Der kinesiologische Armtest

Beim kinesiologischen Armtest handelt es sich um eine einfache Technik, mit der man höchst effektiv sich Selbst, die Umgebung und auch etwaige Allergene testen kann. Das begrenzende Element hierbei ist, dass man zu zweit sein muss. Einer der testet – Tester (T) – und einer der getestet wird – Klient (K). Hierbei wird ein ähnliches System „angesprochen“ bzw. aktiviert, wie bei der Hypnose. Sollte schon bekannt sein, dass der Klient sich nicht hypnotisieren lässt, wird es mit dem Armtest ebenso schwierig werden. Dennoch lohnt es sich es auszuprobieren.

Eichung: T und K stehen sich gegenüber. K legt den Handteller des muskulär schwächeren Armes (Empfängerhand) auf sein Hara (energetische Körpermitte, etwa 2-4 Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels) und hält den anderen Arm in Schulterhöhe waagerecht zur Seite hoch. T legt zwei Finger auf die oberseite des Handgelenks von K, mit den anderen stützt T das Handgelenk von unten.

K soll sich nun sich einem Ja-Nein-Test unterziehen. Dies dient vor allem der Auslotung der Polung von K. T soll sich zuerst etwas positives vorstellen, oder in Gedanken das Wort „Ja“ in die Luft schreiben. T zählt auf drei und versucht dann den Arm von K herunterzudrücken. Dabei merkt T sich den Widerstand von K, der mit aller Kraft gegen den Druck seinen Arm oben zu halten versucht. Das gleiche wird dann mit „Nein“ oder einem negativen Ereignis/Assoziation wiederholt. Nach dieser Probe zeigt sich, ob bei einem positiven Feedback der Arm gehalten wird, oder nicht. Je nachdem muss das Ergebnis auf die Testung abgewandelt werden. Nun kann der eigentliche Test durchgeführt werden.

Test: Der Ablauf ist im Prinzip wie unter „Eichung“ beschrieben. Die einzige Ausnahme ist die Positionierung der Hand des K. Sie wird für das Austesten von Fragen auf das Hara gelegt, bei der Testung von Chakren etwa eine Handbreit (direkt auf dem Körper geht auch) über das jeweilige Energiezentrum mit der Handinnenseite zum Körper gehalten und für das Testen von materiellen Objekten wird jenes dabei vom K in der Hand gehalten.

Die Aussagekraft: Der Armtest gibt an, ob ein Einwirkungsfaktor zur Zeit das Energiesystem schwächt, stärkt oder keine Wirkung hat. Achte auf genaue Fragestellungen. Die Antworten können an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit und mit anderen Personen unterschiedlich ausfallen. Bemühe dich immer darum, die Ergebnisse eines Armtests mit herkömmlichen Methoden zu überprüfen.

Der Armtest kann aber eine schnelle Methode sein, um zum Beispiel Allergene aufzuspüren, unabhängig ob diese in einer Verpackung sind oder nicht.

Taoismus, Daoismus

Der Taoismus, oder Daoismus nach neuerer chin. Schreibweise, ist eine der drei zentralen Schulen des Denkens und Handelns im alten China gewesen, bzw. hat bis heute überdauert. Neben Konfuzianismus und Buddhismus verkörpert der Taoismus im Großen und Ganzen, wie die Chinesen die Konzepte des Chi, der Yin-Yang-Dynamik und sogesehen ihre gesamte Kosmologie entwickelt und vor allem weiter entwickelt haben.

Namensgebend für die taoistische Philosophie ist das Werk des Laotse/Laotsu, das Tao te king.

Wir erinnern uns, dass Chi, Yin und Yang elementare Begriffe in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) sind, genauso aber auch in Kunst, Kultur, Architektur und vielem mehr.

Yin und Yang, sind dabei sehr harmonische Gegensätze, die sich zwar gelegentlich abstoßen, aber immer wieder zusammen ziehen. Und in dieser Dynamik auf mikrozellulärer Ebene Prozesse steuern, bis hin zu den Himmelsmechaniken unseres Multiversums.

Faszinierend dabei, dass die alten Griechen ebenso eine treibende Kraft hinter der Schöpfung sahen, Eros – der Verlangen auslösende, die nicht nur bis heute die Beziehung von Molekülen beeinflusst, sondern ebenso die Geschicke des Makrokosmos

Entgegen der westlichen Dualistik, sehen die Taoisten Yin und Yang als sich ständig verändernde Einheit gegensätzlicher Pole die sich ergänzen wollen. Das wird besonders in der TCM deutlich, die einen ganzen Katalog der Entsprechungen von Symptomen mit den jeweiligen Yin-Yang-Zuständen erstellt haben, und die dazugehörige Ausgleichstherapie.

Taoistische Priester betreiben die „innere Alchemie“. Hierbei widmet man sich der Entfaltung und Verfeinerung seines Chi. Körperliche und geistige Energie führt man zusammen. Dies geschieht in einer tiefen Meditation. Dieser Prozess führt zur inneren Reinigung und bringt Harmonie zwischen Yin und Yang mit sich. Dabei helfen die Meridiane, die man im Körper als gegeben annimmt. Sie spielen auch bei der Akupunktur eine große Rolle. Heilende Maßnahmen vergangener Zeiten, die unter Bezug auf spirituelle Zusammenhänge den Körper des Menschen betrafen, nennt man auch „äußere Alchemie“. Daher spricht man davon, dass Taoisten innere und äußere Alchemie betreiben.

S. 156, Östliche Philosophie – Grundlagen: Auf den Spuren des Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus

Diese Selbstkultivierung, wird auch nach außen getragen. Zum Beispiel mit geomantischen Richtlinien die im Feng Shui Anwendung finden, die allerdings nicht nur Räume und Gebäude sondern sogar die gesamte Landschaft mit einbezieht und versucht das jeweilige Objekt harmonische in die Gesamtheit einzufügen.

Die Harmonie, besonders die Harmonie zwischen Yin und Yang, soll am besten immer ausgeglichen sein, wird in jeglichem Aspekt des Lebens angestrebt. Dabei kommt die chaotische Natur, die natürlichen Verschiebungen von Yin-Yang und auch äußere Einflüsse zu tragen, wie zum Beispiel Dämonen, Geister und Götter. Aber auch astronomische und astrologische Begebenheiten, die Wechselbeziehungen der 5 Elemente mit ihren entsprechenden Charakteristika, bis hin zum I-Ging mit den 64 Trigrammen des Bagua (ursprünglich 8 Trigramme die mit sich selbst in Bezug gesetzt werden, darum 8×8=64) – nur um die Komplexität der Denkweise zu umreißen.

Die zuvor angesprochene Selbstkultivierung hat mit der Verehrung der acht Unsterblichen dazu geführt, ähnlich wie bei der westlichen Alchemie das mit dem Ding zu Gold machen, das die Taoisten danach streben unsterblich zu werden. Dabei ist diese Allegorie gar nicht so abwegig wie sie zu erst klingen mag. Nur was man sich unter der Unsterblichkeit vorstellt, ist ein sehr dehnbarer Begriff. – Die Taosisten, die besonders auf die Atmung und Atemmeditationen wert legen, sind tatsächlich an einer geistigen Unsterblichkeit interessiert, gleichzeitig aber der Vergänglichkeit des Körpers sehr wohl bewußt.

Ein Taoist würde also so gesehen nie die körperliche Unsterblichkeit anstreben, denn diese wäre gegen die natürliche Ordnung von Yin und Yang. Das eigene Bewusstsein soweit zu erheben, zu erleuchten um eins mit dem mystischen Tao zu werden allerdings sehr wohl. Und hier zieht sich für mich eine deutliche geistige Verwandtschaft zu der westlichen Hermetik die im Grunde genau das zum Ziel hat.

weiterführende Informationen:

weiterführende Literatur:

Gebete, Mantren

Was bedeutet Mantra?
Wörtlich übersetzt bedeutet Mantra: „das, was denjenigen beschützt, der es erhalten hat“. Traditionell wird ein Mantra von einem/einer Lehrer:in an eine:n Schüler:in gegeben. Wiederholt diese:r sein oder ihr Mantra und ist sich seiner tiefen Bedeutung bewusst, kann die Wirkung des Mantras tief und erfüllend sein. Die Worte sind dabei „nur“ die Hülle für den Klang. Da man in hinduistischer Vorstellung davon ausgeht, dass die Welt durch den Ur-Klang „Om“ erschaffen wurde.

In einigen Zusammenhängen wird das Wort Mantra fälschlicherweise mit Affirmation synonym verwendet. Ebenso wird umgangssprachlich bei einem Leitsatz oder Leitspruch von einem persönlichen Mantra gesprochen, was im engeren Sinne nicht richtig ist.

Wie wirken Mantren?
Die Worte wurden vor Jahrtausenden von tief meditierenden Rishis, den indischen Weisen, empfangen. Um Mantren zu singen oder zu rezitieren, muss man kein Sanskrit studiert haben. Das Nachdenken über die Bedeutung der Silben ist eigentlich nur zweitrangig (vor allem wenn man kein Sanskrit beherrscht), denn Mantren wirken nicht auf der „Denk-Ebene“. Um die energetischen Wirkungen der Mantren zu aktivieren, ist vor allen Dingen bewusste Hingabe wichtig. Durch die ständige Wiederholung in einem bestimmten Rhythmus enstehen Klang-Schwingungen, die auf die Gesamtheit der Schöpfung, und damit auch auf uns, wirken. Diese kraftspendenden und heilsamen Energien durchdringen unseren gesamten Körper bis in unsere Seele. Es gibt viele verschiedene Mantren mit unterschiedlichen Wirkungen, sie machen uns sehr feinfühlig für Empfindungen und eignen sich hervorragend, um Gedanken zu fokussieren und in meditative Zustände zu gelangen.

Für mich sind Klang, Energie, Schwingung, Vibration, sogar Farbe und teilweise auch Duft, austauschbare Begriffe.

Im Buddhismus und Hinduismus werden traditionell sogn. Mala’s verwendet, die im Grunde mit den europäischen Gebetsketten vergleichbar sind. Unterschiede gibt es in der Anzahl der Perlen, die „Technik“ die dahinter steckt, dass rhythmische Wiederholen des Mantras ist dabei die gleiche.

Worin unterscheiden sich Gebete von Mantren?
Ein Gebet, unabhängig welcher Religion, richtet sich normalerweise an einen Gott/Gottheit, meist um etwas zu erbitten. Ein Mantra muss nicht unbedingt an eine Gottheit gerichtet sein. Wenn man so will, ist ein Mantra universeller, und ist nicht an eine bestimmte Konfession gebunden.

weiterführende Links, auch zu div. Mantren:

weiterführende Literatur:

Der Medizin-Buddha – Bhaisajyaguru/Bhaisajayaguru

Der Medizin-Buddha ist eine spezielle Form des Buddha, so wie Amitabha den Buddha in seiner transzendenten Form darstellt und Shakyamuni den Buddha in seiner historischen Gestalt, gilt aber ebenso als Bodhisattwa der „König des Heilens“. Der Medizin-Buddha wird vor allem im tibetischen Buddhismus, und in den japanischen Formen des Buddhismus verehrt und angerufen. Auch in der traditionellen tibetischen Medizin ist der Medizin-Buddha fester Bestandteil.

Er wird oft in dunkelblau mit einem Gefäß medizinischen Nektars in der Hand dargestellt wird. Andere Darstellungen zeigen ihn stehend mit einer Arzneifrucht in der Linken und dem Mudra der Schutzgewährung. Er wird oft zur Linken Buddhas dargestellt und mit dem Osten assoziiert.

Die Darstellung in blau, hat dabei nur zufällig (!?) dieselbe Farbabbildung wie das heilige Azurblau der katholischen Mutter Maria, oder anderen Heiligen rund um den Globus. In der asiatisch-buddhistischen Denkweise symbolisiert das Blau den Kosmos der die vier Elemente umgibt, und damit auch den Raum in dem diese sich bewegen. Zudem, eher aus dem ayurvedischen Raum, wird blau mit dem sechsten Chakra, dem Chakra des Lichts das alle Illusionen durchdringt gleichgesetzt – und nach Buddhistischer sowie Hinduistischer Weltanschauung sind die Illusionen (derlei gibt es viele) es die den Menschen im Leiden „gefangen“ halten. – Indem man den Medizin-Buddha blau darstellt, und bei den Visualisierungen der Heilzeremonie auch die gesamte Umgebung in blau getauchtes Licht sich vorstellt, gibt man der raum-füllenden Eigenschaft des Elements in Kombination mit der Kraft des Medizin-Buddha Gestalt, Form und Halt.

In der traditionellen tibetischen Medizin, wird der Medizin-Buddha als Teil der Zeremonie angerufen um den Patienten zu heilen. Heilen wird im buddhistischen Sinne nicht immer mit Heilung der körperlichen Gebrechen assoziiert, sondern sogar noch häufiger mit den geistigen Gebrechen, den sogn. 3 Giften gegen die der Medizin-Buddha hauptsächlich eingesetzt wird. Hass/Wut, Gier/Abhängigkeit, und Unwissenheit/Verblendung. Da diese geistigen Gebrechen aber fast immer zu körperlichen Manifestationen führen – die „alten Heiler“ hatten schon eine sehr genaue Vorstellung von Psychosomatik, nur kein Wort dafür – die den Suchenden von der Erleuchtung abhalten, wurde der Heiltätigkeit, je nach Schule – vor allem Mahajana und Vajrayana, großes Interesse beigemessen.

Es gibt viele Medizinbuddhamantren, welche, die aus den Sutras entstammen, welche die aus tibetischen Tantras entstammen oder aus Termas, welche, die aus dem jap. Vajrayana entstammen.

  • Eines der indischen Originale:
    Om Bhaiṣajya Bhaiṣajya Mahabhaiṣajya Bhaiṣajyaraja Samudgate Svaha
  • Aus einem Terma (tibet. Buddhismus für „verborgener Schatz“) stammt z.B. das Mantra von Padmasambhava als Medizinbuddha (Ogyen Menla):
    Om maha guru beshadze mahabeshadze radza samung gateye soha
  • Aus den Bhaiṣajyaguruvaiḍūryaprabhārāja Sūtra stammt folgendes Dharani (langes Mantra):
    namo bhagavate bhaiṣajyaguru
    vaiḍūryaprabharājāya tathāgatāya
    arhate samyaksambuddhāya tadyathā:
    oṃ bhaiṣajye bhaiṣajye mahābhaiṣajya-samudgate svāhā
  • Aus dem Shingon (sozusagen japan. Vajrayana):
    On koro koro sendari matôgi sowaka. (Jp)
    Om huru huru candâli mâtàngi svâhâ. (Sk)
  • Im Shingon wird aber zum Heilen auch oft das Licht-Mantra benutzt:
    On abokya beirosha nô maka bodara mani handoma jimbara harabaritaya un. (Jp)
    Om amogha-vairocana mahamudrå mani-padma-jvala pravarttaya hûm. (Sk)

weiterführende Links:

Aromacare, spirituelle Lebensberatung, Healthcare