch immer.
Stell dir nun vor, wie goldenes Licht von oben durch deine Chakren strömt – erst das Kronenchakra, dann immer weiter nach unten – stell dir jede Chakrablume vor, wie sich unter dem goldenen Licht enfaltet und sich dabei satt-tränken lässt. Wenn du bei deinem Wurzelchakra angekommen bist, sieh dir die Energie hier nochmal genauer an – erkennst du die winzigen Ströme die aus dem Wurzelchakra wieder heraustreten und die mit der Erde verbinden? Wenn nicht, dann schau nochmal genauer hin, lenke mehr goldenes Licht hindurch – erkennst du sie nun?
Gib nun diese Erinnerungskugel in den Strom aus goldenem Licht an dem Punkt bevor es in das Wurzelchakra fließt. Lass das goldene Licht die Kugel der Erinnerung von diesem goldenen Licht durchströmen – wie wenn du einen Schwamm ins Wasser hälst.
Wenn du meinst, dass die Kugel genug vom goldenen Licht getränkt ist, dann stell dir nun vor, wie das Licht kleinste Elemente, oder auch größere, aus der Kugel mitnimmt und sie durch dein Wurzelchakra spült. Das sind die dunklen Flecken – die auf der Kugel langsam weniger werden – und die überschüssigen Energien die direkt über das Wurzelchakra abgeleitet werden. Lass alles los was nicht zu dir gehört. Bitte das goldene Licht alles mitzunehmen was nicht zu dir gehört und was dir nicht nützt – diese gebundene Energie soll zum wahren Ursprung zurückkehren. Durch das Wurzelchakra wird dieser Vorgang auch für dich zur Erdung, genauso wie die Energien geerdet werden. Vertraue darauf, dass die Energien ihren richtigen Weg nun finden und antreten können.
Ist die Kugel nun wieder sauber, glitzernd und gleichmäßig pulsierend so ist sie wieder rein und darf nun zurück in dein Energiesystem. Wenn du weitere Erinnerungskugeln hast, so beginne wieder mit dem Reinigen in dem goldenen Lichtstrahl, s. oben.
Lasse den goldenen Lichtstrahl langsam weniger werden, und beobacht wie sich jedes einzelne Chakra wieder schließt – wie eine Blüte die sich Blatt für Blatt wieder zusammenfaltet.
Bevor du die Augen öffnest nimm noch einen tiefen Atemzug.
Die Meditation ist beendet.

Übung der mittleren Säule

Stelle dich, Füße schulterbreit auseinander, mit leicht gebeugten Beinen hin. Stelle dir nun vor, wie aus der Erde Energie, beim Einatmen, langsam nach oben durch deinen Körper fließt. Imaginiere, daß die Energie die Chakren aufleuchten läßt, wenn sie durch sie hindurch fließt. Visualisiere dabei die Chakren in ihren Farben. Ist die Energie am Scheitelchakra angelangt, so lasse sie außen, in deiner Aura, zur Erde herabfallen. Wiederhole den Vorgang mindestens 7 mal.

Die Übung im kabbalistischen Stil:

Stehe in Blickrichtung Osten und visualisiere, wie eine leuchtende weisse Kugel etwas oberhalb deines Kopfes schwebt.
Visualisiere einen Lichtstrahl, der am Scheitel des Kopfes eintritt.
Vibriere dabei AHIH (Eh-heh-yeh).
Der Lichtstrahl steigt bis zum Hals herab und formt dort eine Kugel aus leuchtendem Lavendel.
Vibriere YHVH Elohim (Jeh-ho-va-El-o-him).
Der Strahl steigt weiter herab bis zum Solarplexus. Hier wird er zu einer leuchtenden goldenen Kugel.
Vibriere YHVH Aloah va-Daat (Jeh-ho-va-El-o-ah-va-Daat).
Nun steigt das Licht bis zu den Genitalien hinab. Sie formt eine Kugel aus Strahlendem Purpur.
Vibriere Shaddai el Chai (Schad-ay-el-chay).
Schliesslich gelangt das Licht zu den Fusssohlen und bildet eine grosse schwarze Kugel.
Imaginiere dich auf dieser Kugel stehend.
Vibriere dabei ADNOAI ha ARETZ (Ah-do-nai-ha-Are-etz).
Lass die Energie als eiförmige Aura fliessen. Von oben nach unten und als Strom durch den Körper von unten nach oben.
Die Kraft kommt immer von oben!

Reinigungsatem

Setze oder lege dich bequem hin; schließe die Augen und spüre deinem Atem nach. Lasse ihn langsam tiefer werden und immer weiter in den Bauchraum hinabsinken, bis du in deiner Vorstellung in deine Füße hineinatmest.

Beginne nun, etwas länger auszuatmen, als du einatmest. Du kannst die Länge deiner Atemzüge sekundenweise zählen, was aber meist gar nicht nötig ist – du wirst die unterschiedliche Dauer spüren. Achte darauf, dass deine Einatmung nicht flacher oder weniger ergiebig wird, nur weil du das Ausatmen betonst. Atme tief aus, bis keine Luft mehr ausströmt.

Lege nun nach jeder Ausatmung eine kurze Pause ein und warte auf den automatischen Einatmungsreflex, der sich nach wenigen Sekunden einstellt.

Nachdem du einige Augenblicke auf diese Weise geatmet hast, stelle dir vor, wie bei jedem Einatmen der frische Frühlingswind in dich eindringt und in dir herum fegt. Sieh, wie alle Schlacken und Ablagerungen, die sich im Laufe des Winters in Deinem Körper wie auch in deiner Seele gesammelt haben, vom Wind wie die braunen Blätter des Vorjahres hoch gehoben und aufgewirbelt werden.
Mit dem Ausatmen stelle dir vor, wie all diese Verunreinigungen deinen Körper über deine Atemwege verlassen. Während der kurzen Atempause fliegen sie von dir fort und senken sich irgendwo fern von dir zu Boden, so dass du mit dem nächsten Einatmen wieder nur die reine, frische Frühllingsluft auf nimmst.

Baum des Lebens

Sei vollkommen ruhig und gelassen,
vollkommen ruhig und gelassen,
schließ die Augen und betrachte deinen Atem.
Der Körper wird schwer, immer schwerer,
du spürst sein Gewicht, es drückt Dich zur Erde
du bist schwer, ganz schwer.
Du drückst sanft in den Boden ein,
er nimmt dich auf und du dringst in die Erde ein.
An den Füßen bilden sich Wurzeln,
sie dringen tiefer und tiefer in die Erde,
verzweigen sich und werden stärker und stärker.
Durch die Wurzeln dringt Kraft, Energie der Erde,
lass sie fließen, sie strömt nach oben,
strömt warm in die Füße, fließt strömend warm.
Die Kraft ergießt sich ins Becken
(visualisiere die stärkste Energieform, wie Du sie Dir vorstellst).
EINATMEN,
berauschend dringt sie die Wirbelsäule hinauf,
AUSATMEN,
sie verzweigt und verteilt sich.
Die Energie erfrischt und belebt all deine Zellen,
erfüllt dein Wesen mit heilenden und reinigenden Kräften,
verdichte dich und die Energie zu einem Baum,
die Kraft verzweigt sich über den Kopf hinaus,
bildet Äste und eine mächtige Krone.
„Ich bin ein Baum“,
mit jedem Einatmen fließt die Kraft über die Wurzeln zu dir,
und mit jedem Ausatmen verteilt sie sich.
Lass die Kraft gleichzeitig kommen und sich verteilen,
beim ein, wie beim ausatmen.
Vergiß die Zeit, wandle und wachse lieber,
wachs weiter, bis deine Äste den Boden wieder berühren,
gib jetzt die Kraft wieder an die Erde ab,
bilde einen Kreislauf, fühle den Strom – du bist geborgen.
Atme tief ein, saug noch einmal die Kraft durch dich,
wie durch einen Strohhalm.
Spann alle Muskeln an, öffne langsam die Augen, entspann dich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert