Archiv der Kategorie: Beauty & Wellness

Aroma-therapie, Aromapflege

Der Begriff „Aromatherapie“ ist sehr unglücklich gewählt. Denn das Baden in einem mit ätherischen Ölen bedufteten Badezusatz, die Anwendung in der Duftlampe oder auch in einem Massageöl sind keine Aromatherapie im engeren Sinne. Ein besseres Wort dafür ist die Aromawellness, die dazu dient, sich wohl zufühlen, das Immunsystem zu stärken und kleinere Beschwerden zu lindern. Obwohl die Anwendung also eher dem Wellness-Bereich zuzuordnen ist, weiß der geschulte Aromatherapeut das die ätherischen Öle ihre Heilwirkung auch in den Wellness-Anwendungen ebenso entfaltet. Sogesehen ist also die Wellness-Anwendung eine alltagstauglich gemachte Anwendungsform eines Therapieansatzes. Davon abgesehen gibt es inzwischen Studien die belegen, dass die Raumbeduftung eine gute Pneumonieprophylaxe darstellt.

Ergänzend, und den Namen nach etwas enger gefasster Begriff, ist die Aromapflege. Die Aromapflege ist der gezielte Einsatz ätherischer Öle in der klinischen und häuslichen Pflege in Form von Wickeln, Auflagen, Einreibungen, Inhalationen uvm.

Aromatherapie ist die gezielte Behandlung mit ätherischen Ölen und Hydrolaten von Krankheiten, Symptomen und Beschwerden, die fester Bestandteil der Phytotherapie ist.
Da Ätherische Öle hochkonzentrierte Substanzen sind sollten sie möglichst nicht pur auf die Haut aufgetragen werden und am besten immer mit einem Trägerstoff wie Öl, Sahne, Salz, Zucker, Essig o.ä. verdünnt werden.

Hydrolate sind die wässrigen Bestandteile der durch Wasserdampfextraktion gewonnenen Flüssigkeit, quasi ein zusätzliches Produkt bei der Gewinnung ätherischer Öle.

Es gibt nur 4 ätherische Öle die direkt auf die Haut aufgetragen werden können: Pfefferminz, Lavendel, Imortell und Teebaum.

Man kann die ätherischen Öle vielfältig verwenden:

  • selbst angerührte Kosmetika, wie Gesichts- und Körpercreme, Badeöl, Fußbad, Haarpflegemittel
  • Für die Duftlampe oder für den Duftstein
  • Für Raumsprays zur erfrischenden Beduftung oder bei Insekten
  • Für das ganz persönliche Naturparfüm
  • Ersatz für Weichspühler und mehr
Konzen-tration
gelöst in ml10ml30ml50ml75ml100ml
Sonnenmilch0,2 %1-22-33-45
Gesichtscreme; Tauglichkeit für Kinder und Senioren0,5 %1357-810
Deodorant1 – 1,5 %2-34-66-810-1515-20
Duschgel, Schaumbad, Shampoo, Körpermilch, Massageöl, Raumspray1 % – 2 %2-44-86-1210-2015-30
Badeöl, Fußbad1,5 – 2 %3-46-88-1215-2020-30
Raumspray3 %618304560
Naturparfums5 %10305075100
Duftlampe5 – 15 Tropfen, je nach Größes des Raumes
Tropfen ätherisches Öl

Ätherische Öle sind hochkomplexe Moleküle in flüssiger Form, die je nach Herkunftspflanze bestimmte Duftstoffe enthalten. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen/fetten Ölen (zum Beispiel Sonnenblumenöl) dadurch, dass sie vollständig verdampfen (ätherisch heißt auf deutsch flüchtig, leicht verdampfend) und auf Papier keinen charakteristischen „Fettfleck“ hinterlassen.

Merkmale:

  • Flüchtig, das heißt, fähig zu verdampfen
  • Mit starkem, charakteristischem Geruch
  • Sie sind lipophil (fettliebend)
  • Aus vielen verschiedenen Komponenten zusammengesetzt

Herstellung ätherischer Öle
Es gibt verschiedene Gewinnungsverfahren wie man Pflanzen ihren Duft entzieht.

Das gebräuchlichste Verfahren ist die Wasserdampfdestillation. Das Pflanzenmaterial wird in einen Alambique geschichtet, verschlossen und mit heißem Wasserdampf aufgeschlossen. Der aufsteigende Dampf löst das ätherische Öl aus der Pflanze. In einem gekühlten Rohr kondensiert das Öl-Wassergemisch und bei der abschließenden Abkühlung trennt sich das Öl vom Wasser in einem Behälter, dem sogenannten Florentiner Topf. Das ätherische Öl bleibt auf der Wasseroberfläche liegen und kann abgeschöpft werden. Die Wasserdampf-Destillation ist eine Kunst, da jede Pflanze eine andere Destillationszeit und -temperatur hat, um ein optimales Duftergebnis zu gewährleisten. Ebenso werden manche Öle sofort nach der Ernte noch auf dem Feld mittels transportabler Destillen gewonnen.

Die Kaltpressung wird nur bei den Zitrusölen angewandt. Die Schalen werden gepresst, hierdurch entsteht eine Emulsion aus Flüssigkeit und ätherischem Öl, das durch anschließende Zentrifugierung abgetrennt wird. Bei den Zitrusölen sollte man auch beachten, dass die Pestizide in der Schale sitzen und sich auch im ätherischen Öl wiederfinden lassen, wer hier eine besonders gute Qualität an ätherischem Öl haben möchte, sollte auf kontrolliert-biologischen Anbau zurückgreifen.

Extraktion wird vor allem bei sehr teuren Blütenölen praktiziert. Einige Blütenarten, wie Jasmin, Tuberose oder Mimose können auch gar nicht per Wasserdampfdestillation gewonnen werden. In diesem Verfahren kommen Lösungsmittel zum Einsatz, meist Hexan. Die Pflanzen werden in ein chemisches Lösungsmittel gelegt, dass den Pflanzen alle löslichen Aromastoffe, auch Wachse und Farbstoffe entzieht, anschließend wird das Lösungsmittel herausdestilliert. Zurück bleibt eine wachsartige Masse, die mit Alkohol nochmals extrahiert oder destilliert wird und der Alkohol wird danach abgedampft. Solche ätherischen Öle nennt man auch Absolues. Sie sollten aber rückstandskontrolliert werden, um zu gewährleisten, dass sich kein Lösungsmittel mehr im ätherischen Öl befindet.

Eine Besonderheit ist noch die Co-Destillation. Hier werden Pflanzen, die sich nicht alleine destillieren lassen, wie z.B. Alge, Brennnessel oder Heu, zusammen mit einer anderen Pflanze als Trägerstoff destilliert. Allerdings sollte dies dann auch auf dem Etikett vermerkt werden.

Die Enfleurage ist ein Verfahren, das heute kaum mehr praktiziert wird, da kaum jemand den Preis für ein solches ätherisches Öl bezahlen kann. So lag der Preis für 1 ml Jasminöl, das per Enfleurage hergestellt wurde, vor einigen Jahren bei ca. 100 EUR.

Eigenschaften

Allgemein
Ätherische Öle sind die Duftstoffe der Pflanzen. Ihre Aufgabe ist es, die Insekten zur Bestäubung anzulocken, Schädlinge fernzuhalten, gegen Krankheiten zu schützen, die z.B. durch Bakterien oder Pilze hervorgerufen werden. Es sind die pflanzlichen Verführungs-, Verteidigungs- und Selbstheilungsstoffe.

Ätherische Öle werden in den Öldrüsen gebildet und im Pflanzengewebe abgespeichert. Sie befinden sich in den Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz. Dabei ist auch zu beachten, dass manche ätherischen Öle einer Pflanze aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen wird, z.B. Zimtrinden- und Zimtblattöl, die sich auch komplett in ihrer biochemischen Zusammensetzung unterscheiden.

Sie sind gut fettlöslich (lipophil), das bedeutet, dass sie sich in Fetten und Pflanzenölen sehr gut lösen. In Wasser sind sie nicht löslich, hier schwimmen sie nur als einzelne Tropfen auf der Wasseroberfläche.

Durch ihre kleine Molekularstruktur gelangen ätherische Öle über Haut und Schleimhaut in den Blutkreislauf und das Gewebe – durchschnittlich in circa 30 Minuten. Auf diesem Weg beeinflussen sie den gesamten Organismus. Über das Einatmen gelangen sie über Schleimhäute und Lunge ebenso in den Blutkreislauf. Bei der innerlichen Einnahme wird ein Teil der Wirkstoffe über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen, größtenteils gelangen sie über die Mundschleimhäute in den Blutkreislauf. Von der inneren Einnahme ist bei Laien DRINGEND abzuraten!

Seelisch-emotionale Wirkung
Durch die Nase gelangen die Duftinformationen ins Gehirn und nehmen Einfluss auf die Gefühle, das vegetative Nervensystem, die Hormonproduktion und das Immunsystem. Was im Gehirn an elektrischen Impulsen der Duftinformation ankommt, bewirkt eine sofortige Ausschüttung von Botenstoffen (Neurotransmittern), die sofort auf unsere Stimmung wirken.

Umgang mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle bedürfen eines bewussten Umgangs und Kenntnis der Biochemie. Denn die meisten ätherischen Öle sind haut- und schleimhautreizend und dürfen nie pur und unverdünnt angewendet werden. Für die Anwendung auf der Haut sollten sie immer in ein Pflanzenöl, wie z.B. Mandel- oder Jojobaöl oder in ein Pflegeprodukt, wie z.B. ein Ölbad oder Bodylotion gegeben werden. Bei empfindlicher Haut immer eine Kontaktprobe in der Ellenbeuge vornehmen. Allergiker sollten wissen, dass sie bei Reaktionen auf eine bestimmte Pflanze auch auf das entsprechende ätherische Öl reagieren.

Verwendung
Ätherische Öle werden meist als Duftstoff benutzt, aber sie werden auch in der Kosmetikindustrie und in der ärztlichen Therapie eingesetzt, haben aber auch Bedeutung als geschmacksverbessernde Inhaltsstoffe in Gewürzen.

Es gibt einige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel auf pflanzlicher Basis, welche ihre Hauptwirkung durch das ätherische Öl erhalten. So gibt es beispielsweise Kapseln mit ätherischen Ölen, die eine hervorragende schleimlösende Wirkung bei Katarrhen der oberen Atemwege, Bronchitis etc. haben (Eukalyptus, Menthol…), sowie Salben zum Einreiben oder Inhalieren. Ätherische Öle haben neben dieser noch viele andere Wirkungen, wie zum Beispiel gegen Blähungen und Krämpfe im Magen-Darm-Bereich (hier sehr Beliebt Tees mit Fenchel-Kümmel-Anis, besonders in der Kinderheilkunde), bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum (Salbei, Kamille!). Die Natur bietet uns also mit ätherischen Ölen nicht nur wundervolle Duftstoffe, sondern auch hervorragende Heilmethoden.

Hydrolate
Generell lässt sich sagen, dass die sog. Hydrolate „Wässer“ (z.B. Rosenwasser oder Orangenblütenwasser) – es handelt sich um Nebenprodukte der Destillation- besser verträglich (vor allem bei einer Direktanwendung am Körper) und auch billiger sind als die ätherischen Öle. Hydrolate sind eine sinnvolle Ergänzung zu den ätherischen Ölen. Sie werden unter anderem als Zusatz im kosmetischen Bereich zur Gesichts- und Haarpflege, zur Verdunstung in der Duftlampe und zum aromatisieren in der Küche verwendet (z.B. Rosenwasser). In ihrer Wirkung entsprechen sie nicht dem vollen Spektrum der ätherischen Öle, da sie neben anderen Destillationsprodukten max. 1 % des ätherischen Öles enthalten. So finden sich etwa im Lavendelhydrolat nur Spuren von Linalylacetat (im Lavendelöl einer der Hauptinhaltsstoffe mit ca. 37 %). Auch der zugesetzte Alkohol (um die Verkeimung des Produkts zu verhindern und die Haltbarkeit zu erhöhen) führt unter Umständen bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Austrocknung und Irritationen. Hydrolate in ihrer biochemischen Zusammensetzung bleiben nicht über einen längeren Zeitraum stabil, was zur Entstehung von Abbauprodukten führt. Die Haltbarkeit von Hydrolaten liegt bei 1 – 2 Jahren, nach Anbruch der Flasche sollten sie, wegen der einsetzenden Oxidation und Verkeimung, innerhalb von 3 – 6 Monaten verbraucht werden.

Dosierung und Rezepte

  • Aroma-Lampe: 4 – 5, höchstens 10 Tropfen (es kommt aber auf die Raumgröße an, also ausprobieren!);
  • Badeöl: Sinnliches Bad für 2 zur abendlichen Entspannung, verführt zum Träumen: 10 Tropfen Sandelholz, 5 Tropfen Ylang-Ylang, 5 Tropfen Orange
  • Badesalz: Auf 500 g einfaches Salz etwa 20 Tropfen, gut mischen, sofort in ein Glas verschließen, portionsweise entnehmen; in einem schönen Glas hübsch verpackt ist das Badesalz ein originelles Geschenk.
  • Beduften von Schränken: Empfohlen werden 10 – 12 Tropfen, wenige Tropfen genügen aber wohl (die Dosierung sollte nach eigenem Belieben erprobt werde. Es ist immer besser, zuerst mit wenigen Tropfen anzufangen, nachträufeln kann man immer noch. Wenn man z.B. wenige Tropfen auf einem Duftkissen in Schrankfächer legt, hält sich der Duft von 3, 6 oder 10 Tropfen jeweils genauso lange. Man hat also vielleicht mehr davon, wenn man häufiger ‚beduftet‘);
  • Duftbad: 2 – 20 Tropfen (erst kurz vor dem Hineinsteigen ins Wasser geben, am besten mit 4 Esslöffeln Milch, Sahne oder Honig vermischt, weil das Öl sich dann besser im Wasser verteilt, und nicht nur auf der Oberfläche schwimmt
  • Duftkerzen: Kerzen nach Rezept, in die geschmolzene Wachslösung nach kurzer Abkühlung einige Tropfen geben, Dosierung je nach Menge, für 1 Kerze vielleicht 5 – 6 Tropfen. Achtung: die Kerzen werden dadurch weicher, also etwas mehr Stearin hinzugeben
  • Eau de Toilette: Die Duftkomposition am besten mit einem Wattestäbchen ausprobieren, auf dem man tropfenweise die ätherischen Öle mischt. Die ausgewählte Mischung in dem ermittelten Mischungsverhältnis unter 10 ml Mandel- oder Jojobaöl mischen. 50 ml 90% Alkohol und 5 ml destilliertes Wasser hinzufügen und alles schütteln.
  • Fußbad: wie Duftbad
  • Gesichtsdampfbad: 1 Tropfen, nicht mehr als zwei, Augen unbedingt schließen! Besonders intensive Wirkung, für Atemwege
  • Körperöl/Massageöl: 100 ml Mandelöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Jojobaöl (einzeln oder gemischt) als duftneutrales Trägeröl mit 20 – 25 Tropfen Duftöl, dann schütteln
  • Luftreinigung: 3 – 8 Tropfen auf den Staubsaugerbeutel träufeln
  • Marmeladen: selbst gefertigt mit Zusatz von SEHR wenig Aromaöl mischen
  • Naturparfums: 10 ml süßem Mandelöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Jojobaöl als duftneutrales Trägeröl mit etwa 15 Tropfen Duftöl;
  • In der Sauna: Für den Aufguss etwa 10 Tropfen ätherisches Öl in reichlich Wasser lösen und über die heißen Steine gießen. Öle nie unverdünnt benutzen, das sie entflammbar sind!
  • Parfum: Die Duftkomposition am besten mit einem Wattestäbchen ausprobieren, auf dem man tropfenweise die ätherischen Öle mischt. Die ausgewählte Mischung in dem ermittelten Mischungsverhältnis unter 10 ml Mandel- oder Jojobaöl mischen und alles schütteln. (Blumig-warm; 8 Tr. Patchouli, 8 Tr. Geranium, 8 Tr. Bergamotte, Zitrone), (lieblich-frisch: 3 Tr. Sandelholz, 2 Tr. Zedernholz, 5 Tr. Bergamotte, 5 Tr. Orange)
  • Rasierwasser: 100g 90%ger Alkohol (in Apotheke erhältlich, aber nur zum äußerlichen Gebrauch!) , 0,5g Menthol darin lösen, 8Tr. Rosenöl, 15 Tr. Vetiver, 10 Tr. süßes Mandelöl hinzugeben. 1 g Alaun (auch Apotheke – desinfiziert u. stoppt Blutungen) in 50 ml erhitztem Hamameliswasser lösen, dazu 50 ml Orangenblütenwasser, alles mischen, durch Kaffeefilter klarfiltern, in eine hübschen Flasche füllen, verpacken und verschenken.
  • Speisezusatz: sowohl zum Herstellen von Kräuterölen und -essigen verwendtbar, genauso als Backzutat oder zum kochen, hierzu bitte Fachliteratur bemühen (!!!)
  • Wasch- und Reinigungsmittel: Je nach Menge 8 – 12 Tropfen dem unparfümierten Wasch- oder Reinigungsmittel zusetzen;
  • Wäschewaschen: 5 – 6 Tropfen ätherisches Öl vermischt mit 2- 3 Esslöffeln farblosen Tafelessig (= eventuell Essigessenz mit Wasser entsprechend verdünnt) in die Weichspülkammer oder in die Handwäsche geben. Das beduftet die Wäsche, entfernt Seifenreste und macht die Wäsche kuschelweich.
  • Lagerung: Kühl und in dunklen, verschließbaren Flaschen, am besten auch in einem dunklen Schrank oder Raum
  • Haltbarkeit: Bei richtiger Lagerung und fest verschlossen halten auch angebrochene Flaschen sehr lange.

Link: weiterführende Informationen auf puramaryam

Link: weiterführende Informationen ätherische Öle.net

Link: Hersteller Primavera

Link: Hersteller Oshadhi

Link: Hersteller Wadi

Link: Hersteller Neumond

Link: Hersteller Taoasis

Link: Hersteller Farfalla

Link: AiDA – Die Schule für Aromatherapie in Europa

Link: Aromapflege München

Link: aromapflege-forum-deutschland

Link: Aromapflege.com

Link: Naturkosmetik-Werkstatt

Link: Vivere Shop, Aromatherapie und mehr

Link: Info Heilpflanzen-Welt

Link: Hersteller Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur

Youtube-Vortrag: Heilen mit Düften von Prof. Hatt

weiterführende Literatur:

Pflegeprodukte – was man wissen sollte

Hallöchen! 😀

Dies soll ein kleiner Einführungsbeitrag in die gerade frischgebackene Kategorie „Beauty & Wellness“ werden.

Kommen wir gleich ans eingemachte. In einer früheren Version meiner Homepage hatte ich einiges zum Thema Kosmetik und Pflegeprodukte geschrieben, auch teilweise direkte Produktempfehlungen. Diese sind bei der einen oder anderen Leser/-in auch gut angekommen und wurden weiterempfohlen. In welchem Umfang das hier nun wiederersteht oder abgewandelt neu von mir getippselt wird, dass weiß ich selbst noch nicht genau. 😉 Doch nun zum wortwörtlichen eigentlichen Thema, wie oben schon zu lesen ist „Was man wissen sollte“.

Ich habe eine lange Erfahrung mit Pflegeprodukten, sowohl in der Anwendung bei anderen als auch bei mir selbst. Ich bin mit Neurodermitis auf die Welt gekommen, und mir wurde von Klein auf beigebracht, zum Beispiel mich nach dem Duschen oder Baden einzucremen. Eine Praktik die ich bis heute nicht abgelegt habe. Was ich allerdings verändert hat sind die Produkte die ich benutze. 😉

Ich werde nun kein Produktbashing initiieren – obwohl ich da bei manchen Firmen durchaus genug Munition hätte – sondern mich darauf konzentrieren die Empfehlenswerten herauszuarbeiten und wieso, weshalb, warum. 😀

Das mir wichtigste Thema sind dabei die Inhaltsstoffe. – Dafür gibt in der Links-Sektion schon die Linkweiterleitung auf codecheck.info.

Was ich persönlich herausheben möchte sind zwei „Sparten“:

  • Erdöle/Silikone: Hierbei handelt es sich um „billige“ Öle, die aus Erdöl bzw. „Mineralöl“ gewonnen werden. Sie ersetzen meist hochwertigere Öle oder strecken diese. Das Problem hierbei ist zweierlei. Es hat im ersten Moment zwar fettende Eigenschaften – was man von einem Öl ja gemeinhin erwartet – besitzt aber keine eigenen Mineralien, Nährstoffe und Vitamine, im Gegensatz zum Beispiel zu Oliven- oder Arganöl. Dies lässt die Haut genau diese Mineralien und Nährstoffe ausscheiden damit auf beiden Seiten – also „auf“ der Haut und „in“ der Haut die gleiche Konzentration an Vitaminen herrscht. Und diese ausgeschiedenen Stoffe werden beim schlichten  Kontakt mit Kleidung und/oder Wasser abgewaschen und sind für die Haut verloren. Das heißt trotz einem intensiven Fett „trocknet“ die Haut aus. Die Haut signalisiert so den Mangel und „verlangt nach mehr“. Schmiert man dann wieder das Erdölprodukt drauf, ist der Teufelskreis perfekt. Ausserdem haben besonders Silikone, genauer gesagt Silikonöl das ebenso zu den Erdölen zählt, eine versiegelnde Eigenschaft. Das heißt die Haut kann nicht mehr richtig atmen und Allergien können leichter ausgelöst werden. Vor allem bei Spühlungen/Conditioner war dies lange Zeit zu beobachten. Es gibt drei verschiedene Varianten von Silikonen: die wasserlöslichen, die halbwasserlöslichen und die wasserunlöslichen. Die wasserunlöslichen die in 90% der Produkten enthalten sind, sind hierbei das Hauptproblem, denn neben den schon erwähnten hautschädigenden Eigenschaften sie sind auch noch die billigsten, was sie besonders für die Industrie so interessant macht. Die gängigen Bezeichnungen hierführ sind Petrolatum, Paraffinum Liquidum, Dimethicone und Cera Microcristallina. Findet man diese Namen in den Inhaltsstoffen, so sollte man gleich die Finger davon lassen, und/oder das Produkt gleich entsorgen. Übrigens ist Vaseline pures Erdöl. 😉
  • Aluminiumsalze: Diese sind die „Anti-Schwitz“-Inhaltsstoffe von Deos. Dummerweise sind Aluminiumsalze nicht nur krebserregend, sondern reichern sich im Bindegewebe an, und stehen in direktem Zusammenhang mit Alzheimer und Demenz. Deklariert werden Aluminiumsalze als „Aluminium chlorhydrate„.
  • Triclosan: Gilt als Mikrobizid, dass vor allem in Desinfektionsmitteln verwendung findet, leider auch in Zahnpasta, antibiotischer Seife uva. Link: Wikipedia

Meine Empfehlung: Wer das in Produkten findet: FINGER WEG!!!