Der magisch-spirituelle Jahreskreis – September

Monatsname:Der September leitet sich von lateinisch septem, sieben ab. Bevor Julius Caesar den Kalender veränderte, war der September der siebte Monat des Jahres, nicht wie heute der neunte Monat.
Ereignisse:Mabon, Herbsttagundnachtgleiche, Herbstäquinoktium
Stichworte:schätzen, arbeiten, genießen
Passende Zauber:Dankrituale, persönliches Wachstum

Analogien und Feste im September

24. August – Jungfrau – 23. SeptemberTarot: Zeit des Eremits
Trumpf IX Der Eremit
Ritualvorschlag: Fasten und Meditation. Aus tiefster Dunkelheit zum Licht.
Botschaft: Ein Tag mit Dir allein in aller Ruhe und Gemütlichkeit. Nachdenken über Wünsche und Ziele.
Tarot: Finde zu dir selbst, und du findest das Göttliche.
Anfang SeptemberRunenhalbmond Beorc
Bis Mitte September herrscht der Geist der Rune Beorc (Birke) vor.
Brüste der Mutter Erde, Erdmutter, Mutterschaft, Geburt, Geborgenheit; Kreislauf von Geburt, Leben und Tod; Wiedergeburt im Geist, Schutz bei persönlichen Veränderungen und spirituellen Krisen; Herstellung des Friedens; Festhalten und Bewahren von äußeren Kräften, Schutz des persönlichen und beruflichen Umfelds, Sicherung der Versorgung, Wahrung des Besitzstandes; Erkennen und Nutzen der eigenen weiblichen Seite.
Mitte SeptemberRunenhalbmond Ing
Bis Ende September herrscht der Geist der Rune Ing vor. Wachstums- und Reifeperiode, Schwangerschaft, Absicherung von Gärungs- und Entwicklungsprozessen; Speicherung und Transformation von Kraft für Fruchtbarkeitsrituale, Einleitung und Absicherung von lohnenden, konstruktiven Pausen; Förderung aller organischen Prozesse, passive Meditation zur Konzentration der Energie; Aktivierung des inneren Wachstums; Zügelung übertriebener Dynamik, Besinnung; plötzliche Freisetzung von Energie.
Nacht vom 20. auf 21. SeptemberMabon, Herbsttagundnachtgleiche, Herbstäquinoktium
Jetzt halten sich Tag und Nacht wieder die Waage. Aber auch hier ist bereits das Abebben der lichten Wogen und der Zunahme der dunklen Wasser erkennbar. Der König des Sommers übergibt jetzt langsam wieder das Zepter an den König des Winters.
Während Ostara das Licht ankündigt, so kündigt das Herbstäquinoktium die Dunkle Jahreszeit an. 


Bräuche:

Dieses Ende des Sonnenjahres wollen wir gebührend feiern.
Die ersten sommerheißen Tage liegen hinter uns, auch gewittert hat es schon ordentlich. Nun macht sich die Sonne wieder auf den Weg ins Winterlager, gönnt uns vorher aber noch den Spätsommer. 

Die Christen feiern diesen Tag auch ein paar Tage später (24.7.) und nennen ihn Johanni, Fest des Johannes. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß dieser Festtag nicht verloren geht.

Mabon ist eher ein kleines Hexenfest, da die Hexen die Feste zwischen den Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen besonders ehren (z.B. Beltane, 1. Mai). Für das Volk ist es hingegen immer ein Anlass für große Feste gewesen. Dennoch habe ich bisher nicht viel über Bräuche und Sagen zu diesem Festtag gefunden.

Wie an den Hexenfeiertagen üblich, sind in dieser Nacht die Tore zwischen den Welten weiter offen als sonst. Daher ist es wichtig, das Feuer zu entzünden, damit böse Geister ferngehalten werden.

Außerdem ist es sinnvoll, bis zum Sonnenaufgang zu wachen, um aufzupassen, was in dieser besonderen Nacht passiert.

Wenn du Glück hast, kommen in der Mitte der Nacht Feen, um bei deinem Fest mitzutanzen. Um sie besser zu sehen, reicht es, um

Mitternacht Farnsporen zu sammeln und dir in die Augen zu reiben. Zur Sicherheit solltest du Raute in deinen Taschen tragen. Oder

ziehe einfach deine Jacke mit der Innenseite nach außen an, dann kann dir nichts passieren.

Die Bauern steckten am Mabon Arnika rund um ihre Felder, um diese vor Korndämonen zu schützen.

Mabon-Rituale sind vor allem gut für Schutz- und Kraft-Gewinn geeignet, weil die Kraft des Jahres voll ausgenutzt werden kann.
23.09.Waage
Die Sonne tritt vom Zeichen der Jungfrau in das Zeichen Waage ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert