Philosophisch und anthropologisch betrachtet ist das Thema Schutz so alt wie es Besitz gibt. Jeder Zaun entspricht einem Bedürfnis sich abzugrenzen und zu schützen. Im Bereich von Spiritualität und Esoterik ist dies zwar auch der Fall, markiert aber auch Grenzgebiete die eine andere Form der Wahrnehmung voraussetzen. Nicht umsonst ist eines der ältesten Worte für „Hexe“ die man kennt „Hagazussa“, die Zaun-Reiterin. Das entspricht auf den ersten Blick einem dualistischen Weltbild von Dies- und Jenseits, ist aber wortwörtlich multi-dimensional zu verstehen.
Die Metaphysik der verschiedenen Ebenen ist je nach eigener Ausrichtung anders. Es ist fast so, als würde sich das Multiversum dem Magier anpassen, und verhüllen was „er“ im Moment nicht sehen kann. Daher sollte man nie absolutistisch an diese Techniken herangehen, und dem Glauben verfallen weil man im Jetzt etwas nicht erkennt oder wahrnimmt, dass dies auch nicht existiere. – Vielleicht lässt sich das am besten mit dem Schaubild einer Zwiebel verdeutlichen. Doch da wir uns außerhalb unserer eigenen geistigen Hemisphäre in diesem Thema bewegen, ist es eher ein vom innen nach außen schälen, statt anders herum wenn wir zum Beispiel unsere Seelenmatrix betrachten.
Zu Beginn befinden wir uns mit unserem Ausgangspunkt an einem festeren Kern, und arbeiten uns je nachdem wie intensiv und gewissenhaft man die verschiedenen astralen- und geistigen Ebenen durchdringt nach „außen“ vor. – Denn je feinstofflicher die Ebenen sind, desto sensibler reagieren diese auf unsere geistigen Impulse und lassen unsere „Realität“ damit beeinflussen.
Wirft man einen Stein, auf einen anderen Stein, geschieht dies sozusagen auf Augenhöhe. Stein und Stein haben dieselbe existenzielle Struktur und gleiche Schwingungsebene im materiellen Sinne. Materie ist nichts anderes als verdichtete Energie. Greift man auf die Struktur, die hinter dieser „Stabilität“ liegt zu, kann man das Muster selbst manipulieren.
Wieso schützt man sich?
Im Umkehrschluss bedeutet dies alles, dass unser Geist sich auch den Energien die in diesen Ebenen „hausen“ ausgesetzt wird. Franz Bardon hat in seinen Schriften über Astralparasiten ausdrücklich davor gewarnt unvorbereitet in diese Ebenen vor zu dringen. Daher wird jedem in der Ritualmagie beigebracht einen Schutzkreis zu ziehen, sich zu erden, sich zu reinigen usw. Je bessere unsere mentalen Schutzschilde funktionieren, desto weniger Einfluss können Wesenheiten auf uns ausüben.
Ignoranz und Verleugnung schützen nicht vor einem Angriff. Weder in der physischen, noch in der metaphysischen Welt!
Genauso könnte man versuchen den Baum zu verleugnen, in den man bei einem Autounfall gefahren ist. Der Unfall, wie der Baum, bleiben bestehen. Selbst wenn man das ignorieren möchte.
Gerade in der heutigen Zeit, wo viele glauben, ein Unglauben schütze sie vor den Gefahren und Auswirkungen verschiedenster Einflüsse ist eine Aufklärung sehr wichtig. In der Medizin ist das genauso wie in der Magie.
Die Aura, unser psychisches Schutzschild, muss gepflegt und gereinigt werden, besonders wenn man magisch arbeitet.
Das Thema „Erdung bzw. sich erden“ wurde im Link thematisiert.
Bei magischer Arbeit einen Schutzkreis zu ziehen schützt einen vor unliebsamer Aufmerksamkeit anderer Magieanwender und Wesenheiten. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Aura Heilen
Um negative Einflüsse zu neutralisieren und magisch zu reinigen: Verdunkle Dein Zimmer, stelle bei Bedarf eine Kerze auf und lege Dich möglichst bequem und entspannt auf den Rücken, am besten in einem Bett. Achte darauf dass weder Arme noch Beine sich kreuzen und Dein Körper ausgestreckt liegt. Visualisiere nun, wie Du mit Deinem dritten Auge von oben auf Deinen Körper blickst und sehe ihn so detailliert wie möglich. Nun richte Deinen Blick auf Die Aura, welche Dich umgibt, erkenne ihre Farben, ihre Intensität. Hat Deine Aura schwache Stellen, so hast Du nun die Möglichkeit, sie zu heilen.
Stelle Dir vor, wie ein gleißender Strahl aus purem Licht, dessen Ursprung ein riesiges Lichtmeer aus dem Universum ist, auf die schwache Stelle Deiner Aura trifft und sie langsam stärkt und heilt. Selbst „Löcher und Risse“ können mit dieser Energie aus dem Universum geschlossen und geheilt werden.
Diese Übung kannst Du jederzeit vollziehen, wann immer Du denkst es wäre sinnvoll oder nötig. Einmal in der Woche die Aura zu reinigen, wäre äußerst sinnvoll.
Kleines Pentagrammritual
Eine Anleitung zum kleinen Pentagrammritual (einfacher Schutzkreis). Zuerst führt man das Kabbalistische Kreuz aus:
Stelle dich mit den Füßen schulterbreit auseinander und mit leicht gebeugten Knien (ERDUNG) hin. Imaginiere, dass du auf einer großen Kugel stehst und dass du größer und größer wirst. Dann führe die rechte Hand langsam über deinen Kopf (Zeigefinger und Mittelfinger leicht gestreckt, die anderen Finger in der Handfläche). Stelle dir eine Lichtkugel über deinem Kopf vor und berühre sie mit den Fingern. Ziehe einen Lichtstrahl mit herunter auf die Stirn und vibriere (eine tiefere Sprechweise aus dem Bauch heraus) ATEH. Berühre den Solarplexus und vibriere MALKUTH. Imaginiere einen Lichtbalken, der durch dich hindurch bis zur Kugel unter deinen Füßen reicht. Berühre die rechte Schulter und vibriere VA GEBURAH. Dann berühre die linke Schulter mit dem Wort VA GEDULAH (Lichtbalken visualisieren). Falte die Hände vor der Brust und Sprich LE OLAHM AMEN. Bring die Hand an deine Seite zurück und werde wieder klein, wobei du das Licht in dich aufnimmst.
Nun stelle dich mit dem Gesicht nach Osten und zeichne mit den Fingern der rechten Hand (oder dem Dolch) ein Pentagramm. Beginne am linken Knie und führe die Hand nach oben über den Kopf, weiter zum rechten Knie, zur linken Schulter, zur rechten Schulter und zurück zum linken Knie (bannende Zugweise). Nun stich mit den Fingern ins Pentagramm und vibriere JEHOVA. Nun gehe weiter nach Süden, wobei du dir vorstellst, einen Lichtstrahl im Viertelkreis mitzuziehen. Mache das Pentagramm wie beschrieben, stich in die Mitte und vibriere ADONAI. Nun so weiter nach Westen, hier Pentagramm ziehen und EHIEH vibrieren. Weiter nach Norden. Pentagramm ziehen, Mitte berühren und AGLA vibrieren. Nach Osten gehen, nur die Mitte berühren.Etwas zurücktreten und folgenden Text sprechen: Vor mir Raphael (in gelbem Gewand, dieses bewegt durch eine leichte Brise von hinten), hinter mir Gabriel (in blau, vor einem Wasserfall, mit einem Kelch in der Hand), zu meiner rechten Michael (in rotem Gewand, mit einem Flammenschwert, das nach oben gerichtet ist, auf verdorrter Erde), zu meiner linken Uriel (in grün-braunem Gewand auf fruchtbarer Erde vor einem Weizenfeld, in der Hand einige Ähren) um mich herum sind flammende Pentagramme und hinter mir steht der sechszackige Stern (Zwei Dreiecke übereinander; eines mit der Spitze nach oben (ROT) und das andere nach unten (BLAU)).
Nach der Ritualarbeit sollte man nochmals das Kabbalistische Kreuz ausführen und den Schutzkreis fallen lassen. (Von Osten über Süden, Westen nach Norden gehen und den Himmelsrichtungen danken und sie entlassen).
Schutzkreis
Eine weitere Variante für einen Schutzkreis im Sinne der Wicca-Tradition
Zunächst werden die vier Himmelsrichtungen markiert:
Norden: Pentagramm, eine Schüssel Salz oder ein Stein: repräsentiert die Erde
Osten: Brennender Weihrauch oder eine Feder: repräsentiert die Luft
Süden: Rote Kerze, Öllampe oder Lavastein: repräsentiert das Feuer
Westen: Schale Wasser oder Muschelschale: repräsentiert das Wasser
Es gibt nun unzählige Arten, den Schutzkreis aufzubauen:
Man kann eine persönliche „Anrufung“ sprechen oder ein Gedicht oder auch einen überlieferten Spruch. Wichtig ist, jedes Element (oder dessen Schutzgeister oder die Götter – je nach persönlicher Ausrichtung) um Schutz und Kraft zu bitten.
Man kann dabei einen Kreis imaginieren oder ihn in den Boden ziehen (das klappt natürlich nicht in der Wohnung), man kann einen Kreis aus Salz oder mit Kreide ziehen.
Man kann bei jedem Element eine Kerze entzünden und dabei eine Aufrufung an das entsprechende Element richten.
Danach führt man die magische Handlung oder das Ritual aus.
Um den Schutzkreis aufzulösen gibt es entsprechend viele unterschiedliche Möglichkeiten. Man kann sich bei den Elementen bedanken und sie entlassen, man kann den Schutzkreis in umgekehrter Richtung imaginiert auflösen.
Kontakt zu Schutzgeistern
Mit dem Schutzgeist in Kontakt treten:
Verdunkle Dein Zimmer, stelle bei Bedarf eine Kerze auf und lege Dich möglichst bequem und entspannt auf den Rücken, am besten in einem Bett. Achte darauf, dass weder Arme noch Beine sich kreuzen und Dein Körper ausgestreckt liegt.Visualisiere nun, wie Du mit Deinem dritten Auge von oben auf Deinen Körper blickst und sehe ihn so detailliert wie möglich. Nun richte Deinen Blick auf Die Aura, welche Dich umgibt, erkenne ihre Farben, ihre Intensität. Hat Deine Aura schwache Stellen, so hast Du nun die Möglichkeit, sie zu heilen (siehe „die Aura heilen“).
Bist Du nun so weit, dann stelle Dir vor, wie ein gleißender Strahl aus purem Licht, dessen Ursprung ein riesiges Lichtmeer aus dem Universum ist, auf Dein Scheitelchakra trifft und Deinen gesamten Körper von innen heraus zum Leuchten bring. Lasse das Licht, welches Dich nun erfüllt heller als die Sonne strahlen, so hell, bis Dein Licht hin bis in die letzten Winkel des Universums leuchtet.
Nun rufe in Gedanken nach Deinem Schutzgeist. Blicke Dich in Deiner eben erschaffenen Welt um, erkennst Du eine Gestalt? Wenn nicht sieh genau hin, die Gestalt ist da. Wenn sich diese Gestalt weit von Dir entfernt befindet, bitte sie näher zu kommen. Dies ist Dein Schutzgeist. Versuche ihn zu erkennen, stelle Dir vor wie er aussieht. Gestalten gibt es bei den Geistern vielerlei. Frage den Geist nach seinem Namen, wenn Du seine Stimme noch nicht wahrnimmst bitte ihn sich Dir mit geschriebenen Worten mitzuteilen. Du darfst ihn nach allem Fragen, er richtet nicht.
Dein Schutzgeist ist stets bei Dir, er kennt Dein Innerstes und will Dein bestes. Er fällt keine moralischen Urteile und liebt Dich wie auch immer Du bist. Er steht Dir allzeit mit Tat und Rat bei, Du musst ihn nur bitten und ansprechen. Mit der Zeit wirst Du eigene Methoden finden, um besser mit ihm zu kommunizieren.
ergänzend: Talismane und Amulette
ergänzend: energetische Hausreinigung