Gedichte – Prosa 2

“ Die Sonne brennt mir auf der Haut, und ich denke an ihn. Nach einer in den Schlaf geweinten Nacht, in der ich mich damit abgefunden habe, drängt sich ein Schatten der seine Züge hat in das Licht meines Seins.

Mein innerstes ist wieder aufgewühlt und krampft sich zusammen. Und kaum lässt es nach, da läuft er an mir vorbei und verzaubert mich nocheinmal. Und von neuem beginnt der Teufelskreis mit schönen Worten. Oh edle Tränen, wo seid ihr wenn ich euch brauche? Sein Anblick verursacht üble Agonie, und überschäumende Freude. Wenn ich ihn anschaue beginnt mein Herz schneller zu schlagen, und gleich zeitig treibt es den Dolch des Schmerzes weiter in mein Herz. Ich sehne mich nach seinen Armen, seiner Haut, seiner Anwesenheit. Ich sehne mich danach mit meiner Hand durch sein Haar zu streichen. Und doch weiß ich, dass es nur Träume sind! Hoffentlich wird es zu keinem Alptraum!“

Meine Gedanken strömen schneller an mir vorbei, als das ich sie wahrnehmen kann.

Mein Blut fließt in meinen Andern, ohne dass ich Einfluss darauf nehmen kann.

Mein Leben fließt an mir vorbei, als ob es wie Sand durch meine Finger rinnt.

Alles was mit uns zu tun hat, alles was uns umgibt, alles was wir sind tritt in Strömen auf, fließt an uns vorbei und fließt schließlich in ein neues Leben. Wie in einem riesigen mystischen Kreislauf, der nur mit dem Leben selbst enden wird. Und über den weiteren Verlauf dieses Kreislaufs, entscheidet der mystische Kampf der acht Machtpole Licht, Schatten, Ordnung, Chaos, Erde, Luft, Feuer und Wasser.

Welcher Machtpol dann schließlich gewinnt, der entscheidet über den Kreislauf, ob er zerstört, weiterläuft oder verbessert wird. Solange es Leben gibt wird auch neues Leben geboren; sollten jedoch die Menschen, die höchste Evolution unseres Planeten, innerlich absterben so wird auch der Lebensfluß in uns bald absterben. Und durch die zunehmende Maschinisierung unseres Geistes, unterdrücken wir den Lebensstrom. Ich könnte nun mit farbenprächtigen und vielseitigen Beispielen diese Theorie untermauern, jedoch würde dies den Wert der Worte verfälschen!“

(c) Grauer-Magier, 2000

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