Je nach kultureller Einfärbung werden Geister, Elementarwesen, Dämonen und Götter anders betrachtet, angerufen und auch verehrt.
Obwohl es viele parallelen zu geben scheint, unterscheiden sich auch viele Wesenheiten in Charakter und Beschreibung nach geographischer und kultureller Zuordnung.
Man hat zwar zum Beispiel pyramidale Strukturen in China, Süd-Amerika sowie natürlich in Ägypten gefunden, dennoch ist es nicht sicher ob diese exakt den gleichen Bedeutungen entsprungen sind, wie man zum Beispiel einer post-atlantischen Zersplitterung attestiert, oder ob sich ein geomantisch einheitliches Verständnis des „Uni-„Versums dahinter verbirgt. Eine zwanghafte Vereinheitlichung scheint aber nur unserem Anspruch nach Gleichheit zu entspringen, bedenkt man die individuellen Ausbuchtungen von Kunst, Geist und Seele. Daher kann natürlich auch kein Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit bei dieser Thematik erhoben werden.
Astralgeister sind solche, die zu den Astralebenen gehören. Dazu zählen illusionäre und Scheingestalten, die Schemen der Toten, Gespenster und Phantome, die in Seancen zuweilen auftauchen. Auch parasitäre Wesenheiten hausen in den Astralebenen, verkörpern aber meist eher niedere Instinkte wie Hunger, Neid, Angst etc. und werden von diesen angezogen.
Elementargeister sind jene, die der Natur der Elemente angehören. Elementare entsprechen dem jeweiligen Element und werden meist als „dienstbare“ Geister beschrieben. Salamander sind die Geister des Feuers, Undinen die Geister des Wassers, Sylphen die Geister des Windes und Gnome die Geister der Erde. – Im Gegensatz dazu werden Elementale als „dämonische“ Elementargeister beschrieben. Im weitesten Sinne werden Zwerge, Kobolde, Feen, Pixies, Elfen und andere Naturgeister ebenso zu den Elementargeistern gezählt, können jedoch im Gegensatz zu den „reinen“ Elementargeistern auch Mischelementare sein. – Von Magiern wie auch Hexen werden Elementargeister zum Schutz angerufen, zum Beispiel als kardinale Eckpunkte im Schutzkreis. Ungerufene Elementargeister können einen schelmischen Charakter aufweisen, bis hin zu bösartig. Im gesamten Betrachtet repräsentieren Elementargeister die jeweiligen Urkräfte die an der Weltschöpfung beteiligt waren.
Ein Engel ist ein reiner, hoher Geist, der in Pflicht und Funktion unverfälscht Gutes ausdrückt. Engel kennt man vor allem aus den monotheistischen Religionen, am ältesten aus dem Judentum. Engel werden auch in der modernen Esoterik angerufen, im besonderen zu den Themen Schutz, Reinigung, Exorzismus und Segnung. Im christlichen Katechismus wird nur oberflächlich über Engel berichtet, ähnlich im Islam. Die jüdische Mystik, die Kabbalah, hat eine ganze Genealogie über die Engel und ihre verschiedenen Ausprägungen zusammengestellt, inklusive Beschwörungssigillen.
Vom griechischen Wort abstammend, das Bote bedeutet. Engel gelten als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Es gibt sie im Judentum, Christentum und Islam. Unter den Engel gibt es auch eine Rangordnung. Die bekanntest ist die des Dionysius Areopagita, der erste Bischof; er wurde vom Apostel Paulus eingesetzt. Unter seinem Namen schrieb ein Autor des 5. Jahrhundert mehrere Bücher religiösen und mystischen Inhalts. In einem von ihnen gibt er die Rangordnung der Engel folgendermaßen an: Engel, Erzengel, Kräfte, Mächte, Heerscharen, Fürstentümer, Throne, Cherubim, Seraphim. Später wurde die Erzengel als höchste der Engel bezeichnet.
Dämonen, aus dem griechischen übersetzt soviel wie „böse Geister“ nehmen eine besondere Form der Astralgeister ein. Namenhafte Dämonen wie Asmodeus, der Dämon der durch Salomo den Tempel schützt, werden nicht nur in der abrahamitischen Theologie erwähnt, auch andere Kulturen berichten über böswillige „Geister“, die weit mehr sind als die Echos verstorbener. (ergänzender Link Dämon)
Dämonen bezeichnen Wesenheiten, die gegen die göttliche Ordnung, die Prinzipien von Ordnung und Schöpfung stehen. In dem man sich auf diese Prinzipien beruft, schwächt man die Bindungen die diese Wesen zu unserer Existenz haben, und können damit verbannt bzw. dorthin zurück geschickt werden, woher sie kommen. (siehe Exorzismus)
„Wer mit dem Dämon nur spielt, weil ihm nichts mehr heilig ist,
von dem weicht die Gottheit zurück. Der Dämon aber bleibt.
Er wächst an denen, die ihm dienen,
während sie sich seiner zu bedienen meinen.“
– Robert Müller-Sternberg
Teufel, aus der monotheistischen Religion entsprungene Prinzipien des „Gegen-„Gottes, in uneinheitlicher Terminologie und Beschreibung. Ob und in wie weit sich diese von den Dämonen abgrenzen ist nicht einheitlich, daher könnte man diese auch dazu zählen. Gängigerweise werden die sieben Todsünden als Teufel mit Namen bezeichnet, jedoch in jeweiliger Abwandlung auch Götter anderer Pantheons, wahrscheinlich um sich davon abzugrenzen und/oder diese zu verunglimpfen. Siehe babylonische, sumerische und andere Götter die sich später in jüdisch+christlicher+islamischer Theologie wiederfinden. (ergänzender Link: Teufel) Auch werden „gefallene Engel“ oftmals als Teufel bezeichnet. Nimmt man dies aber wortwörtlich, so müsste man genauso die griechischen Götter anerkennen, die in ihrer doch allzu menschlichen Handlungsweise oftmals von monotheistischen Glaubensrichtungen aus genau diesen Gründen abgelehnt werden. Aus moderner Sicht durch Lichtarbeit und Channelings wird inzwischen die Ansicht vertreten, dass z.B. Luzifer absichtlich die Rolle als „gefallener Engel“ einnahm, um durch Aufzeigung eines dualistischen Weltbildes die Menschen zur Erkenntnis bewegen zu können. „Man kann das Licht nicht erkennen, wenn man nur von Licht umgeben ist“. Daher sind Teufel und Dämonen also eher Spiegelbilder niederer menschlicher Gelüste die sich auf astraler Ebene manifestiert haben.
- Lucifer / Luzifer, Der Lichtbringer: Im Christentum ein Name für den Teufel, er geht auf (Jesaia 14,12) zurück, wo die Höllenfahrt des Königs von Babel mit dem Sturz des strahlenden Morgensterns (Hebräisch Helal) verglichen wird. Von den Kirchenvätern wurde der Name Luzifer auf Satan übertragen in Ahnlehnung an (Lukas 10,18), wonach Satan wie ein Blitz vom Himmel fällt. Einige gnostischen Gruppen betrachten Luzifer als eigene göttliche Kraft oder den „erstgeborenen Sohn Gottes“. Meist wird übersehen, dass Luzifer als antiker Name für den Morgenstern; im neuen Testament auch zur Bezeichnung Christi dient, z.B. in der (Apokalypse 22,16).
- Belial / Beliar, Der Heillose, Nichtswürdige: Das Alte Testament bezeichnet besonders bösartige Menschen als „Männer Belials“ (2. Samuel 16,7); in (Psalm 18,5) steht das Wort in einer Verbindung „Bäche des Verderbens“, in katholischen Bibelausgaben öfters mit „Bäche des Teufels“ wiedergegeben. Die Bedeutung Satan, Teufel liegt eindeutig im Neuen Testament (2. Korinther 6,15) und in den Texten von Qumran; Belial ist der Geist (und der Fürst) der Finsternis.
- Satan, Der Widersacher: Im Alten Testament hat er die Rolle des „Anklägers“ vor dem göttlichen Gericht (Sacharja 3,1 ff.; Hiob 1,6-2,7), daneben tritt er auch schon als der eigentliche Versucher und Verführer auf (1. Chronik 21,1) und erscheint im Christentum als das leibhaftige Prinzip des Bösen (Markus 4,15). Nach dem apokryphen Buch Henoch wurde er wegen seines Aufbegehrens gegen Gott durch den Engel Michael in den Abgrund gestürzt. Erst die Kirchenväter übertrugen den Namen Luzifer auf Satan, der die diabolischen Mächte repräsentiert, „Fürst dieser Welt“ ist und als Schlange und Drache erachtet wird. In spätmittelalterlichen Darstellungen kann er als seelenverschlingendes, menschenfressendes Ungeheuer erscheinen. Es wird später auch der tierische Charakter seines Aussehens hervorgehoben, wie Hörner, Schwanz, Tierohren, Klauen oder Raubvogelfüße, der Pferdefuß ist mehr literarische belegt.
- Beelzebub / Beelzebul: Die etymologische Ableitung von Baal-Zebub, dem „Herrn der Fliegen“, ist nicht gesichert, wahrscheinlicher ist die der phönizischen Gottesvorstellung entsprechende Bedeutung „Baal der Fürsten“ (zebul – „Fürst“). Er war Stadtgott im Lande der Philister (2. Könige 1,2). Rabbinische Texte erklären den Namen als „Herrn des Misthaufens“. Im Neuen Testament ist Beelzebub einer der höchsten Teufel. In späterer Zeit ist er als einer der Götter des Saturns erschienen, in der mittelalterlichen Zauberliteratur als Patron der Magie, bei christlichen Theologen wurde er zum Fürst des Reichs der Finsternis.
- Astaroth: Höllenfürst in Gestalt eines hässlichen Engels; er sitzt auf einem Drachen und hält eine Schlange in seinen Krallen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durchschaut er, nichts ist ihm verborgen. Darüber hinaus ist er Schutzherr der freien Künste.
- Aziel / Aciel: Er ist so geschwind wie des Menschen Gedanken und wird herbeizitiert, um Geld zu besorgen.
- Mephistopheles / Mephisto: Zerstörer und Lügner: Der Name ist wahrscheinlich vom hebräischen mephir (Zerstörer) und tophel (Lügner) abzuleiten. Es ist auch möglich, dass sein Name aus dem Griechischen kommt, wo es übersetzt „Der das Licht nicht liebt“ heisst. Er erschein meist in menschlicher Gestallt um mit Begabung Menschen zu belügen und zu verführen. Er ist aber auch der Gestaltwandlung fähig und erscheint als Ungeheuer, Drache oder Feuerball und natürlich als Pudel. Er ist einer der Hauptpersonen in Goethes Faust und verführt den Faust.
- Marbuel: Er ist der Geist der fertig ist zu erzählen. Er erscheint als ein „zehn hoch n“ Jahre alter Junge. Er ist jederzeit erreichbar und schnell wie ein Pfeil.
Götter, höchste Wesensprinzipien zugeordneter archetypischer Sinnbilder. Götter haben in allen Religionen unterschiedliche Ausprägungen, Gewichtungen, Namen und Erscheinungsformen. Stehen im allgemeinen für Urgewalten die entweder das Chaos formten um daraus die Schöpfung zu heben, dem Chaos selbst entsprangen oder sich als ordnendes Prinzip gegen das Chaos verstehen. Neuere Magietheorien gehen davon aus, dass durch die Anbetung und Huldigung Götter ihre Macht beziehen und dadurch in der Lage sind „Wunder“ zu wirken, in dem sie diese Macht bündeln.
Aufgestiegene Meister bezeichnen eine religionsunabhängige Gruppe von Wesenheiten, Menschen und Prinzipien, die sich ihrer irdischen Fesseln entlegten, die Verbindung zu unserer Existenz aber aufrecht erhalten um anderen beim Aufstieg zu helfen. Im buddhistischen Sinne würde man sie Bodhisattwas nennen. ergänzende Links: blumen-des-lebens.de und pranahaus.de
ergänzender Link: Wikipedia.de – List von Fabelwesen